(openPR) Die Kinder sind gefesselt an einen Rollstuhl, können nicht selbstständig atmen und ihr Leben ist gezeichnet von vielen Krankenhausaufenthalten. 50 langzeitbeatmete Patienten behandelt das Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK). Oft sind die Kinder auf eine 24-Stunden-Rundumversorgung angewiesen. Das AKK möchte diesen Patienten ein neues Zuhause bieten: Lufthafen – Die Wohnstation am AKK. Vom 25. Juni bis zum 13. Juli kocht Cornelia Poletto jeden Mittag für das Projekt. Pro Mittagsmenü werden 5 Euro gespendet.
Seit etwa einem Jahr unterstützt die jüngste Hamburger Sterneköchin Cornelia Poletto durch unterschiedlichste Ak-tionen das AKK. „Das Projekt Lufthafen ist mir besonders ans Herz gewachsen. Zurzeit müssen einige der kleinen Patienten sogar in eine Wohnstation nach Süddeutschland ziehen, weil bei uns im Norden eine solche Einrichtung nicht vorhanden ist. Somit leben die betroffenen Eltern von ihren Kindern getrennt. Es ist mir ein großes Anliegen, das Projekt des AKK, das auch für den Standort Hamburg von größter Wichtigkeit ist, zu unterstützen“, sagt Cornelia Polet-to.
„Bei uns werden die jungen Patienten einen Weg finden, mit ihrer
Krankheit umzugehen. Die Kinder werden in einem der acht Zimmer ein Zuhause finden, in dem sie lernen, selbstständig zu leben und liebevoll betreut werden. Die individuelle Therapie und Förderung der Kinder ist uns besonders wichtig“, so Prof. Dr. Frank Riedel, Ärztlicher Direktor AKK.
Lufthafen – Die Wohnstation am AKK wird auf dem hausei-genen Gelände gebaut, um die bereits vorhandene Infrast-ruktur sinnvoll nutzen zu können. Das AKK versorgt den größten Teil der langzeitbeatmeten Kinder in Hamburg. Durch die hier bestehenden Schwerpunkte wie die Intensiv-medizin, die Pulmologie und die Kinderorthopädie verfügt das AKK über umfangreiche und langjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet. Sowohl Querschnitts – oder Kinderlähmungen, Schädigungen des Gehirns als auch Knochen- und Muskelleiden sind oft die Ursachen für die chronische Luftnot.
„Wir danken Cornelia Poletto, dass Sie sich mit so viel Enga-gement tatkräftig für das AKK einsetzt. Lufthafen – Die Wohnstation des AKK ist für die nächsten Jahre eines unse-rer wichtigsten Projekte. Zusammen mit der Hilfe vieler Hamburger werden wir hoffentlich bald den ersten Grund-stein legen können“, äußert Christiane Dienhold, Geschäftsführung AKK.
In der ersten Woche wartet auf die Gäste: geeiste Mozzarella Lasag-ne mit Gazpacho Schaum, Schottischer Pfefferlachs mit Kartoffeln und grünen cerignola Oliven, marinierte Pfirsiche mit Amaretto Sa-bayone und Schokoladenperlen.
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Über das Unternehmen
Zur Geschichte des AKK
Am 24. Mai 1859 wurde in der Großen Wilhelminenstraße 11 in einem gemieteten Gebäude das Kinderhospital mit sechs Betten eröffnet.
Erst in dem großzügigen Neubau in der Tresckowallee, der heutigen Bleickenallee, fand unser Kinderkrankenhaus 1914 eine Stätte, die den medizinischen und pflegerischen Erfordernissen und der Bedeutung des Hauses für die Säuglings- und Kinderfürsorge entsprach. Ohne das Engagement des Arztes Dr. Bernhard Grüneberg, der seit 1888 Leiter des Krankenhauses war, wäre dieser Weg kaum möglich gewesen. Dr. Grüneberg gehört zweifellos zu den großen „Altonaern“ seiner Zeit, als Arzt, Bürger und Mensch.
Nach dem ersten Weltkrieg, in dem das Krankenhaus auch als Lazarett diente, geriet der Verein in finanzielle Schwierigkeiten. Die unvermeidbar scheinende Verstaatlichung des Altonaer Kinder-krankenhauses von 1859 e. V. konnte jedoch durch Spenden engagierter Bürger vermieden werden.
Der Bürgermeister Max Brauer der damals selbständigen preußischen Stadt Altona und Senator August Kirch gehörten dem Vorstand an und ermöglichten durch die Beschaffung der notwendigen Gelder den dringend erforderlichen Bau des Infektionshauses mit 102 Betten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg, im Jahre 1946, schien erneut die Verstaatlichung unabwendbar. Wieder waren es Altonaer Bürger, unter ihnen auch August Kirch, die sich tatkräftig und erfolgreich für die Selbständigkeit des Kinderkrankenhauses einsetzten. Begann das Hospital zunächst mit wenigem ehrenamtlich tätigem Personal, so sind heute rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig. Am Anfang gab es sechs Betten - heute sind es 200. 1888 wurden 173, 1931 wurden 963, 1945 wurden 3.115 und 1958 wurden 5.000 Patienten im AKK betreut. Heute werden im Jahr ca. 10.000 Patienten stationär und über 15.000 ambulant behandelt.
Aufgrund der sich verschärfenden wirtschaftlichen Randbedingungen im Jahr 2003 war das Altonaer Kinderkrankenhaus in seiner Existenz gefährdet. Für das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) bot sich die strategische Chance, über eine Zusammenarbeit mit dem AKK seine Position im Bereich Kindermedizin auszubauen.
Vor diesem Hintergrund wurde die AKK Altonaer Kinderkrankenhaus gGmbH gegründet, deren Gesellschaftszweck im Betreiben des Altonaer Kinderkrankenhauses besteht. An der AKK Altonaer Kinderkrankenhaus gGmbH ist das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf zu 94 % und der Verein Altonaer Kinderkrankenhaus von 1859 e.V. zu 6 % beteiligt.
Im Januar 2004 nahm die AKK Altonaer Kinderkrankenhaus gGmbH die aktiven Geschäfte auf. Grundlage hierzu ist der mit dem Altonaer Kinderkrankenhaus von 1859 e. V. geschlossene Betriebsführungsvertrag, der dem UKE die Möglichkeit eröffnete, innerhalb von 5 Jahren das AKK zu übernehmen. Nach einem Verlust von fast 1,7 Mio. Euro im Jahr 2003 konnte bereits im Jahr 2004 sowie im Jahr 2005 ein positives Ergebnis erreicht werden.
Auf der Basis dieser erfreulichen und nachhaltigen Entwicklung wurde bereits am 01.07.2005 beschlossen, das AKK zu übernehmen und als eigenständige Klinik unter dem Dach des UKE weiterzuführen.
Noch heute gilt für unser Haus gemäß unserer Satzung:
"Im Geiste menschlicher Nächstenliebe der durch Krankheit leidenden Menschheit, vorbeugend und abhelfend zu dienen ohne Unterschied der Person, Konfession, Weltanschauung oder Rasse", dass "Fürsorge und Erfahrung" Grundlage der Arbeit für die kranken Kinder und die freigemeinnützige Trägerschaft des Vereins sind, wenngleich unter veränderten Bedingungen und in unverzichtbarer Kooperation mit den Krankenversicherungen und dem Staat.