(openPR) 15 Millionen Menschen in Deutschland haben ein eingeschränktes Hörvermögen. Allerdings empfinden das nicht alle so, denn viele von ihnen können eigentlich noch gut hören und haben lediglich Probleme beim Verstehen gesprochener Worte. Nun hat das renommierte forsa Institut im Auftrag der Akustikergemeinschaft HörRex in einer bundesweiten Befragung untersucht, inwieweit moderne Hörgeräte denjenigen Menschen helfen können, die Probleme mit dem Sprachverstehen haben. Erste Ergebnisse der Studie, die von der HörRex Hör-Akustik eG, einer der führenden Leistungsgemeinschaften der bundesdeutschen Hörakustik-Branche, initiiert wurde, konnten jetzt erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Insgesamt 1.893 Personen, 1.067 Männer und 816 Frauen, nahmen als freiwillige Testteilnehmer an der Studie teil, die im Zeitraum Mai 2007 bis Januar 2008 stattfand. Gemeinsam war allen Teilnehmern, dass sie eigene Defizite beim Verstehen gesprochener Worte festgestellt hatten.
„Alle Studienteilnehmer testeten für jeweils zwei Wochen neuste Hörgeräte der weltweit führenden Hersteller im gewohnten Alltag“, so Jutta Krey vom forsa-Institut, Projektleiterin der forsa-Studie Hören. „Wir haben dann sowohl die Wünsche und die Erwartungen der Probanden, als auch ihre Erfahrungen mit den neuen Geräten mittels wissenschaftlicher Methoden erfasst und ausgewertet.“
Frühzeitiger Besuch beim Akustiker schützt vor Defiziten beim Sprachverstehen
Ein Ergebnis der jetzt erstmals vorgestellten Untersuchung: Durch den subjektiven Eindruck, eigentlich noch recht gut hören zu können, zögern die Betroffenen den notwendigen Besuch bei einem Hörgeräteakustiker oft über Jahre hinaus. So lebten 40 Prozent der Studien-Teilnehmer, die bis zum Zeitpunkt der Untersuchung noch keine Hörgeräte trugen, fünf Jahre und länger mit bewusst wahrgenommenen Schwierigkeiten beim Sprachverstehen. Fast jeder Fünfte hatte diese Probleme sogar länger als zehn Jahre. Und nur jeder zehnte Befragte, der zuvor noch keine Erfahrungen mit Hörgeräten hatte, fand innerhalb der ersten zwölf Monate, in denen Probleme auftraten, den Weg zum Akustiker.
„Viele Menschen, die Schwierigkeiten beim Verstehen haben, nehmen diese Defizite wahr und haben sehr konkrete Verbesserungswünsche für ihr Sprachverstehen“, konstatiert Tannassia Reuber, Geschäftsführerin HörRex Hör-Akustik eG. „Dennoch schieben sie den Gang zum Akustiker oft über Jahre hinaus. – Es ist jedoch wichtig, frühzeitig zum Akustiker zu gehen, damit die Versteh-Schwierigkeiten nicht zunehmen und die Gewöhnung an das Hören mit Hörgeräten leichter fällt.“
Moderne Hörgeräte können Sprachverstehen deutlich verbessern
Versteh-Schwierigkeiten in Gesprächen sind ein zuverlässiger Indikator für nachlassendes Hörvermögen. Die leise und undeutliche Aussprache eines Gesprächspartners oder störende Hintergrundgeräusche können diese Schwierigkeiten noch verstärken. – Etwa drei von vier Befragten stellten Schwierigkeiten beim Verstehen in Gesprächen fest, in denen ihr Gegenüber leise oder undeutlich sprach. 79 Prozent der befragten Personen hatten vor allem dann Probleme mit dem Verstehen, wenn es beim Gespräch störende Hintergrundgeräusche gab.
Nach Abschluss der Tests zeigte sich, dass das Tragen moderner Hörgeräte das Sprachverstehen erheblich verbessern kann: „Bereits nach der zweiwöchigen Testphase verstanden 76 Prozent der Befragten nach eigenem Empfinden gesprochene Worte in ruhiger Umgebung besser, 41 Prozent sogar deutlich besser“, so nochmals Jutta Krey. „73 Prozent der Probanden gaben an, dass sie dank der Hörgeräte Sprache bei störenden Hintergrundgeräuschen besser verstehen könnten; 31 Prozent konnten das sogar deutlich besser.“
Auf Anfrage stellen wir Ihnen gerne auch eine Info-Grafik zur Verfügung. Weitere Informationen zur forsa-Studie Hören finden Sie auch auf unserer Internet-Seite www.hoerstudie.de










