(openPR) Nach der in Zahlungsschwierigkeiten steckenden EECH European Energy Consult Holding AG gerät nun auch die ehemalige Muttergesellschaft, die EECH Group AG, offenbar in raues Wasser. Wie der Vorstand Uwe Riek in einem Schreiben an Anleger der EECH Group AG von Ende Februar verlauten lässt, konnten im Januar fällige Zinsen der Anleihe Art Invest 2006 nicht gezahlt werden. Als „vermutlicher“ Zahlungszeitpunkt wird der Juni 2008 genannt.
Die EECH bittet in dem Schreiben darum, von Kündigungen der Anleihe abzusehen. Zugleich wird bekanntgegeben, dass Anlagevermögen des Konzerns veräußert werden muss, um fällige Forderungen zu bedienen. Man müsse auf „beeinträchtigte Absatzmöglichkeiten unserer Produkte“ reagieren.
Nach Auffassung von Anlegeranwalt Jochen Resch aus Berlin kann dieses bedeuten, dass die EECH Group AG aus dem Neugeschäft, dem Verkauf weiterer Anleihen, derzeit nicht genug Geld einnimmt, um die fälligen Zinsen zu bedienen. „Damit liegt der Verdacht, dass es sich bei den Anleihen der EECH Group AG um ein schneeballähnliches System handeln könnte, näher den je“, so Resch.
Zwar sei in dem Schreiben verschiedentlich von Maßnahmen zur Kompensierung der Liquiditätsengpässe die Rede; „konkrete Vorschläge, welche Maßnahmen dies sein sollen, vermisse ich allerdings“, so Resch weiter. Anleger sollten ihre möglichen Ansprüche in jedem Fall prüfen lassen.



