(openPR) Das Abdriften in die Sucht, so auch in die Alkoholabhängigkeit, geht bei Kindern und Jugendlichen sehr viel schneller als bei Erwachsenen. Der Grund: Das sich noch im Reifungsprozess befindliche Gehirn ist besonders anfällig für Suchtstoffe.
Darüber hinaus sind die körperlichen Schäden durch Alkohol beträchtlich. Allen voran die Gefahren für Gehirn, Nervenbahnen und Leber. Die Leber ist mit 1,5 kg das größte Organ im Körper des Menschen. „Diese Drüse des Verdauungstraktes ist an fast allen Stoffwechselprozessen beteiligt“, erklärt Prof. Dr. Gereon Börsch, Direktor der Klinik für Innere Medizin, Gastroenterologie und Nephrologie des Elisabeth-Krankenhauses Essen. „Sie speichert Eiweiß, Kohlenhydrate und Fette, baut sie um und ab. Die Leber ist mitverantwortlich für die Blutbildung und für den Vitamin Auf- und Abbau. Sie ist für die Synthese vieler Hormone und Enzyme zuständig.
Die Leber muss ausbaden, was wir täglich trinken und essen. Insbesondere regelmäßiger Alkoholgenuss, zuviel fettes ‚Fast Food’ Essen und Medikamente strapazieren sie stark.
Alkohol beeinflusst die Stoffwechselvorgänge der Leber. Die Nahrungsfette können nicht mehr richtig abgebaut werden und lagern sich in den Leberzellen ab. Es kommt nach und nach zur Verfettung. Im Anfangsstadium verläuft diese noch ohne entzündliche Veränderungen. Später kann sich aber eine Fettleberentzündung entwickeln, die auf Dauer in eine feinknotige Leberzirrhose übergeht. Dabei wandelt sich das Lebergewebe in narbiges Bindegewebe um. Die Leber schrumpft und bekommt eine verhärtete und knotige Oberfläche. Die Folge: Das Organ verliert auf Dauer seine vielfältigen Funktionen – und letztendlich kommt es zum Leberversagen.
Prof. Börsch rät zu einer umfassenden Aufklärung über die Folgen von Alkohol bereits ab dem Grundschulalter durch Schule und Elternhaus.
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