(openPR) Götz W. Werner, Gründer der florierenden Drogeriemarktkette »dm« und bekennender Anthroposoph, ist einer der erfolgreichsten Unternehmer der Gegenwart und zugleich ein provozierender Kritiker des Systems: Er verblüfft mit revolutionären Ideen, die nur scheinbar im Widerspruch zum eigenen Erfolg stehen.
Werner fordert in dem bei Kiepenheuer & Witsch erschienenen Buch »Einkommen für alle« nichts weniger als eine radikale Umkehr vor allem in unseren sozialen Sicherungssystemen. Denn das Versprechen, den Bürgern zu einer menschen-würdigen Sicherung ihrer Existenz zu verhelfen, hat die Politik längst gebrochen. Stattdessen werden die Empfänger von Sozialleistungen gegängelt; Götz W. Werner scheut sich nicht, Hartz IV als »offenen Strafvollzug« zu bezeichnen. Es ist sinnlos, an diesen maroden Systemen mit kosmetischen Korrekturen herumzubasteln.
Und so denkt Werner über die zentralen Begriffe Arbeit, Einkommen und Steuern grundsätzlich neu nach: Wir müssen uns von Denk- und Wertstrukturen verabschieden, die noch aus der Zeit des Feudalismus stammen. Arbeit und Einkommen müssen getrennt werden. Die Zukunft des Sozialstaats liegt in einem Grundeinkommen, das jedem Bürger ohne irgendwelche Voraussetzungen oder Bedingungen zusteht, das seine Existenz sichert und sein Arbeitseinkommen teilweise ersetzt. Werner ist überzeugt: Das garantierte Grundeinkommen würde unsere Gesellschaft völlig verändern. Wir wären nicht mehr zur Arbeit gezwungen – hätten aber die Freiheit, für unsere Mitmenschen sinnvoll tätig zu sein.
Der Leiter des Flensburger Instituts50plus, Horst Grenz, bezeichnet diese gesellschaftspolitische und wirtschafts-politische Idee einer »bedingungslosen monetäre Grundversorgung« als Modell, dass auch der Generation 50plus die Teilnahme am Gemeinschaftsleben ermöglichen könnte. »Wünschenswert wäre ein umfassender gesellschaftlicher Diskurs dieser Thematik«, so Horst Grenz. Weitere Informationen:Institut50plus www.instititut50plus.de und www.unternimm-die-zukunft.de.













