(openPR) Seit Australien beschlossen hat, künftig Glühlampen zu verbieten, ist das Thema „sparsame Beleuchtung“ erneut ins Interesse des Endverbrauchers gerückt. Der Anteil an Energiesparlampen in deutschen Haushalten liegt im Vergleich zu konventionellen Leuchtmitteln derzeit erst bei rund 5 Prozent. Mehr Gasentladungslampen, gemeinhin als Neonröhren oder Kompaktsparlampen bezeichnet, erhöhen aber auch das Problem ihrer Entsorgung. Insbesondere wegen des geringen Gehaltes an schädlichem Quecksilbers dürfen ausgebrannte Stromsparlampen nicht in den Hausmüll gelangen, sondern müssen getrennt entsorgt werden.
Erste Erfahrungen mit Rücknahmeaktionen im Einzelhandel liegen aus der Elektro-Innung Westeifel vor. Seit Februar dieses Jahres läuft als Pilotprojekt eine Rücknahmeaktion mit dem Lampenlogistiker Lightcycle. Elektromeister Leonhard Kockelmann, viele Jahre Obermeister und mit seinem Meikowe Elektroservice seit 20 Jahren Pionier in Sachen Lampenrecycling, ist begeistert: „Das ist eine runde Sache geworden. Jeden Monat kommt ein LKW, der die alten Röhren und Energiesparlampen zur Verwertung fährt. Das ist doch wirklich eine ganze Menge für unsere kleine Westeifel.“ Und die Akzeptanz bei Betrieben und Kunden steigt ständig.
Zwei Monate nach dem ersten Rundschreiben waren schon über 70 Meisterbetriebe mit dabei. Jetzt machen bereits Kollegen aus der Nachbarinnung mit. Es wird auch bei den großen Industriebetrieben der Region, wie Gerolsteiner Sprudel oder der Bitburger Brauerei abgeholt. Mit der Unterstützung von Lightcycle kann die Innung einen reibungslosen Abholservice für große Mengen anbieten.
Diese Idee fand beim Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) ungeteilte Unterstützung. Im Herbst soll den Betrieben auf der bundesweiten Obermeistertagung der Abholservice von Lightcycle vorgestellt werden. „Die Sammlung der Altlampen über Lightcycle ist eine hervorragende Sache“, freut sich ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi. „Das gibt unseren Meistern die Gelegenheit, Kompetenz nicht nur in allen Licht- und Stromfragen zu zeigen, sondern sie auch auf dem Gebiet der Entsorgung von Altgeräten unter Beweis zu stellen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir im September von den Obermeistern breite Zustimmung für die Zusammenarbeit bekommen werden.“ Bald wird es überall in Deutschland möglich sein, beim Elektrofachbetrieb alte Gasentladungslampen abzugeben. Beim Einsammeln der verbrauchten Lampen gibt es dann einen willkommenen Anlass, mit den Kunden ins Gespräch über eine Neuanschaffung von Energiesparlampen zu kommen.
70 Millionen Altlampen wurden im Jahr 2006 umweltunfreundlich entsorgt
Seit März 2006 sind alle Hersteller von Elektrogeräten gesetzlich verpflichtet, diese nach Gebrauch wieder zurückzunehmen und zu verwerten. Energiesparlampen gehören dazu. In der Bundesrepublik haben sich die Lampenhersteller unter dem Dach der Lightcycle Retourlogistik zusammengeschlossen, die als Non-Profit Unternehmen die Rücknahme ausgedienter Gasentladungslampen organisiert. Diese Lichtquellen, zu denen Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren gehören, verlangen nach einer umweltschonenden Entsorgung. Während ihrer gesamten Betriebsdauer leisten die genügsamen Dauerbrenner ihren Beitrag zum Klimaschutz. Sie benötigen dafür jedoch in minimalen Mengen Quecksilber und andere Schadstoffe. Das ist den allermeisten Kunden offenbar nicht bewusst. Rund 90 Prozent der Privatverbraucher nehmen zur Entsorgung ihrer ausgedienten Lampen und Kleingewerbebetrieben, teils aus Unwissenheit, teils aus Bequemlichkeit den kurzen Weg zur grauen Hausmülltonne. Über 70 Millionen Altlampen wurden im Jahr 2006 nach einer Marktstudie des Lampenlogistikers Lightcycle umweltgefährdend entsorgt.
Dabei kann eine umweltgerechte Entsorgung so einfach sein: In 90 Karstadt-Filialen wurden die Verbraucher im März dieses Jahres über „Stromeffizienz im Haushalt“ informiert. Mit einem Rabatt beim Kauf einer neuen Stromsparlampe bei Rückgabe einer verbrauchten, konnten die Kunden zur Sammlung motiviert werden. Lightcycle übernahm die Bereitstellung der Behälter und die Rücknahmelogistik. Bei der Aufklärungskampagne mit dabei waren weitere Partner wie die Deutschen Umwelthilfe, das Umweltbundesamt und die Deutschen Energieagentur. Solche Maßnahmen am Point of Sale lassen sich bestens zur Kundengewinnung und –bindung und natürlich auch für das eigene Image als fortschrittlicher und umweltfreundlicher Betrieb nutzen.
Zur Schließung des Wertstoffkreislaufs haben die Lampenhersteller ein umfangreiches, flächendeckendes Rücknahmesystem aufgebaut, das von Abgabemöglichkeiten bei über 1.500 kommunalen und freiwilligen Sammelstellen bis hin zum Abholservice bei gewerblichen Großverbrauchern reicht. Damit künftig deutlich weniger Altlampen in dunklen Kanälen verschwinden, übernimmt Lightcycle kostenoptimiert und umweltschonend die Logistik der Entsorgung. Sie unterstützt Shops, Gewerbe sowie öffentliche Einrichtungen, die freiwillig Sammelmöglichkeiten für Kunden anlegen. Anders etwa als bei Batterien ist der Handel vom Gesetz nämlich nicht zur Entsorgung der ausgedienten Leuchtmittel verpflichtet.
Mit einem Full-Service-Angebot fördert Lightcycle die Einrichtung von Rücknahmestationen am Point of Sale. Sie wird mit Pressearbeit begleitet und Informationsmaterial erstellt. Lightcycle liefert die notwendigen Sammelbehälter, auf Wunsch sogar individuell gestaltet, stellt Aufkleber und sonstige Werbemittel zur Verfügung und holt die Altlampen auf Anforderung ab. Außerdem beteiligt sich die Gesellschaft an Aktionswochen und testet in Pilotprojekten neue und für alle Seiten vorteilhafte Wege der Altlampenrückgabe.
Dass mit dem Thema Energiesparlampen Menschen zu bewegen sind, beweist die Aktion der amerikanischen Supermarktkette Wal-Mart. Sie möchte sich mit positiven Schlagzeilen in den Nachrichtenblättern ein grünes Image verschaffen. Wal-Mart rechnet aus, dass mit dem Verkauf von 100 Millionen solcher Lampen im Jahr drei Milliarden Dollar Energiekosten und Millionen Tonnen an Treibhausgasen eingespart werden können. Durch Unterstützung von Hollywood-Stars, einer breit angelegen Aufklärungskampagne am POS und in den Medien sollen diese Lampen, die natürlich auf den besten Plätzen im Regal positioniert sind, der Verkaufshit im Supermarkt werden. Auch in Deutschland werden Leuchtstofflampen immer bevorzugter platziert und besser verkauft. Und mit Lightcycle kann parallel die Entsorgung verbessert werden. „Wir sind offen für Handel und Lebensmittelmärkte“, meint Elektromeister Kockelmann. „Wenn dort Sammelkartons aufgestellt werden, da würden wir die Abholung gleich mit übernehmen.“
Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH
Landsbergerstr. 155, Haus 2
80687 München
Tel. +49 (0)89 57 95 96 36
www.Lightcycle.de
Ansprechpartner: Dipl. Ing. Georgios Chryssos, Direktor Marketing & Vertrieb










