(openPR) Bisher wusste man nicht genau, unter welchen Umständen der "von-Willebrand-Faktor" aktiv ist. Privat-Dozent Dr. Stefan W. Schneider an der Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten am Universitätsklinikum Münster (UKM) ist es gelungen, die Wirkung zu entschlüsseln: Der "von-Willebrand-Faktor" wird auch dann aktiviert, wenn mechanische Kräfte auf ihn wirken. Für den Alltag von Patienten mit Arteriosklerose, Diabetes oder Bluthochdruck kann diese Erkenntnis von großer Bedeutung sein.
Bekannt war, dass dem "von-Willebrand-Faktor" eine zentrale Rolle bei der Blutgerinnung zufällt: Haben wir uns verletzt, setzt unser Körper an der verwundeten Stelle unter anderem den "von-Willebrand-Faktor" frei. "Man kann sich dieses Molekül im inaktiven Zustand wie ein Wollknäuel vorstellen", erklärt Schneider. Bekommt der "von-Willebrand-Faktor" das Signal, sich zu aktivieren, entwirrt er sich in sekundenschnelle zu einem bis zu einem Millimeter langen Molekül-Faden. Und weil dieser Faden extrem klebrig ist, bleiben Blutplättchen daran kleben - die Blutung wird gestoppt.
Schneider fand heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen der biologischen Funktion des "von-Willebrand-Faktors" und reiner Mechanik gibt. Der "von-Willebrand-Faktor" wird auch durch erhöhten Blutdruck aktiviert und löst durch die von ihm angestrebte Blutgerinnung unter Umständen eine Thrombose aus.
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