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Jörg Krebs (NPD) beschimpft ausländische BürgerInnen Frankfurts im Ausschuß für Integration und Bildung

24.05.200711:04 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Fast schon mit Schaum vor dem Mund ereiferte sich Jörg Krebs, einziger Stadtverordneter der NPD, in der Sitzung des Ausschuß für Integration und Bildung über die Aufforderung eines Vertreters des Türkischen Volkshauses e.V., die Stadt solle gegen die angekündigte NPD-Demonstration am 7. Juli endlich alle rechtlichen Mittel nutzen und sie verbieten.

In einer Presse-Erklärung der NPD heißt es dazu: "ein Vertreter des von der Stadt subventionierten 'Türkischen Volkshaus e.V.' verstieg sich zu der dreisten Forderung, der Frankfurter Magistrat solle alles unternehmen, um die NPD-Demonstration am 07.07.2007 'in unserer Stadt' zu verbieten." Und fügt, quasi mit vor Entrüstung überschnappender Stimme hinzu: "Soweit sind wir im heutigen Deutschland also schon gekommen, daß Ausländer uns Deutschen vorschreiben wollen, wer in unserem Land demonstrieren darf, und wer nicht!"

Die im Türkischen Volkshaus zusammengeschlossenen Organisationen und Menschen haben durch ihre Arbeit für die Stadt Frankfurt unendlich viel mehr geleistet als die NPD und Jörg Krebs persönlich könnten. Von einer Leistung dieses Herrn für irgend jemanden in Frankfurt ist uns nichts bekannt. Herr Krebs scheint es für völlig ausreichend zu halten, daß er aus purem Zufall mit deutscher Staatsangehörigkeit das Licht der Welt erblickt hat, um tagtäglich arbeitenden Menschen anderer Herkunft oder Staatsangehörigkeit quasi durch Geburt überlegen zu sein. Wer so denkt ist einfach nur eines: ein Rassist und Nationalist.

Gleich darauf brandmarkt Herr Krebs im schönsten Möchtegern-Berufspolitiker-Amtsdeutsch die "berüchtigte linksextreme Vereinigung 'Anti-Nazi-Koordination'" wegen ihrer "mutmaßlichen Aufforderung bzw. Ankündigung von Straftaten" - und kündigt uns, ganz aktuell und staatstragend, "bis zu drei Jahren Haft" an - gemeint ist der Aufruf der Anti-Nazi-Koordination, sich der NPD-Demonstration am 7. Juli vor Ort in den Weg zu stellen.

Herr Krebs kommt offenbar ein bißchen durcheinander. Hatte er nicht schon im Februar eine Strafanzeige gegen die Anti-Nazi-Koordination angekündigt? Davon hat man nach einer großspurigen Presseankündigung leider nie mehr etwas gehört... Aber wir hatten ja gleich vermutet, dies sei ein Faschingsscherz gewesen.

Für den Fall, daß Herr Krebs diesmal aber nun wirklich jemanden anzeigen will, folgt hier die Liste aller Organisationen und Personen, die den Aufruf der Anti-Nazi-Koordination (www.nogonazi.de.vu) zur aktiven Verhinderung der NS-Demonstration für die "Volksgemeinschaft" am 7. Juli bis zum jetzigen Zeitpunkt durch ihre Unterschrift unterstützen.

Wer findet, er stehe zu Unrecht nicht auf der Proskriptionsliste von Jörg Krebs, sollte sich bei uns melden - noch ist Zeit...

Die beiden Kernsätze des Aufrufs lauten: "Wir fordern den Magistrat auf, ein Verbot der Nazi-Demonstration zu erwirken, das Bestand hat. Sollte eine Demonstration der NPD und ihrer Schlägertrupps dennoch erlaubt werden, müssen wir sie vor Ort blockieren."

Den Aufruf der Anti-Nazi-Koordination zum 7. Juli unterstützen bis heute bereits folgende Organisationen:
Ver.di Hessen, Türkisches Volkshaus Frankfurt, attac Frankfurt, Frankfurter StadtschülerInnenrat, AStA der FH Frankfurt, DKP Frankfurt, Vereinigung der Verfolgten
des Naziregimes - Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Frankfurt, Friedens-und Zukunftswerkstatt Frankfurt e.V., Die LINKE Frankfurt, Naturfreundejugend Hessen, Grüne Jugend Rheinland-Pfalz; "nonpd npd-verbot jetzt", ak antifa mannheim, Antifaschistische Aktion Westerwald, Antifaschistische Bildungsinitiative Wetterau,
[’solid] OG Giessen, Bund Deutscher PfadfinderInnen LV Hessen

sowie die Einzelpersonen: Katinka Poensgen (IG Metall Frankfurt), Pfarrer Dr. Hans Christoph Stoodt (Frankfurt), Bruni Freyeisen und Fritz Freyeisen (Frankfurt), C. Schneider (Frankfurt), S. Schneider (Frankfurt), Dr. Hans-Jürgen Urban (Gewerkschaftssekretär IG Metall), Stadtrat Dr. Achim Kessler (Die Linke), Bundestagsabgeordneter Wolfgang Gehrcke (Die Linke)

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