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Chancen nutzen - Studienaussteiger zu Fachkräften ausbilden

Bild: Chancen nutzen - Studienaussteiger zu Fachkräften ausbilden

(openPR) Im Interesse des Ingenieur- und Fachkräftemangels sollte die gegenseitige Anerkennung der Studienleistungen und des Technikerstudiums sowie die Berufsausbildung zum deutschen Bildungsstandard werden.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, sollten Studienaussteiger gezielt für eine Technikerausbildung gewonnen werden. Dafür muss sich das Bildungssystem stärker den Marktbedürfnissen anpassen. Viele Berufs- und Fachschulen stehen bereit. In der föderalen Struktur fehlen jedoch Entscheidungen, unter anderem zur gegenseitigen Anerkennung von akademischer und beruflicher Ausbildung.



Bis zu 30 Prozent aller Studierenden brechen laut einer Statistik des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) ihr Studium ab. Das bis dahin erworbene Potenzial an Wissen sollte zielgerichtet eingesetzt werden, um dem Fachkräftemangel zu begegnen. Im volkswirtschaftlichen Kontext muss es möglich sein, den in die Wissensvermittlung investierten Aufwand nutzbar zu machen, indem die erworbenen Kompetenzen beim weiteren beruflichen Werdegang berücksichtigt und anerkannt werden. Diese Chancen erfordern ein Umdenken in der Politik, in der Wirtschaft sowie im Bereich der Bildung. Im Rahmen der Fachkräftedebatte sind wissenschaftlichen Impulse zu setzen.

"Die vorzeitige Beendigung eines Ingenieurstudiums verursacht oft erhebliche Kosten für die Studierenden, aber auch für die Volkswirtschaft", wies IfKom-Bundesvorsitzender Dr. Heinz Leymann hin und fügte hinzu "die Studienaussteiger verlieren wertvolle Zeit, der danach erfolgende Berufseinstieg verzögert sich". Die IfKom e. V. sehen zudem die Gefahr, am Ende keinen beruflichen Abschluss zu haben.

"Es sollte möglich sein, diese wertvollen Lernerfahrungen auch ohne Abschlusszertifikat für die Unternehmen und somit für den Arbeitsmarkt zu nutzen" betonte IfKom-Bundesvorstandsmitglied Dipl.-Ing. Andreas Hofert. Die IfKom unterstützen den Vorschlag, angesichts der Ausbildungskosten und des Fachkräftemangels eine bundesweite "Koordinierungsstelle" einzurichten. Die dort im Sinne eines Bildungsnetzwerkes von Vertretern der Universitäten und Hochschulen, den Fachschulen für Technik, der Politik und der Wirtschaft aufgezeigten Wege müssen trotz föderaler Zuständigkeiten einheitlich umgesetzt werden.

Für den Ingenieurverband IfKom ist zudem eine Stärkung der MINT-Fächer in den allgemeinbildenden Schulen bereits eine wichtige Weichenstellung, um genügend Interessenten für die Ingenieurausbildung zu finden, die diese auch erfolgreich beenden.

Infolge der Ergebnisse des Projektes DuBA "Reziproke Durchlässigkeit zwischen Bildungsgängen auf DQR-Stufe 6" befasste sich der BAK FST intensiv mit der Gestaltung von Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung. Besonderes Augenmerk lag auf den eingeforderten Modellvorschlägen zur organisatorischen Gestaltung unter Berücksichtigung der jeweiligen Zulassungsvoraussetzungen.

Eine wichtige Zielgruppe sind die Studienumsteiger*innen, die aus dem akademischen Bachelorstudium in eine berufliche Qualifizierung mit dem Ziel Bachelor Professional wechseln. Attraktive Angebote können eine Alternative zum Abbruch einer Bildungslaufbahn ohne konkrete Perspektive sein. Im Fokus beidseitiger Durchlässigkeit steht die Anrechnung von erbrachten Leistungen mit dem Ziel, den alternativen Bildungsweg in möglichst kurzer Zeit zu absolvieren.

Der BAK FST hat hierzu ein Positionspaper mit Modellvorschlägen erarbeitet. Die Rückmeldung aus der KMK der Länder ergab, dass es keinerlei Einschränkungen gibt, da die bestehenden gesetzlichen Regelungen den vorgetragenen Modellen des BAK FST nicht entgegenstehen. Die Umsetzung dieser Modelle scheitert jedoch an deren Bekanntheitsgrad, weshalb der BAK FST verstärkt auf die Kontakte zur akademischen Bildung setzt. Die beidseitige Durchlässigkeit soll dadurch erreicht werden. Die Anerkennung von Studienleistungen des Technikerstudiums auf das Bachelorstudium und umgekehrt sind möglich und müssen zum Standard in der deutschen Bildungslandschaft werden. Wir können es uns nicht leisten auch nur einen bildungswilligen Menschen zu verlieren!


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