(openPR) Seit über 40 Jahren kämpft Chimfunshi – maßgeblich unterstützt durch den deutschen Verein Chimfunshi e. V. – um das Leben bedrohter Schimpansen, den Zugang zu Bildung für hunderte Kinder, den Schutz eines 10.000 Hektar großen Ökosystems und eine Zukunftsperspektive für Tausende Menschen im Norden Sambias. All das kann nur mit Hilfe großzügiger Unterstützung durch private Spender, Freiwillige und Projektpartner gelingen.
Hamburg/Berlin, 2. Dezember 2025 – Mit Privatspenden sind Deutsche laut Deutschem Spendenmonitor relativ zurückhaltend. Um die sechs Milliarden Euro wurden zuletzt gespendet. Eine riesige Summe – und trotzdem liegen wir damit nur auf Platz 100 im internationalen Ranking (World Giving Report 2025). Vor allem kleinere Vereine sind ständig in Finanznot und abhängig von loyalen Privatspendern, engagierten Partnern und Freiwilligen vor Ort – so auch bei Chimfunshi e.V.
Am liebsten wird für die Schimpansen gespendet
Das 360° Projekt Chimfunshi umfasst die Bereiche Schimpansen-Rettung, Rehabilitation und langfristigen Betreuung, Schutz und Pflege eines einzigartigen Wald- und Feuchtgebietes sowie Erhaltung der biologischen Vielfalt, Auf- und Ausbau eines umfassenden Lern- und Entwicklungsangebot mit eigener Schule (Kindergarten bis 10. Klasse), nachhaltige Landwirtschaft sowie Infrastruktur und Arbeitsplätze für eine ganze Region.
„Chimfunshi braucht für alle Bereiche finanzielle Unterstützung und sammelt Spenden. Am liebsten wird aber für die Schimpansen gespendet und wir sind immer wieder erstaunt, wie groß die Hilfsbereitschaft der Deutschen für unsere nächsten Verwandten ist“, erklärt der Hamburger Unternehmer Sebastian Louis, der sich als Vorstand des Chimfunshi e.V. und Chairman des Chimfunshi Wildlife Orphanage Trust für das afrikanische Projekt einsetzt. Für die Schulkinder wäre es weit schwieriger Bildungspaten zu finden, ergänzt er und vermutet, dass es am großen Mitbewerb an Kinderpatenschaften in Entwicklungsländern liegt.
Immer mehr Freiwillige aus Deutschland
Ein Projekt wie Chimfunshi braucht jede Hilfe, die es bekommen kann. Sei es für die Tiere, den Umweltschutz oder die Menschen. Sebastian Louis ist froh, dass er auf immer mehr Unterstützung von Freiwilligen zählen kann. „2025 durften wir bereits 36 Freiwillige, davon 12 aus Deutschland auf Chimfunshi begrüßen. Sie leisten dort wochen- oder monatelang Arbeit als Assistenten in der Veterinärstation, helfen in der Schule, Landwirtschaft, bei der Tierversorgung oder Administration“, freut sich Louis. Auch fand sich eine Gruppe von vier deutschen Ärzten der Fachrichtungen Innere Medizin, Gastroenterologie und Zahnmedizin, die sich als Gastmediziner in der Human-Krankenstation auf Chimfunshi engagierten – und teilweise auch das Veterinärteam unterstützten. „Wir brauchen dringend engagierte Freiwillige, die vor Ort mit anpacken“, appelliert Louis.
Aber auch das Vereinsbüro in Berlin freut sich über Support. Das Team besteht aus nur 2,5 Angestellten und einer Werkstudentin und könnte sich ohne begeisterte ehrenamtlich Mitarbeitende nicht auf wichtige Kernaufgaben konzentrieren.
Diesmal wird zu Weihnachten für ein Veterinär-Fahrzeug gesammelt
Wie für Entwicklungsländer nicht ungewöhnlich, fehlt es auch auf Chimfunshi immer wieder am Notwendigsten. So mangelt es aktuell akut an einem funktionstüchtigen Fahrzeug für das Veterinärteam, um die über 150 Schimpansen, die in acht weitläufigen bewaldeten Außengehegen auf dem 10.000 Hektar großen Gelände leben, sowie die anderen aufgenommenen Wildtiere in ihren Schutzgehegen und der Veterinärklinik jederzeit zuverlässig behandeln zu können. Daniel Lopez, Chef-Veterinär von Chimfunshi berichtet: „Unser alter Geländewagen, der seit über 15 Jahren auf den staubigen und unbefestigten Wegen im Einsatz war, kann die täglichen Anforderungen nicht mehr erfüllen. Gleichzeitig ist ein verlässliches Fahrzeug für unser Team unverzichtbar. Wir bringen damit medizinische Hilfe, Arzneimittel, Behandlungsgeräte, Wasser und Spezialfutter zu entlegenen Gehegen und transportieren verletzte oder neu aufgenommene Tiere. Und im Ernstfall ist es oft die einzige Verbindung zwischen Mensch und Tier.“
„Ein Auto rettet keine Tiere. Aber ohne Auto kann Chimfunshi sie nicht retten“,
bringt es Lopez auf den Punkt.











