(openPR) Krefeld, 16. März 2007 – Einen deutlichen Beleg für die Innovationskraft der ZTG GmbH lieferte jetzt die Financial Times Deutschland. Unter mehr als 70 eingesandten Geschäftsmodellen mit innovativem Potenzial konnte der Beitrag der ZTG im FTD-Wettbewerb "Ideenpark Gesundheitswirtschaft" voll überzeugen. Die hochkarätig besetzte Jury hat das pflegetelematische Geschäftsmodell der ZTG GmbH mit folgender Begründung auserwählt: „Pflegebedürftige Menschen müssen nicht selten rund um die Uhr betreut werden.
Dies können aber immer öfter weder Familienangehörige leisten, noch können sie die notwendigen finanziellen Mittel für eine solche 24-Stunden-Versorgung aufbringen. Daher wird der Bedarf an Angeboten wachsen, die eine kontinuierliche Fernüberwachung bieten. Smart Care NRW ist ein sinnvoller Ansatz, um Patienten und Angehörigen mehr Unterstützung zu bieten.“ Das ZTG-SmartCare-Projekt „Unterstützung von Pflegebedürftigen: Wie Telemonitoring zum Geschäftsmodell wird“ wurde neben neun weiteren Siegerprojekten, davon insgesamt sechs aus Nordrhein-Westfalen, am ersten Tag der FTD-Gesundheitskonferenz am 13. März in Berlin präsentiert. Die ZTG GmbH war dort durch ihren eHealth-Experten Rainer Beckers vertreten.
Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung begründete Rainer Beckers, ZTG-Bereichsleiter, warum diese Auszeichnung für ihn einen hohen Stellenwert hat und die Innovationsthemen Telemonitoring und Pflegetelematik voran bringen wird: „Erstens freue ich mich auch für die beteiligten Partner Fraunhofer ISST, Pflegedienste Essen gGmbh, Caritasverband Essen und den BKK Landes-verband“, so Beckers in Berlin. „Besonders positiv finde ich aber auch, dass die Pflege als Player der Gesundheitswirtschaft angekommen ist.“
Beckers stellte heraus, dass ZTG sich als Innovationsspezialist versteht: „Jeder fordert Innovationen - aber niemand kann genau sagen, wie Innovationen realisiert werden und wie sie letztlich in die Praxis kommen. An dieser Stelle setzt das bundesweit einmalige Kompetenz-zentrum ZTG an: Wir bieten Herstellern fundierte Expertisen und bahnen Kooperationen an. Unsere Türen stehen offen für jeden, der aktiv werden will.“
Als bundesweit einzigartiges Kompetenzzentrum für Gesundheits- und Pflegetelematik ist die ZTG GmbH bekannt dafür, erste Adresse zu sein, wenn es um innovative technologische Lösungen für die Integrierte Versorgung geht. Sie wirkt als Motor und Initiator und bietet langjährige Erfahrung sowie Kontakte im Gesundheitswesen – verknüpft mit dem entsprechend fundierten, interdisziplinären Know-how.
Dies ist für den viel versprechenden Ansatz grundlegend, denn er verbindet Zukunftsvision mit Finanzierung. Unterstützende Nachrüstungen für Wohnungen von Patienten werden von vielen Experten als sinnvoll erachtet. Trotzdem ist es bislang zu keiner Kooperation mit professionellen Dienstleistern gekommen. Die ZTG GmbH stellt in ihrem Geschäftsmodell dar, wie ein Pflegemonitoring in die Leistungen der gesetzlichen Pflege-versicherung integrierbar ist. Zudem betrachtet sie die Netzwerkbildung unter Einbindung der Wohnungswirtschaft und der Pflegedienste als Treiber dieser Entwicklung als grundlegend.
Das Konzept zielt darauf, mit umfassendem, technologisch basiertem Monitoring in der eigenen Wohnung des Patienten den Pflegebedarf realistisch, schnell und kontinuierlich festzustellen. Gut darstellbar ist die Problematik bei der Therapie von Schlafstörungen bei Dementen. Eine mögliche Zunahme von Verwirrtheit oder ähnliche Verschlechterungstendenzen sind durch den nur zeit-weisen Kontakt mit Angehörigen oder Pflegekräften nicht immer rechtzeitig erkennbar.
Mit Hilfe technischer Vorrichtungen (Bewegungsmelder, Fenster- / Türsensoren, Sensoren am Herd, Notrufsystem usw.) lassen sich Verhaltensmuster beobachten. Die empfangenen Signale werden an eine Diensteplattform weitergeleitet und dort mithilfe von Algorithmen ausgewertet. Eine Pflegekraft oder ein Angehöriger kann die Ergebnisse mit einer entsprechenden Software interpretieren und entsprechend handeln. So kann auch die Pflege Schwerstkranker intelligent unterstützt werden. Entsprechende Anwendungen werden von der ZTG gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik, der Pflegedienste Essen gGmbH, dem Caritasverband für das Bistum Essen und dem BKK Landesverband NRW bis Herbst 2007 mit 20 ausgewählten Probanden erprobt. ZTG zeichnet verantwortlich für die Projektleitung, Konzeption und Entwicklung des Geschäftsmodells.
Die Financial Times Deutschland hatte Ende 2006 einen offenen Wettbewerb gestartet, um innovative Ideen, Projekte und Geschäftsmodelle einer größeren Öffentlichkeit bekannt zu machen und die Debatte über ein besseres Gesundheitssystem voranzutreiben. Ausgezeichnet wurden zukunftsweisende Kooperationen, Ideen die mehr Transparenz in den Gesundheitsmarkt bringen und zugleich Effizienz und Qualität der Patientenversorgung steigern. Teilnehmen konnten Unternehmen und Institutionen der gesamten Branche. Die Jury bestand aus sechs Mitgliedern: Heinz Lohmann (Berater in der Gesundheitswirtschaft), Sophia Schlette (Bertelsmann Stiftung), Matthias Schrappe (Sachverständigenrat), Ulrich Wandschneider (Mediclin AG), Jürgen Wasem (Universität Duisburg-Essen) und Nikolaus Förster (FTD).
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