(openPR)
- Das viertägige Event erwartet rund 600 Besucher pro Tag. Ein Teil der Sanitärversorgung wird dieses Jahr über Komposttoiletten gedeckt.
- Umweltbewusstes Essen ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen - jetzt rückt auch die andere Seite ins Bewusstsein und es folgen ökologische Toilettenlösungen.
- Da das Camp auf Selbstorganisation setzt, wird auch die Betreuung der Toiletten und Handwaschbecken vom Team selbst übernommen.
Auf dem Klimacamp München kommen vom 18.-21. Mai 2023 Menschen zusammen, die aktiv werden wollen gegen den Klimawandel. Ein vielseitiges Programm von Vorträgen über Kulturangebote bis zu Workshops lädt ein zu lernen, sich zu vernetzen und gemeinsam eine gute Zeit zu haben. Das selbstorganisierte Camp findet prominent auf der Theresienwiese statt und erwartet 300 Übernachtungsgäste sowie jeweils rund 300 Tagesgäste.
Für die sanitäre Versorgung wird zu diesem 4. Klimacamp in München auch auf nachhaltige Toiletten zurückgegriffen. Kompotoi stellt dafür zwölf mobile Komposttoiletten, zwei davon barrierefrei zugänglich, sowie vier autarke Handwaschbecken. Die Trockentoiletten sind dabei nicht nur chemie- und plastikfrei, sondern die gesammelten Feststoffe werden kompostiert. Damit kann der Nährstoffkreislauf vom Feld zum Teller und zurück aufs Feld geschlossen werden. Bis zu 25% der konventionellen synthetisch-mineralischen Dünger könnte in Deutschland durch Nährstoffe aus menschlichen Ausscheidungen ersetzt werden (Quelle: naehrstoffwende.org).
“Dass die Organisator:innen des Klimacamp München auf unsere Toiletten zurückgreifen, ist ein starkes Zeichen. Wir haben als Gesellschaft gelernt, wegzusehen, wenn es um unsere Ausscheidungen geht. Aber Kacken ist relevanter als wir denken. Denn es ist Baustein und Bindeglied in den größeren Systemen Abwasserbehandlung genauso wie nachhaltige Nahrungsmittelproduktion. Hier zirkulär und regional zu Wirtschaften ist ein großer Hebel im Umwelt- und Klimaschutz", sagt Max Mannheim, Geschäftsführer von Kompotoi Deutschland.
Das selbstorganisierte Camp hat entschieden, den Wartungsservice der Klos selbst zu übernehmen. Bei einer Veranstaltung dieser Größe, sicherlich eine Herausforderung. Kompotoi schult dafür das Team vor Ort und stellt zusätzliche Wechselkübel zur Verfügung. Hier legen Max Mannheim und zweiter Geschäftsführer Florian Hayler auch selbst Hand an. Sie kennen jeden Schritt im Ablauf genau, denn sie haben den Standort München seit 2020 selbst aufgebaut, bevor sie zu Kompotoi Deutschland gewechselt sind.
Für dieses Jahr machen die Komposttoiletten zunächst einen Teil der angebotenen Sanitärversorgung aus und sind damit Testballon und Klo-Alternative. Max Mannheim ist sich sicher, dass sie stärker frequentiert werden als die konventionellen Lösungen: “Nicht nur wegen der Nachhaltigkeit, sondern weil die Toilettenkabinen aus Holz einfach gemütlicher sind.”
