(openPR) Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt sieht sich durch die massiv gestiegenen Energiepreise zunehmend unter Druck. Der AVW kritisierte in diesem Zusammenhang im MDR die Aussagen von Umweltminister Armin Willingmann, der „die wachsenden Preise im Zuge der sogenannten Energiewende als von der Politik teilweise gewollt“ bezeichnet.
Laut Statistischem Bundesamt gehört Deutschland beim Strompreis seit Jahren zu den teuersten Standorten in Europa. Die direkten Energiepreise sind für die Firmen im Schnitt um bis zu 20 Prozent gestiegen. Die Leidtragenden der aktuellen Preisentwicklungen sind vor allem kleine und mittelständische Unternehmen mit hohem Energiebedarf.
Energie muss jetzt und in Zukunft zu einem adäquaten Preis verfügbar sein. Für den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt ist das zwingend notwendig, um die Konkurrenzfähigkeit unserer Unternehmen zu erhalten.
Wir erwarten durch die hiesige Politik die Einflussnahme auf Bundesebene für Maßnahmen wie
- die spürbare Reduzierung der Energie- und Stromsteuer,
- die Abschaffung der kompletten EEG-Umlage
- die Entlastung des Klein- und Mittelstandes.
Vor diesem Hintergrund fordert der AVW die Beschleunigung der Energiewende aber auch die übergangsweise Nutzung von Erdgas und Gaskraftwerken als Brückentechnologie zur Bedarfssicherung.
Um eine Beschleunigung des Ausbaus der erneuerbaren Energien zu erreichen, ist eine signifikante Vereinfachung und Beschleunigung sowie eine Entbürokratisierung bei der Antragstellung und den Genehmigungsverfahren notwendig.
Wir erwarten nicht nur die aktive Begleitung von Bundesratsinitiativen und Gesetzesvorhaben, sondern gegebenenfalls die proaktive Einbringung eigener Initiativen, die wir als Arbeitgeberverband selbstverständlich unterstützen.













