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Parkplatznot: Jeder zweite Handwerker hofft auf kantonale Gewerbeparkkarten

25.08.202015:33 UhrIndustrie, Bau & Immobilien
Bild: Parkplatznot: Jeder zweite Handwerker hofft auf kantonale Gewerbeparkkarten
Umfrage: Das unliebsame Knöllchen gehört für viele Handwerker zum Geschädtsalltag
Umfrage: Das unliebsame Knöllchen gehört für viele Handwerker zum Geschädtsalltag

(openPR) Laut einer Umfrage des Handwerkerportals Ofri mussten 69 Prozent der befragten Handwerker im Jahr 2019 zur Erledigung von Aufträgen falschparken – beinahe jeder vierte Betrieb häufiger als zehn Mal. Bestehende Parkerleichterungen für Gewerbetreibende scheinen nicht in erhofftem Mass Wirkung zu zeigen. Können kantonale Gewerbeparkkarten Abhilfe schaffen? Mehr als die Hälfte der befragten Betriebe sieht darin eine Chance.




*** Wohin mit der «fahrenden Werkstatt»? Eine Frage der Existenz

Die Rückmeldung zur Parkplatz-Problematik in der von Ofri initiierten Umfrage war hoch, das Thema beschäftigt viele Unternehmen. Denn mangelnde Parkmöglichkeiten erschweren die Arbeit teils massiv und wirken sich damit negativ auf die Umsätze aus.

«Das Material ist schwer, das Auto oder der Bus ist unsere fahrende Werkstatt. Weite Wege kosten Zeit. Gerade bei Montagen oder Reparaturen, wo die Zeit ein Kostenfaktor ist», sei das problematisch, berichtet ein Handwerker. Man könne nicht für jede Schraube wieder zum Bus zurücklaufen, pflichtet ein Kollege bei.

Oft bleibt den Betrieben deshalb nichts anderes übrig, als falschzuparken und Bussgelder in Kauf zu nehmen: Mehr als 71 Prozent mussten 2019 für Knöllchen in die Tasche greifen. Manche Handwerker gaben an, Aufträge in den Innenstädten – wo die Lage am schlimmsten sei – daher mittlerweile nicht mehr anzunehmen. «Als Handwerksbetrieb zu parkieren, zum Beispiel in Basel, ist fast nicht möglich, ohne eine Busse zu bekommen. Das ist reine Schikane. Daher meide ich persönlich langsam, aber sicher Aufträge in den Städten», meint etwa Hanspeter Fluri von der HP. Fluri GmbH in Seltisberg.

Wie schwerwiegend das Thema in der Branche ist, zeigt aktuell auch die Erhöhung der Bussgelder in Deutschland, die für zahlreiche Betriebe als existenzbedrohend angesehen wird.


*** Im Dschungel der Parkerleichterungen: zu wenig, zu teuer, zu kleinteilig

Parkerleichterungen für Handwerksbetriebe, wie es sie etwa in Form von Gewerbeparkkarten gibt, sind daher dringend nötig – und die Angebote werden angenommen. Die Nachfrage nach der Gewerbeparkkarte der Stadt Zürich etwa steigt seit Jahren: Wie der Kanton Zürich gegenüber Ofri bestätigte, hat die Anzahl der ausgestellten Gewerbeparkkarten seit 2012 um 16 Prozent zugenommen. Im Jahr 2019 wurde das Angebot von mehr als 6'000 Betrieben genutzt.

Der Haken daran: Die Züricher Gewerbeparkkarte gilt momentan nur für die Blauen Zonen – und die sind gerade in der Innenstadt Mangelware. Es soll deshalb zwar bald eine «Spezialkarte» geben, die Gewerbetreibenden freies Parkieren auf allen Parkplätzen ermöglicht. Die Jahreskarte soll allerdings ganze 2'500 Franken kosten. Zum Vergleich: Die Parkkarte für die Blaue Zone ist derzeit für 360 Franken erhältlich.

Andernorts unterscheiden sich die kommunalen Regelungen teilweise stark und sind häufig kleinteilig. Wer etwa an einem Tag in verschiedenen Gemeinden Aufträge zu erledigen hat, muss dafür in manchen Regionen mehrere Tages-Gewerbekarten erwerben. Das ist aufwendig und kostspielig.


*** 54 Prozent befürworten kantonale Gewerbeparkkarten

In Zug arbeitet man daher momentan an einer Gewerbeparkkarte, die im gesamten Kanton gültig sein soll. In Basel-Landschaft gibt es eine solche einheitliche Lösung bereits seit einigen Jahren und auch eine bikantonale Parkkarte, die Basel-Stadt miteinbezieht, ist mittlerweile erhältlich.

Ein Modell auch für andere Kantone? Der Kanton Zürich meint auf Nachfrage von Ofri, warum es bislang keine kantonale Gewerbeparkkarte gebe oder ob diese geplant sei: «Bau, Unterhalt und Betrieb von Parkplätzen liegen in der Zuständigkeit der Gemeinden, Transportunternehmen und allenfalls Dritten. Die Zuständigkeit des Kantons beschränkt sich auf die Festsetzung in den regionalen Richtplänen und der Genehmigung von kommunalen Nutzungsplänen.»

Die betroffenen Handwerker sehen in kantonweiten Regelungen mehrheitlich eine Chance: 54 Prozent der befragten Betriebe in der von Ofri durchgeführten Umfrage befürwortet die Einführung einer kantonalen Gewerbeparkkarte – in der Hoffnung, dass sie den vielen Strafzetteln an der Windschutzscheibe endlich ein Ende bereiten.

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