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Alle Gesundheitsgefahren berücksichtigen - ÖDP NRW befürchtet zusätzliche Gesundheitsgefahren

01.04.202012:17 UhrGesundheit & Medizin
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Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen
Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) Nordrhein-Westfalen

(openPR) (Münster/Düsseldorf) – Der Landesvorstand der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) NRW befürchtet, dass durch die derzeitigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Krise gravierende Gesundheitsgefahren übersehen werden. „Menschen werden nicht nur durch das Corona-Virus bedroht. Andere Gefährdungsla-gen müssen bei den Maßnahmen mitberücksichtigt werden“ so die ÖDP NRW.



Das Corona-Virus ist – so der derzeitige Forschungsstand – neu. Gesicherte wis-senschaftliche Erkenntnisse liegen hier nur spärlich vor. Es scheint aber so zu sein, dass „soziale Distanzierung“ virologisch ein richtiger Weg ist. Diese „soziale Distanzierung“ hat jedoch an anderen Stellen gravierende Auswirkungen auf die Ge-sundheit der Menschen. Bei vielen Krankheiten kommt es darauf an, dass das sozi-ale Umfeld diese erkennt und die medizinische Hilfe einleitet. Herzinfarkte, Schlag-anfälle und auch häusliche Unfälle werden häufig nur durch das soziale Umfeld erkannt und Hilfe organisiert. Rettung erfordert hier meist eine rasche Reaktion. Zeitliche Verzögerungen können tödlich sein. Da jetzt dieses soziale Umfeld aus-fällt, ist zu befürchten, dass gravierenden Gesundheitsfolgen bis hin zu Todesfällen in diesen Segmenten durch die soziale Isolierung dramatisch zunehmen. Auch ist zu befürchten, dass direkte Folgen der Isolation wie häusliche Gewalt, psychische Störungen und Erkrankungen als direkte Folge der Isolation verstärkt auftreten.

Die ÖDP NRW empfiehlt, dass auch diese gesundheitlichen Risiken bei der Strategie zur Bekämpfung der Corona-Krise mitberücksichtigt werden. „Es ist eben nicht gleichgültig, ob man nur noch alleine oder zu zweit außer Haus darf. Zwar ist unbe-stritten, dass der direkte Kontakt zu einsamen Nachbarn die Ansteckungsgefahr erhöht. Er erhöht aber auch die Chancen, dass gravierende Störungen rechtzeitig erkannt werden und Hilfe geleistet werden kann. Hier ist sowohl eine Abwägung der unterschiedlichen Risiken vorzunehmen, als auch insbesondere geeignete Maßnahmen unter Einhaltung der direkten Distanzierung zur Risikominimierung zu treffen.“

Es ist auch wichtig, dass der Kontakt innerhalb der Familien zu älteren Familienmit-gliedern nicht abreißt. Es ist richtig, Risikogruppen vor einer Ansteckung zu schützen. Es ist aber nach Meinung der ÖDP NRW falsch, diesen Schutz alleine auf „soziale Isolation“ zu beschränken. Hier werden die Folgen dieses Schutzes zu einer dramatischen gesundheitlichen Bedrohung für diese Gruppen werden.

Es sind zügig entsprechende, der Gesamtsituation angemessene, insbesondere technische Kontaktmöglichkeiten zu schaffen. Es bestehen ausreichend erprobte Instrumente, sozialen Kontakt und Überwachung für den Notfall ohne direkten Kontakt von Person zu Person zu organisieren. Zu denken ist hierbei an die Verteilung von häuslichen Notruf-Anlagen an die Betroffenen in der Risikogruppe, Kontakt zu in Kranken- und Pflegeheimen Isolierten über Video-Übertragungen und vieles an-deres mehr. Es ist ein Skandal, dass sich bei Sterbenden die Angehörigen nicht einmal verabschieden können, obwohl die technischen Möglichkeiten hierfür zur Verfügung stehen.

Es ist aber auch wichtig, dass von Seiten des Krisenmanagements entsprechende Interventionskräfte für die Bekämpfung beispielsweise häuslicher Gewalt zur Ver-fügung stehen. Auch bei vereinsamten Menschen in Risikogruppen ist durch das Krisenmanagement eine regelmäßige Kontaktierung, z. B. durch regelmäßige Anru-fe oder technische Einrichtungen, die eine regelmäßige „Rückmeldung“ von Seiten des isolierten Menschen erfordern, sicherzustellen.

Bei Menschen, die in familiäre Strukturen eingebunden sind, kann dies durch die Familie geleistet werden. Es gibt aber sehr viele ältere und kranke Menschen, bei denen diese Einbindung fehlt. Und hier hat das „Krisenmanagement“, ordnet es eine soziale Isolation an, auch für eine Minimierung der dadurch entstehenden Ri-siken zu sorgen.

Das alles bedeutet Aufwand und kostet Geld. In Relation zu anderen Maßnahmen im Gesundheitswesen und in der Wirtschaft in der Corona-Krise ist diese Gefah-renabwehr mit relativ geringem Aufwand zu leisten.

Neben den zur direkten Behandlung von Erkrankten nötigen Maßnahmen und die Überlegungen zur Stabilisierung der Wirtschaft gehört zu einem professionellen Krisenmanagement auch die Berücksichtigung sozialer und humaner Gefahren.

Wird weiterhin die Bedeutung von sozialen Kontakten in der Corona-Krise sträflich übersehen, besteht die Gefahr, dass die durch die Krisenbekämpfung ausgelösten gesundheitlichen „Kollateralschäden“ die Folgen der Corona-Krise übersteigen.

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