(openPR) Instagram ist eine leistungsstarke visuelle Plattform, welche digitale Vermarkter optimal nutzen können. Doch jeder, der aktiv eine Multichannel-Marketingstrategie anwendet, muss sich bewusst sein, dass die Bemühungen zur Vermarktung Ihres Instagram-Profils über Instagram selbst hinausgehen sollten. Überraschenderweise sind Instagram-Konten jedoch bekanntermassen schwer zu indizieren und in den Suchergebnissen anzuzeigen.
Dies liegt daran, dass die meisten Instagram-Nutzer tatsächlich nicht so sehr daran interessiert sind, sich selbst innerhalb der Suchmaschinen zu promoten.
Tatsächlich ist es sogar so, dass Instagram Suchmaschinen bei der Indizierung von Instagram-Bildern blockiert. Die Profile an sich können zwar weiterhin indiziert werden, die Bilder jedoch nicht. Dies stellt eine grosse Herausforderung für Vermarkter dar, die aus den Suchergebnissen zusätzlichen Traffic auf deren Instagram-Account lenken möchten.
Lassen Sie uns also darüber sprechen, wie Sie Ihr Instagram-Konto für Suchmaschinen optimieren können.
Stellen Sie sicher, dass Ihr Profil öffentlich ist
Instagram-Profile sind standardmässig auf "Öffentlich" festgelegt, sodass jeder auf Ihr Profil und Ihren gesamten Inhalt zugreifen kann. Als Vermarkter wollen Sie dies natürlich. Es ist jedoch sicherlich eine gute Idee, zu überprüfen, ob diese Datenschutzeinstellungen immer noch zutreffen.
- Navigieren Sie hierfür auf Ihr Profil und klicken Sie auf das Hamburger-Menüsymbol.
- Navigieren Sie als Nächstes zu "Einstellungen", gefolgt von "Kontosicherheit" und prüfen Sie, ob der Schalter "Privates Konto" auf "Aus" gesetzt ist.
Verweisen Sie auf Ihre Kanäle
Google ermöglicht Ihnen die Verwendung von „schema.org-Markup", um anzugeben, auf welchen Social-Media-Profilen Sie zu finden sind. Sofern Ihre Marke im Knowledge Graph eine Karte erhält, werden dort Ihre Social-Media-Profile angezeigt.
Bitten Sie Ihren Entwickler hierfür, die Dokumentation von Google auf die korrekte Implementierung von strukturierten Daten des Social-Profils zu prüfen und sicherzustellen, dass Ihr Instagram-Konto enthalten ist.
Fügen Sie Ihrem Instagram-Namen zudem Ihr wichtigstes Keyword hinzu. Wir raten Ihnen jedoch dringend davon ab, Keyword-Stuffing zu betreiben.
Der Titel-Tag für Ihre Instagram-Seite wird automatisch anhand Ihrer Profilinformationen generiert und sieht folgendermassen aus:
Mein Name (@Benutzername) • Instagram-Fotos und -Videos
Sie möchten Ihren Instagram-Namen oder Ihre Biografie ändern?
Klicken Sie auf die Schaltfläche Profil.
Navigieren Sie einfach auf die Schaltfläche "Profil bearbeiten" und aktualisieren Sie das Feld "Name".
Fügen Sie zudem eine sinnvolle und Keyword-reiche Biografie hinzu, um diese auch für Suchmaschinen attraktiv zu machen. Ihre Instagram-Biografie ist auf maximal 150 Zeichen begrenzt (ähnlich wie das dynamische Limit von Google bei den Meta-Beschreibungen), weshalb Sie sich gut überlegen sollten, was darin enthalten sein muss.
Glücklicherweise ist „Keyword-Stuffing" in einer Instagram-Biographie mehr oder weniger akzeptabel, wenn Sie zum einen Hashtag-Keywords verwenden und die Keywords zum anderen passend sind. Bei Instagram-Hashtags handelt es sich um anklickbare Links, über die Benutzer zu einer Liste mit Beiträgen mit demselben Hashtag gelangen können. Wenn Sie über andere Konten oder Influencer verfügen, mit denen Sie arbeiten, können Sie hier auch via „@" einen Benutzernamen angeben. Diese verwandeln sich daraufhin in anklickbare Links.
Ihre Instagram-Biografie wird als HTML-Datei dargestellt und kann von Suchmaschinen gecrawlt werden. Es handelt sich praktisch um den einzigen Text auf Ihrer Seite. Hier findet also ein grosser Teil der Optimierung statt. Sie können eine Kombination aus TagBlender für Instagram-Hashtag-Recherche und Google Keyword Planner für die Keyword-Recherche verwenden, um zu ermitteln, welche Keywords hier sinnvoll wären.
Es ist jedoch trotz allem eine gute Idee, in Ihrer Biografie mindestens ein paar Wörter zu verwenden, bei denen es sich nicht nur um Hashtags handelt. Dies gibt den Suchmaschinen etwas mehr semantisches Fleisch, mit dem diese arbeiten können und zeigen, wer Sie sind und worum es auf Ihrem Profil geht.
Während Sie Ihr Profil bearbeiten, sollten Sie natürlich auch gewährleisten, dass das Feld "Website" die URL für die Website Ihrer Marke enthält. Obwohl dieser Link leider nicht weiter verfolgt wird, dient er immerhin als Quelle für Verweisverkehr und sollte nicht vernachlässigt werden.
Vorsicht bei den Bildunterschriften
Behandeln Sie Ihre Bildunterschrift wie ein Titel-Tag!
Wir tendieren dazu, Instagram-Bildunterschriften als Meta-Beschreibungen zu behandeln. Eigentlich sollten wir diese jedoch viel eher wie Titel-Tags anwenden. Denn wenn Instagram eine Seite für Ihren Beitrag erstellt, enthält der Titel-Tag genau diese Bildunterschrift. Sie können sich dies also so vorstellen:
„Name auf Instagram": "Dies ist meine Bildunterschrift"
Hier sehen wir wieder, wie wichtig das Feld "Name" auf Ihrem Profil ist, da dieser in jedem Fall angezeigt wird. Der Rest des Titel-Tags wird danach basierend auf Ihrer Bildunterschrift befüllt.
Dieser Umstand kann zu einigen sehr unordentlichen und unvollständig aussehenden Titel-Tags in den Suchergebnissen führen. Noch unvorteilhafter ist es, wenn Emojis miteingeschlossen sind.
Es ist dementsprechend ratsam, sich hinsichtlich der Bildunterschrift kurz zu halten. Nur so kann diese im Titel-Tag komplett angezeigt werden. Eine andere Option besteht darin, sich darauf zu achten, wo genau Ihr Titel-Tag regelmässig abgeschnitten wird. Auf diese Weise können Sie die wichtigsten Informationen am Anfang der Beschriftung platzieren. Was den Inhalt anbelangt, sollten Bildunterschriften auf Instagram genau wie Biografien reich an Keywords sein.
Verlinken Sie direkt auf Ihre Instagram-Posts
Die Instagram-Web-App ist zumeist in JavaScript eingebettet. Dies bedeutet, dass die Links zu Ihren einzelnen Instagram-Posts gemäss Google nicht als "echte" Links gelten. Aus diesem Grund wird die grosse Mehrheit der Instagram-Posts nicht in den Suchergebnissen angezeigt. Sie können also nicht für Ihre einzelnen Instagram-Posts werben, indem Sie Ihr Instagram-Profil bewerben. Damit jemand Ihre Posts in den Suchergebnissen finden kann, müssen Sie direkt von Ihren anderen Kanälen aus auf Instagram verweisen. Um dies zu tun, müssen Sie den direkten Link zu einem individuellen Post kopieren und angeben.
Um diesen Link zu erhalten, klicken Sie auf die drei Punkte in der rechten Ecke über dem Bild und navigieren Sie zu „Teilen".
Klicken Sie dann auf die Schaltfläche "Link kopieren".
Natürlich sollten Sie von so vielen Plattformen wie nur möglich auf Ihre Instagram-Posts verweisen, um sicherzustellen, dass der Beitrag indiziert wird. Dies kann bspw. mithilfe von Instagram Reap-Blogbeiträgen oder durch das Einfügen von Zitationslinks zu Ihren Instagram-Posts gewährleistet werden.
Holen Sie das Beste aus den Instagram-Posts heraus
Obwohl Instagram nicht unbedingt eine SEO-freundliche Plattform ist, können Sie mit Instagram-Posts in den Suchergebnissen ranken, während konkurrierende Marken für Nutzer unsichtbar bleiben. Wir empfehlen Ihnen, die zuvor beschriebenen Schritte in Ihren Prozess zu integrieren, um Ihrem Instagram-Profil mehr Sichtbarkeit zu verleihen.
