(openPR) Selbsthilfegruppen existieren für eine Vielzahl von Krankheiten, Störungen und Problemen. Häufig treffen sich hierbei betroffene Menschen in regelmäßigen Abständen, um sich über ihre Probleme und den Umgang hiermit auszutauschen und sich ggf. auch gegenseitig zu unterstützen.
Hochsensibilität
Man geht davon aus, dass rund 15 bis 20 Prozent aller Menschen die Eigenschaft der Hochsensibilität (www.spielräume-schaffen.de/Hochsensibilitaet/) besitzen. Hochsensible Menschen nehmen äußere (z.B. grelles Licht, Geräusche/Lärm, Gerüche, zwischenmenschliche Geschehnisse) und innere Reize (z.B. Schmerzen, Emotionen) verstärkt wahr und verarbeiten diese stärker. Dies führt im Vergleich zu nicht-hochsensiblen Menschen häufig zu einem eher einsetzenden Rückzugs- und Erholungsbedürfnis.
Neben dieser verstärkten Wahrnehmung und Verarbeitung von Reizen werden gibt es typische
Persönlichkeitseigenschaften, die im Zusammenhang mit der Eigenschaft der Hochsensibilität immer wieder genannt werden und somit einem großen Teil der hochsensiblen Menschen zu eigen zu sein scheinen:
Ausgeprägtes Harmoniebedürfnis, hieraus entstehend
eher Konfliktvermeidung als Konfrontation, hohes Sicherheitsbedürfnis, geringe Risikobereitschaft, ausgeprägte Gewissenhaftigkeit, ausgepräges Einfühlungsvermögen in andere Menschen oder auch Kreativität.
Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang, dass Hochsensibilität keine Krankheit oder Störung ist, sondern die angeborene Eigenschaft einer ausgeprägten Empfindsamkeit.
Selbsthilfe bei Hochsensibilität - Einmal anders betrachtet
In diesem Artikel soll der Begriff der Selbsthilfe einmal aus einer anderen Perspektive betrachtet werden. Hierzu wählen wir die psychotherapeutische Methode des Sandspiels. Die Sandspieltherapie (www.spielräume-schaffen.de/Sandspieltherapie/) ist eine non-direktive, zu großen Teilen nonverbale und kreative diagostische und therapeutische Methode (https://www.spielräume-schaffen.de/Sandspieltherapie/FAQs-Sandspiel/), die auf der analytischen Psychologie C.G. Jungs beruht.
Der Klient, Patient oder aber der hochsensible Mensch baut an einem Termin ein sogenanntes Sandbild. Hierzu stehen ihm neben zwei Sandkästen (einmal mit trockenem, einmal mit leicht feuchtem Sand) eine große Auswahl an Miniaturen zur Verfügung, mit denen er eine konkrete oder auch abstrakte Szene in den von ihm ausgewählten Sandkasten baut. Der Therapeut fungiert während der Bauzeit des Klienten als zurückhaltender, dennoch empathisch teilnehmender Beobachter. Somit hilft sich der Klient/hochsensible Mensch durch das kreative und aus seinem Inneren sich entwickelnde Gestalten des Sandbildes selbst. Eine Sandspielfolge (das Bauen mehrerer Bilder an aufeinanderfolgenden Terminen, der sogenannte Sandspielprozess) könnte man als eine Reise zu sich selbst beschreiben.
Somit sieht der Autor das Sandspiel als kreativ-spielerische und gleichzeitig tief gehende Reise zu sich selbst.













