(openPR) Viele Deutsche liebäugeln mit dem Kauf eines Hauses. Wohneigentum erscheint als eine geeignete und stabile Vorsorgeform. Im Gegensatz zum einhelligen Immobilienwunsch steht die Vielzahl von auslösenden Faktoren, die letztendlich zum Kauf führen. Sehr viele Gründe können dafür ausschlaggebend sein.
„Die Auslöser für einen Hauskauf sind vielfältig“, berichtet Robert Anzenberger, Mitglied der Geschäftsleitung beim Immobilienvermittler PlanetHome. Rationale Gründe können zum Beispiel steigende Kreditzinsen sein oder die Unterzeichnung eines neuen, besser dotierten Jobangebots. Bei Kaufinteressenten, die schon länger den Markt sondieren, sich bislang aber noch nicht entscheiden konnten, lösen nicht selten Zinsentscheidungen der Europäischen Zentralbank den Kaufentschluss aus. Denn viele stehen vor der Frage: Kaufen zu aktuellen Konditionen oder warten bis die Zinsen weiter steigen? „Oft verwandelt sich die Unentschlossenheit eines Kaufinteressenten angesichts drohender Mehrbelastung binnen weniger Augenblicke in Entscheidungsfreude“, weiß Anzenberger aus langjähriger Erfahrung. Die derzeit anstehende Mehrwertsteuererhöhung zählt ebenso zu den Kaufauslösern. Anzenberger „Wer in naher Zukunft einen Immobilienkauf geplant hatte, wird diesen nun eher vorziehen und noch in diesem Jahr kaufen.“
Ein häufiger Grund für die Anschaffung eines Hauses ist Zuwachs in der eigenen Familie. Ist ein zweites oder drittes Kind unterwegs, überlegen viele Familien, ob sie nicht mehr Platz für sich und den Nachwuchs schaffen sollten. Da Eigenheime in der Regel über deutlich mehr Quadratmeterfläche verfügen als Mietwohnungen, entschließen sich viele Paare zu diesem Schritt. Die Alternative zu einer zu eng werdenden Mietwohnung, nämlich der Umzug in eine größere Mietwohnung, wird von den meisten Paaren verworfen, weil die finanzielle Belastung fast gleich hoch ist. „Der Hauskauf ist dank günstiger Zinsen und moderater Immobilienpreise derzeit nur geringfügig teurer als etwa eine große Mietwohnung mit Gartenanteil“, bestätigt Anzenberger.
Neben rationalen, leicht nachvollziehbaren Auslösern für eine Kaufentscheidung, gibt es aber auch immer wieder skurrile Gründe. „In einem Fall wurde der Kaufvertrag unterschrieben, nur weil der Nachbar vor kurzem sein Haus gekauft hatte“, schmunzelt PlanetHome Manager Anzenberger. „Da die Mieter den Nachbarn nicht nachstehen wollten, erwarben sie kurzerhand ebenfalls ihr Objekt.“ Ähnliche Fälle sind auf Verwandtschaftsebene oder unter Arbeitkollegen bekannt.
Immobilienpreise: Talfahrt im Wohnungsbau erhöht Druck auf Immobilienpreise
Die Bautätigkeit in Deutschland sinkt. Insbesondere der Wohnungsneubau ist seit Jahren rückläufig. Wurden 1998 bundesweit noch 467.000 Baugenehmigungen erteilt, so hat sich diese Zahl inzwischen halbiert. Das Statistische Bundesamt veranschlagt für das vergangene Jahr lediglich noch 238.000 Baugenehmigungen – ein Rückgang um elf Prozent gegenüber dem Jahr 2004 und um knapp 50 Prozent im Vergleich zu 1998.
„Ein solch rapider Einschnitt wird nicht ohne Wirkung auf die Immobilienpreise bleiben“, ist sich Robert Anzenberger, Mitglied der Geschäftsleitung des Immobiliendienstleisters PlanetHome, sicher. Schließlich sei die Nachfrage nach neuen Wohnungen ungebrochen. Nach Berechungen von Forschungsinstituten besteht ein jährlicher Bedarf von 330.000 Neubauwohnungen in Deutschland. Verantwortlich dafür sind trotz stagnierender Gesamtbevölkerung nach wie vor steigende Haushaltszahlen und die Tendenz zu größeren Wohnflächen. Setzt man den Bedarf ins Verhältnis zur aktuellen Bautätigkeit, so errechnet sich ein Fehlbetrag von knapp 100.000 Wohnungen pro Jahr.
So wie Robert Anzenberger betrachten viele Immobilienexperten die Entwicklung auf dem Immobilienmarkt. Da der ungenügenden Zahl von Neubauobjekten eine zu große Nachfrage gegenübersteht, ist es nur eine Frage der Zeit, wann Mieten und Immobilienpreise anziehen. Angekurbelt wird diese Entwicklung durch steigende Baulandpreise im Westen. In den alten Bundesländern ist in den letzten Jahren ein wahrer Preissprung zu verzeichnen gewesen. Wie das Städtebauinstitut ifs ermittelte, schossen allein zwischen 2002 und 2004 die Preise um gut ein Drittel nach oben. Kostete ein Quadratmeter Bauland vor vier Jahren noch durchschnittlich 92 Euro, mussten Investoren in Jahr 2004 bereits 123 Euro dafür hinlegen. Fast schon zu beneiden sind dagegen Bauherren in Ostdeutschland. Hier lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 47 Euro und damit nicht einmal halb so hoch wie im Westen.
Die Allianz aus abnehmender Bautätigkeit und steigenden Grundstückspreisen wird nicht ohne Folgen bleiben. „Die Preise für Wohnungen und Häuser werden über kurz oder lang steigen“, warnt Anzenberger. Interessenten sollten daher den Kauf ihres Wunschobjekts nicht auf die lange Bank schieben. Da zudem das Zinsniveau am Kapitalmarkt nach oben zeige, müssten sich Investoren langfristig auf höhere Kosten und wachsende finanzielle Belastungen einstellen. Anzenbergers Resümee: Wer das vermeiden wolle, dem sei geraten, bald zur Tat schreiten.
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