(openPR) Es sind die laufenden Lohn- und Gehaltsabrechnungen, die vielen mittelständischen Betrieben zunehmend das Leben schwer machen. Dabei sind es nicht die immer wiederkehrenden Arbeiten, sondern viele andere Dinge, die einen Unternehmer verzweifeln lassen: Die Formulare werden immer komplexer, Vorschriften immer unverständlicher und am Ende reagieren Kassen und Finanzämter mit Drohungen und Säumnis-Zuschlägen, als hätte man ein Verbrechen begangen.
Sabine Haslauer, die mehr als 20 Jahre lang in kleinen und mittleren Betrieben für die Entgeltabrechnung verantwortlich war, kennt den Frust der Betriebsinhaber und Abteilungsleiter. „Die delegieren aus der Not heraus alles an den Steuerberater und merken oft gar nicht, wie teuer eine solche Lösung auf Dauer kommen kann“, sagt die Expertin, die in Nürnberg ein eigenes Büro für Lohn- und Gehaltsabrechnungen betreibt. Sie sieht auch die großen Rechenzentren eher kritisch, weil ihrer Meinung nach eine permanente Kommunikation und auch ein vertrauensvolles persönliches Miteinander nötig sind, wenn sich ein Betrieb zu einem Outsourcing entscheidet. „Natürlich hat das viel mit Vertrauen zu tun, denn wir bearbeiten ja sensible Lohn- und damit auch Personaldaten“, meint Haslauer, die nicht selten auch Mitarbeiter in den Betrieben schult, anleitet und ihnen bei den Abläufen unter die Arme greift. Dass sie in Konflikt mit den Steuerberatern kommen könnte, befürchtet sie nicht, denn der Gesetzgeber hat im Paragraf sechs des StBerG in den Nummern drei und vier klar geregelt, wo die Grenzen sind. „Es sind die vorbereitenden Tätigkeiten, die eine spürbare Entlastung für den Betrieb bringen und die nicht mit den Aufgaben einer Steuerkanzlei kollidieren“, betont die Personalfachfrau aus Nürnberg, die auch nicht müde wird, bereits Existenzgründer zu einer sauberen und gewissenhaften Abrechnung unter anderem mit Kassen und Berufsgenossenschaften zu ermahnen: „Sonst bekommen die ganz schnell unnötigen Ärger und Frust“ – so das Fazit.