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Berlin, Köln, München und Hamburg gehen voran: Projekt Ernährungswende: Gutes Essen als lokale Politik

14.10.201613:45 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Berlin, 14.10.2016. Institut für Welternährung fordert kommunalen Masterplan für nachhaltige Ernährung
Umweltbundesamt fördert das außergewöhnliche bundesweite Projekt

Wer bestimmt eigentlich, was auf unseren Teller kommt? Bislang werden die Weichen dafür in Brüssel gestellt. Unter den Argusaugen globaler Konzerne und im Spannungsfeld der internationalen Agrarpolitik. Doch das soll sich in Zukunft ändern.


Die Frage, wie wir uns ernähren, woher unser Essen kommt und wie es erzeugt wird, soll künftig Bestandteil kommunaler Politik werden. Regionale Ernährungskreisläufe sollen den ökologischen Rucksack unserer Ernährung verringern und helfen, die Last an Klimagasen, die von Land- und Ernährungswirtschaft ausgehen, zu reduzieren.
Das ist das Ziel des „Projekts Ernährungswende“, das das Berliner Institut für Welternährung (IWE) gemeinsam mit dem Umweltbundesamt jetzt auf den Weg gebracht hat.

Bislang sind Lokalpolitiker hierzulande noch weit davon entfernt, sich Gedanken über die Ernährung ihrer Bürger zu machen. Es gibt regionale Bebauungspläne, Sozialpläne Finanzpläne - regionale Ernährungspläne gibt es bislang noch nicht.

Dabei ist der Trend zu Regional, Bio und Fair unübersehbar.

Immer mehr Menschen möchten wissen, woher ihr Essen kommt. Verbraucher beginnen sich selbst organisieren. In den vergangenen Jahren sind so viele Initiativen entstanden. Urban-Gardening-Projekte zählen dazu, ebenso wie Lebensmittelretter, Erzeuger-Verbraucher-Zusammenschlüsse, die Solidarische Landwirtschaft oder die Grünen Kisten.

„Die Stärke dieser Bewegung ist ihre Vielfalt, die Schwäche ihre Unübersichtlichkeit und der Mangel an gemeinschaftlicher Organisation“, sagt Wilfried Bommert, Sprecher des IWE.

Einfluss auf lokale Politik verstärken

Doch genau das ist wichtig, wenn die Bewegung politische Durchschlagskraft entfalten soll. Ziel des Projektes ist es deshalb, „die Vielfalt der Initiativen sichtbar zu machen und regionale Netzwerke zu fördern, damit diese ihren Einfluss auf die lokale Politik verstärken können“.

Wie das aussehen kann, haben die Städte Köln und Berlin schon vorgemacht. Hier gibt es seit Frühjahr 2016 die ersten „Kommunalen Ernährungsräte“ bundesweit.

Das Ziel – ein kommunaler Masterplan

Nach dem Vorbild der amerikanischen Food Policy Councils haben sich darin Vertreter aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik zusammengetan, um gemeinsam ein regionales Ernährungskonzept auf die Beine zu stellen. Ein solcher „Kommunaler Masterplan“ sichert nicht nur die urbane Ernährung, sondern trägt darüber hinaus auch zur Klimaentlastung bei.

Viele Stellschrauben in der lokalen Politik

„Tatsächlich gibt es viele kommunale Stellschrauben, wie eine nachhaltige Ernährung vor Ort gefördert werden kann“, weiß Christine Pohl, Sprecherin des Berliner Ernährungsrates. Das beginnt bei der Ernährung in Kitas und Schulen, geht über die Großküchen von Verwaltungen, Heimen, Krankenhäusern und Hochschulen, bis hin zum Abschluss von Lieferverträgen mit regionalen Landwirten. Dabei geht es auch um politisch höchst brisante Themen wie die Ausweisung von neuen Standorten für lokales Ernährungsgewerbe oder die kommunale Flächenplanung, in der in Zukunft neben lukrativen Wohn- und Gewerbeimmobilien auch neue Anbauflächen für die Obst, Gemüse und Getreide, ihren Platz finden sollen.

Vorreiter: Köln, Berlin, Hamburg und München

Im Rahmen des „Projektes Ernährungswende“ fördert und dokumentiert das Institut für Welternährung solche Bestrebungen in insgesamt vier Städten. Neben Köln und Berlin stehen Hamburg und München auf der Agenda. Für IWE-Projektleiterin Agnes Streber haben diese Städte aufgrund ihrer Größe eine besondere Vorreiterfunktion. „Was hier auf die Beine gestellt wird, soll ausstrahlen auf andere Städte und Gemeinden. Nachhaltige Ernährung mithilfe regionaler Ernährungskonzepte in der lokalen Politik verankern, das ist unser erklärtes Ziel!“

Vorgestellt werden die Ergebnisse dann im Oktober 2017 anlässlich des Welternährungstages im Rahmen einer nationalen Tagung, auf der alle Stakeholder Gelegenheit haben werden, über ihre Erfahrungen zu berichten und sich untereinander auszutauschen.
Das Projekt wird vom Umweltbundesamt gefördert und läuft bis Dezember 2017.

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