(openPR) Industrie 4.0 steht für eine neue Stufe zur Organisation und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette über den Lebenszyklus von Produkten. Grundlage hierfür ist die verstärkte Vernetzung und Kommunikationsfähigkeit u.a. zwischen Produkten, Betriebsmitteln und Menschen. In einer Fabrik der Industrie 4.0 (Smart Factory) koordinieren so zum Beispiel intelligente Maschinen selbstständig Fertigungsprozesse, werden prädiktiv Anlagenausfälle vorhergesagt oder kooperieren Roboter mit Menschen.
Durch die Einführung von Industrie 4.0-Ansätzen wird die Flexibilität in der Produktion erhöht, werden Verschwendungen vermieden und Kosten reduziert. „Dies sind Themen, die nicht nur Konzerne angehen sondern auch kleine und mittlere Unternehmen (KMU).“, so Bernd Vollmüller von der Beratung Vollmüller & Reese. „Die zur Zeit verfügbaren Ansätze und Technologien haben jetzt einen Reifegrad erreicht, bei dem es sich lohnt, sich intensiv mit dem Thema und den Implikationen auf das eigene Geschäftsmodell, die Prozesse und die Organisation auseinanderzusetzen.“
Aufgrund der Komplexität in der Umsetzung ist es gerade jetzt für KMU entscheidend, eine strategische Roadmap zur Umsetzung von Industrie 4.0 zu erstellen.
Für KMU, die Industrie 4.0-Ansätze umsetzen wollen, bietet das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) nun ein Förderprogramm an. Gefördert werden mit der Richtlinie "Industrie 4.0-Testumgebungen – Mobilisierung von KMU für Industrie 4.0" Pilotprojekte zur Erprobung innovativer Industrie 4.0- Komponenten in forschungsnahen Testumgebungen. Ziel der Förderung ist es, KMU bei der Anpassung an digitalisierte Prozesse und bei der Forschung und Entwicklung von neuen digitalen Produkten zu unterstützen.
Zur Steigerung der Attraktivität des Förderprogramms werden das Antrags- und Bewilligungsverfahren vereinfach und beschleunigt sowie die Beratungsleistung für KMU ausgebaut.
Quelle: Bekanntmachung der Richtlinie zur Förderung von KMU "Industrie 4.0-Testumgebungen - Mobilisierung von KMU für Industrie 4.0" vom 26.04.2016 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung













