(openPR) Die Klinik für Gastroenterologie im EVK verfügt ab sofort als eine von wenigen Kliniken in Deutschland über ein spezielles Fibroscan-Ultraschallgerät zur schmerzfreien Diagnostik des Ausmaßes einer Leberschädigung.
Chronische Lebererkrankungen, wie zum Beispiel eine Virushepatitis oder eine Fettleber, können langfristig zu einer schweren Leberschädigung führen. Im Verlauf kommt es zu einer Bindegewebsvermehrung im Lebergewebe. Dabei kann sich zunächst eine Leberfibrose, bei weiterem Fortschreiten eine Leberzirrhose entwickeln. Oft passiert dieser Umbau über einen langen Zeitraum von mehreren Jahren und wird von den Betroffenen erst im fortgeschrittenen Stadium bemerkt, wenn die Zirrhose bereits unumkehrbar ist.
Bislang war die Leberpunktion die einzige Möglichkeit, um frühzeitig die Entwicklung einer Fibrose oder einer Zirrhose zu diagnostizieren. Demgegenüber steht mit der neuen Fibroscan-Untersuchung nun ein neues Untersuchungsverfahren zur Verfügung, mit dem schmerzfrei und absolut komplikationslos der Bindegewebsgrad der Leber gemessen werden kann. Somit ist die neue Fibroscan-Methode ideal, um bei Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung den Verlauf unter einer Therapie zu beurteilen, ohne dass dafür eine Leberpunktion erforderlich ist. Die Messung wird ambulant durchgeführt und erfolgt durch Aufsetzen eines speziellen Schallkopfes auf die Haut.
Die Chefärzte der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Allgemeine Innere Medizin, Prof. Dr. Alexandra von Herbay und Dr. Ulrich Kandzi erläutern die Vorteile: „Wir freuen uns, diese innovative Untersuchungsmethode ab sofort auch in Hamm anbieten zu können. Dadurch verbessert sich die Diagnostik insbesondere für Patienten mit einer chronischen Lebererkrankung.“
Das EVK Hamm ist seit langem eine etablierte Anlaufstelle für Patienten mit einer Leberschädigung.