(openPR) Seit dem 18.01.2012 gibt es in Neuss-Erfttal musterhafte Aktivitäten zur Entwicklung eines Quartiers für ältere Menschen - generationengerecht gestaltet, und zwar ohne kommunale Unterstützung! - Diskussionen wurden durch konkretes Handeln ersetzt!
Am 19.06.2015 wurde nun in Fortentwicklung der vorhandenen Angebote, u.a. mit einem Lotsenpunkt-Projekt des Diözesan-Caritasverbandes Köln, eine Tagespflegeeinrichtung der Diakonie Neuss-Süd im Paul-Schneider Haus mit 20 Plätzen eingeweiht. Die Einrichtung wird sich vornehmlich den Menschen mit Demenz widmen und ist das erste und umfänglichste Angebot dieser Art im Rhein-Kreis Neuss. Das am 01.01.2015 in Kraft getretene Erste Pflegestärkungsgesetz (PSG I) sieht insoweit finanzielle Förderungsmöglichkeiten vor.
Die Tagespflege versteht sich als eine teilstationäre Pflege, Versorgung und Betreuung pflegebedürftiger Menschen während des Tages. Hier wird pflegebedürftigen Menschen die Möglichkeit gegeben, so lange wie möglich in ihrem gewohnten Lebensraum und im Kreise der Familie zu bleiben. Zugleich entlastet dieses Angebot pflegende Angehörige und bietet den Gästen die Möglichkeit, ihre sozialen Kontakte zu erweitern.
Ein Zitat verdeutlicht die Handlungsmaxime:
"Wir brauchen künftig vermehrt kleinräumige, regionale Initiativen, ´sorgende` soziale Gemeinschaften und Ansätze, die auf Beteiligung und Mitverantwortung von betroffenen und solidarischen Bürgerinnen und Bürgern setzen".
Prof. Dr. Winfried Hardinghaus, Vorsitzender des Deutschen Hospiz- und Paliativverbandes (DHPV) in CAREkonkret, Die Wochenzeitschrift für Entscheider in der Pflege (19.06.2015).
Werner Schell, Vorstand von Pro Pflege - Selbsthilfenetzwerk und Dozent für Pflegerecht
Text mit weiteren Verweisungen auch nachlesbar unter http://www.wernerschell.de/forum/neu/viewtopic.php?f=4&t=20971