(openPR) München, den 12.4.06
"Endlich habe ich die Stimme gefunden, die einzig solche Songs noch singen kann." Mit diesen Worten überließ die Tochter des Komponisten, die Schriftstellerin und Lyrikerin Dagmar Nick der Münchner Künstlerin Susanne Brantl die Noten Ihres Vaters, Edmund Nick.
Das eigens für die Chansons konzipierte Schauspiel „Leben ohne Zeitverlust“ wird am 3. Mai 2006 um 20.00 Uhr in der Black Box des Gasteigs seine Premiere feiern. In der Hauptrolle wird Susanne Brantl zu sehen sein, in Begleitung von dem renommierten Pianisten und Schauspieler Gerold Huber.
Das Theaterstück besteht aus Liedern der „Schaubude“, dem ersten literarischen Kabarett nach dem Krieg, welches 1946 von einer Künstlergruppe um Erich Kästner und dem Komponisten Edmund Nick gegründet wurde.
Der überwiegende Teil der Songs ist nur handschriftlich im Privatarchiv von Dagmar Nick, der Tochter des Komponisten, erhalten geblieben und blieb nach 1946 bis heute unveröffentlicht. Darunter das berüchtigte Lied "o du mein Österreich", dessentwegen die Werke Kästners im Nachkriegs-Österreich vorübergehend verboten waren.
Mit ihren Szenen und Chansons trafen Kästner und Nick den Nerv der Zeit. Sie sprachen einer Generation aus der Seele, die den Zusammen-bruch erlitten hatte und nun damit beschäftigt war, das tägliche Überleben zu sichern. Man hatte nichts, außer "den Kopf noch fest auf dem Hals".
Eine erste Bearbeitung des Themas wurde mit anderen Liedern bereits im vergangenen Jahr mit einigen wenigen, aber ausverkauften Veranstaltungen aufgeführt.
Für das neue Theaterstück „Leben ohne Zeitverlust“ konnte die Regisseurin Eva Demmelhuber gewonnen werden, bekannt als Autorin und Regisseurin beim Bayrischen Rundfunk. Unter Ihrer Leitung entstand ein Theaterstück, welches mit den Chansons von Kästner und Nick ein Schlaglicht auf die Zeit der Stunde Null in Deutschland zu werfen versteht.
Weitere Aufführungen finden vom 4. Mai bis 11. Mai, jeweils 20 Uhr in der Black Box im Gasteig München statt.
Informationen unter www.daslebenohnezeitverlust.de
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der
Landeshauptstadt München, Paulaner AG und der Premicon AG
Schirmherrschaft: Staatsminister Dr. Thomas Goppel








