(openPR) Mit einem Umsatzvolumen von 3,2 Milliarden Euro zu Herstellerabgabepreisen (exkl. MwSt.) hat der deutsche Markt für Berufskleidung im Jahr 2013 ein neues Rekordniveau erreicht. Der Markt profitiert dabei von steigenden Erwerbstätigenzahlen, einer wachsenden Trägerquote und von erhöhten Durchschnittsumsätzen in den vielen Warengruppen.
Aufgrund seiner komplexen Struktur auf der Anbieter- und Produktebene, lagen bisher keine zuverlässigen Zahlen zum Markt für Berufskleidung in Deutschland vor. In einer umfassenden Analyse hat das in Bergisch Gladbach ansässige Forschungsinstitut macrom Marketingresearch & Consult die Marktpotentiale in den Segmenten PSA (Persönliche Schutzausrüstung), Workwear, Corporate Fashion und Berufsschuhe festgestellt. Dabei wurden in einer kombinierten Methodik sowohl Daten auf der Hersteller- und Importeursebene wie auch die Nachfragepotentiale in 51 Abnehmerbranchen erhoben.
Die Studie zeigt, dass dem Berufskleidungsmarkt mit Ausnahme des Segmentes der Berufsschuhe aus allen Teilsegmenten Wachstumsimpulse zugeführt werden. Für immer mehr Unternehmen ist es wichtig, ihr Image über die Bekleidung ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Neben den klassischen Potentialen in Industrie, Handwerk, Verkehrsbetrieben und Gastronomie finden die Produkte folglich in immer mehr Branchen Einsatzfelder. Somit ist die Trägerquote, das heißt der Anteil der Erwerbstätigen, die im Jahresverlauf mindestens einen Artikel aus dem Sortiment der Berufskleidung verwendet haben, auf 54,1% angestiegen. Dies entspricht einer Gesamt-Zielgruppengröße von 22,5 Millionen Personen.
Das Segment der persönlichen Schutzausrüstung profitiert dabei von dem Trend zu umfassendem Schutz am Arbeitsplatz, um Gefahren für die Erwerbstätigen möglichst breit abzuwehren. Zusätzlich wird ein steigender Anteil der Produkte an das Corporate Design der Unternehmen angepasst, so dass die Durchschnittspreise auch durch diesen Faktor steigen. Der Bereich PSA umfasst die Teilsegmente der Schutzkleidung, der Sicherheitsschuhe sowie des Hand- und Kopfschutzes.
Auch im Segment der Workwear wird eine wachsende Zahl der Artikel kundenindividuell gestaltet und durch Veredlung wertiger. Darüber hinaus werden Mitarbeiter vermehrt mit Oberbekleidung wie Polohemden und T-Shirts sowie Fleece- und Softshell-Jacken ausgestattet, so dass die Durchschnittsumsätze pro Mitarbeiter steigen.
Aufgrund dieser Trends konnten Potentialverluste für PSA und Workwear durch Arbeitsplatzabbau in produktiven Umfeldern in den vergangenen Jahren nicht nur ausgeglichen, sondern sogar überkompensiert werden.
Die Wachstumsimpulse im Segment der Corporate Fashion werden vornehmlich von der Erschließung neuer Zielgruppen ausgelöst. Die Anbieter profitieren dabei von dem Trend, dass immer mehr Unternehmen ihren Mitarbeitern, die in Außenbereichen tätig sind oder die in Kundenkontakt stehen, ein einheitliches Erscheinungsbild geben. Dies betrifft beispielsweise das Gesundheitswesen, Gebäude- und Finanzdienstleistungen sowie auch kleinere Handelsunternehmen.
Im Berufskleidungsmarkt zeigt lediglich das Segment der Berufsschuhe stagnative Tendenzen. Hier findet in den letzten Jahren eine Verdrängung durch Sicherheitsschuhe statt. Darüber hinaus werden in diesem Bereich viele Produkte eingesetzt, die nicht speziell als Berufsschuhe konzipiert wurden.
Wichtigste Vertriebskanäle für Berufskleidung sind das Direktgeschäft der Berufskleidungskonfektionäre, der technische Handel sowie der Vertrieb über den Service der Textilleasing-Anbieter. Eine besondere Dynamik zeigt darüber hinaus der Versandhandel, der besonders kleinere Unternehmen bedient. Eine wachsende Marktbedeutung haben auch Unternehmen aus dem Bereich der Textilveredlung, die vor allem in Dienstleistungssektor steigende Umsätze mit Berufskleidung verzeichnen.
Auch für die kommenden Jahre ist bei einer weiter positiv verlaufenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auf Basis der Trendimpulse mit einem anhaltenden Wachstum des Marktes für Berufskleidung zu rechnen.











