(openPR) Vortrag: Erkrankungen der Augen und des Gehörs aus Sicht der Traditionellen Chinesischen Medizin
Ort: Urania-Berlin e.V.
An der Urania 17, D-10787 Berlin
Zeit: 12.1.2006 17.30 - 19.00 Uhr
Das Zentrum für Traditionelle Chinesische und Integrative Medizin wurde im September 2001 am St. Hedwig-Krankenhaus, einem Krankenhaus der Gesellschaften der Alexianerbrüder eröffnet. Seitdem ist es dem Team um Dr. med. A. Kürten gelungen, die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) vielen Menschen als ein wirksames und in vielen Teilen der Welt etabliertes Heilverfahren näher zu bringen. Über 6000 Menschen wurden in den letzten 4 Jahren mit den Methoden der TCM von Mitarbeitern des Zentrums betreut. Dies geschah einerseits in den Räumen des Zentrums in der Großen Hamburger Straße 5-11 in Mitte, andererseits in den Räumen der Obdachlosen- und Sozialsprechstunde der Berliner Stadtmission in der Lehrter Str. 69 in Tiergarten. Weitere Patienten werden dezentral im Projekt Gesunde Kinder für ein Gesundes Berlin betreut (Siehe Sozialprojekte des Zentrums).
In Kooperation mit der Urania-Berlin findet in diesem Jahr eine Vortragsreihe zu Themen aus dem Gebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin statt beginnend mit oben genanntem Vortrag.
Erkrankungen der Augen und des Gehörs sind in der heutigen Zeit häufig vorkommende Beschwerdebilder, die sehr unterschiedlich ausgeprägt sind und vielfältige Ursachen haben. Das Ziel der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist es, gesundheitliche Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen, damit auch kleine therapeutische Impulse ausreichen, um eine Störung zu beheben und die Balance wiederherzustellen.
Neben der Akupunktur können die Kräutertherapie und die Ernährungsumstellung als weitere Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin bei den unterschiedlichen Krankheitsbildern helfen.
Zusätzliche Verfahren wie Homöopathie oder Osteopathie kommen in Einzelfällen ebenfalls zur Anwendung. Der in der chinesischen Sicht zentraler Entwicklungsgedanke hilft nicht nur im Frühstadium einer Erkrankung, sondern auch in aussichtslos erscheinenden Endphasen. Die Krankheitsentwicklung wird anamnestisch bis zu den anfänglichen Wurzeln zurückverfolgt und aufgearbeitet.
Allgemeinsymptomen und solche aus der Früh- und Vorgeschichte der Erkrankung werden erhoben. Die Infektgeschichte des Patienten wird durchleuchtet sowie die bisher erfolgte Einnahme von Medikamenten. Puls- und Zungendiagnose sowie die Ohrmuscheldiagnose ergänzen die Befunde. Von entscheidender Bedeutung für die Prognose bei Kopfschmerzpatienten ist die Intervall-Behandlung.
Der Vortrag geht auf die Behandlung von Störungen im Bereich der Sinnesorgane aus Sicht der chinesischen Medizin ein, dabei wird das große Gebiet der Augenerkrankungen (Schwerpunkt: trockene Augen, Makuladegeneration, Glaukom) und der Erkrankungen des Gehörs (Schwerpunkt: Tinnitus, Schwerhörigkeit, Hörsturz) in seinen
unterschiedlichen Erscheinungsformen behandelt.
Er beschreibt die unterschiedlichen Muster (Symptom / Beschwerde-Gruppen) auf dem Gebiet der Traditionellen Chinesischen Medizin, die den oben genannten Erkrankungen zugrundeliegen und erläutert die differenzierte Behandlung derselben.
Aus Sicht der chinesischen Medizin unterscheidet man beim Tinnitus folgende Syndrome: Leber-Blut-Mangel, Schleim-Blockade, Schleim-Hitze, sowie aufsteigendes Leber-Yang oder ein Nieren Yin-Mangel beziehungsweise einen Nieren-Yang-Mangel.
Der Leber-Blut-Mangel wird wiederum aufgeteilt in einen leichten Leber-Blut-Mangel mit Leber-Qi-Stagnation und Milz-Qi-Mangel oder eine Erkrankung bestehend aus Leber-Blut-Mangel, Leber-Qi-Stagnation und leichter Blut-Stase mit Nässe. Durch die Kombination westlicher mit östlicher Schulmedizin eröffnen sich neue Möglichkeiten in der Behandlung von Erkrankungen der Sinnesorgane.
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