(openPR) Bei nicht mehr in Betrieb stehenden Industrie- und Gewerbeflächen greifen städtebauliche Förderprogramme für Brachflächen des Landes Nordrhein-Westfalen vielfach nicht. Diesen Umstand machen sich private Unternehmer und Investoren zunutze – zum städtebaulichen und wirtschaftlichen Vorteil.
Die Industrie- und Handelskammer Mittlerer Niederrhein und das Deutsche Institut für Stadt und Raum e.V. (DISR) haben am 13. Juni 2013 die Veranstaltung „(Re-) Aktivierung von Gewerbeflä-chen abseits der großen Entwicklungsareale“ durchgeführt und die Thematik von ungenutzten, ehemaligen Gewerbeliegenschaften unter verschiedenen Gesichtspunkten erörtert. Auf großes Interesse ist der Vortrag von Norbert Bienen, Geschäftsführer des Immobiliendienstleisters Bienen & Partner aus Mönchengladbach gestoßen, der sowohl abgeschlossene als auch in Planung begriffene Reaktivierungsprojekte vorgestellt hat.
Das Potential dieser ehemaligen Gewerbeflächen und die damit verbundene Chance, eine Ange-botslücke auf dem Markt zu schließen, haben den Immobilienberater und lokale Investoren dazu veranlasst, geeignete Liegenschaften einer neuen Nutzung zuzuführen. Zum einen wurde die bestehende Bausubstanz genutzt, um aus alten Fabrikgebäuden zukunftsträchtige Gewerbeparks mit kombinierten Hallen- und Büroflächen zu entwickeln. Zum anderen werden Industrieflächen, deren Gebäude bereits dem Verfall anheimgestellt sind, zu Wohnparks umfunktioniert. Als Beispiel sei ein ehemals für Produktionszwecke genutztes Areal von ca. 27.000 m2 Fläche genannt, auf dem 70 Ein- und Zweifamilienhäuser in Planung sind.
„Brachliegende Gewerbeliegenschaften sind städtebaulich und wirtschaftlich ein Desater. Durch Reaktivierung und Umnutzung haben wir eine Möglichkeit gefunden, für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation zu schaffen.“ Dass sowohl kostenbedingte als auch bautechnische Risiken bestehen, will der Immobilienberater gar nicht verleugnen. „Bei professioneller Vorgehensweise überwiegen jedoch die Chancen gegenüber den Risiken“, so Norbert Bienen.
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Mönchengladbach, den 19.06.2013













