(openPR) Panama Stadt ist ohne Zweifel die modernste aller zentralamerikanischen Städte mit einer Betriebsamkeit, die den europäischen oder nordamerikanischen Städten in nichts nachsteht. Hochhäuser, dichter Verkehr, Geschäfts- und Bankenviertel, tausende von Hotels und Restaurants und ein Strom von Besuchern aus der ganzen Welt, welche die Straßen bevölkern.
Dass in unmittelbarer Nähe dieser pulsierenden Metropole - nicht einmal eine Autostunde entfernt - Indios im totalen Einklang mit der Natur leben als wäre die Zeit stehen geblieben, ist kaum zu glauben. Die Rede ist von Parara Puru, einem kleinen Eingeborenendorf am oberen Chagresverlauf vom Volk der Embera Wounaan, einem der sieben Urvölker, welche in Panama heimisch sind. Früher Jäger und Sammler in den panamaischen Regenwäldern, heute daheim im Chagres Naturreservat, wo sie vom Fischfang und Bananenanbau leben.
Die Embrera sind sich durchaus bewusst, dass die große Stadt eine Gefahr für ihre Kultur darstellt. Aber der Stolz auf ihre Traditionen und das Bewusstsein, ein Teil der umliegenden Natur zu sein, lässt sie den Verlockungen seit Jahrhunderten widerstehen. Obwohl Panama heutzutage mehrheitlich aus Mestizen, also Mischlingen aus Indios und Europäern besteht, genießen die Ureinwohner, welche immer noch knapp 10 % der Bevölkerung ausmachen, einen hohen Stellenwert. Ein Großteil der panamaischen Ureinwohner lebt in autonomen Territorien, welche ihnen auch eine wirtschaftliche Unabhängigkeit sichert.