(openPR) Die deutsch-argentinische Malerin Marcela Böhm zeigt in der Essener Galerie Obrist ab 28. September ihre neuen Arbeiten. Unter dem Titel OPEN WATER werden Malereien und Zeichnungen zu sehen sein, die sich mit dem Thema Mensch und Wasser auseinandersetzen. In ihrer sehr eigenständigen Handschrift schafft Böhm neue und unverbrauchte Bilder über diesen existenziellen Bezug.
Schon früher gab es im Werk von Marcela Böhm Bilder mit Kindern in Planschbecken, seit 2010 auch mit Menschen im Schwimmbad. Dabei rückt das bewegte Wasser mit seinen verzerrten Spiegelungen des Bodenmosaiks mehr und mehr in den Focus, und verselbständigt sich als bildbestimmendes Element. Wasser, eigentlich klar und durchsichtig, von daher schwer in der Malerei darstellbar, wird hier gerade zum Medium einer reinen Malerei, die sich mit Mustern und Strukturen auseinandersetzt. Die Brechungen, die das Wasser als Substanz überhaupt erst optisch erfahrbar machen, üben eine besondere Faszination auf Marcela Böhm aus: Nun kann sich das Wasser mal kristallin verfestigen, mal in textile Muster auflösen. Seit Anfang 2012 wird dies dann zu einem echten Thema in ihrer Malerei, flankiert auch durch eine Fülle von Zeichnungen, Skizzen und Collagen, die eine reiche Experimentierfreudigkeit in den malerischen Mitteln bezeugen.
Marcela Böhm wurde 1972 in Buenos Aires geboren und lebt seit 1994 in Köln. Sie studierte an der Alanus Hochschule in Alfter, und ist seit 1998 als freischaffende Künstlerin tätig. Ihr Werk wurde in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt, unter anderem in Basel, Buenos Aires, Moskau, München, Toronto und Zürich. 2010 erschien ihre umfangreiche Monografie „Was man kann“ (Vlg. Neue Sachlichkeit, ISBN 978-3-942139-02-1), und 2011 bedachte sie das Städtische Museum Wesel mit einer Einzelausstellung.
Marcela Böhm: Open Water.
Ausstellung: 29.09.-03.11.2012
Eröffnung: Freitag, 28. September 2012, 19 Uhr













