(openPR) Umfrage unter Immobilien-Maklern lässt eine erhebliche Wert- und Naherholungsschädigung erwarten
Mit einer bundesweit einmaligen, repräsentativen Umfrage hat das Aktionsnetzwerk pro Klima kontra Windräder in der Region Weschnitztal tätige Immobilienmakler zu möglichen Auswirkungen von Windkraftparks auf den Höhenzügen des Odenwalds befragt. Anlass dazu gab die seit Monaten stattfindenden Diskussionen rund um Regionalplanung Wind für den Kreis Bergstraße, wo von Windkraftparks auf dem Kesselberg bei Heppenheim und dem Köpfchen bei Fürth die Rede ist, sowie das äußerst fragwürdige Ziel mancher Rimbacher Kommunalpolitiker, mitten im Naherholungsgebiet Tromm Windräder installieren zu lassen.
Die Umfrage-Ergebnisse müssten alle Immobilienbesitzer und Tromm-Liebhaber auf die Bar-rikaden treiben:
- 90 % der Makler erwarten eine dauerhafte Schädigung der Immobilienwerte im We-schnitztal zwischen Mörlenbach und Fürth. Auch Häuser und Wohnungen ohne direkte Sicht auf Windräder werden Verluste erfahren.
- Windräder auf der Tromm zerstören das dortige Naherholungsgebiet (sagen 30 %.) Eine starke Beschädigung erwarten 60 % der Makler.
- Schon die heutigen Windkraftdiskussionen zeigen negative Wirkungen auf den Verkauf von Immobilien (sagen 80 % der Makler).
- Für die Orte Mörlenbach, Rimbach und Fürth gilt fast gleich: Wenn Windparks sowohl auf Kesselberg und Tromm entstehen, rechnen fast alle Makler (90-100 %) mit dauerhaften, z.T. erheblichen Verlusten (bis – 30 %). Bei Windrädern nur auf der Tromm bzw. Köpfle sind es 80-90 %.
- Die höchsten Verluste im Vergleich zu anderen Gemeinden werden in Rimbach erwartet (die meisten Nennungen für Verluste zwischen -10 bis -30 %).
- Windkraftparks in der Nähe oder Ferne, ob sichtbar oder nicht, werden sich höchst nega-tiv auf die Vermietbarkeit von Wohnungen und Häuser auswirken.
Ob es auf dem Kesselberg, dem Köpfchen und der Tromm zu Windkraftparks und so zu einer wissentlichen Schädigung von Immobilienwerten kommt, entscheidet alleine die Gemeinde, die Besitzerin der jeweiligen Fläche ist. Einen Zwang bzw. eine Vorgabe seitens des Landes besteht nicht.
Das Aktionsnetzwerk pro Klima kontra Windräder hat beispielhaft den Werteverfall für Rim-bacher Wohnimmobilien berechnet. Bei optimistischer Betrachtung erfährt die Hälfte der Wohnimmobilien eine Schädigung in Höhe von - 7,5 %, was einer Verlustsumme alleine in Rimbach von ca. 11,2 Mio. EUR entspricht. Dazu kämen weitere Verluste in Grasellenbach, Fürth und Mörlenbach. Die Gemeinde Rimbach würde bei einem Windpark auf der Tromm mit ca. 2,5-4 Mio. EUR Pacht- und Steuereinnahmen und die wenigen Windkraftinvestoren mit Zuschüssen von insgesamt ca. 30-40 Mio. EUR über einen Gesamtzeitraum von 25 Jahren profitieren. Pachteinahmen und Zuschüsse finanzieren sich so über Immobilienwertverluste und vor allem über Zwangszuschläge zum Strompreis, der vor allem von den unteren sozia-len Schichten unserer Bevölkerung bezahlt wird. Eine derartige Entwicklung ist in höchstem Maße unsozial und ungerecht, durch nichts zu rechtfertigen und nach Ansicht des Aktions-netzwerks im Weschnitztal zu unterbinden. Für nicht wenige Menschen stellt das eigene Haus einen nicht unerheblichen Teil der Alterssicherung dar.
Die Umfrage wird allen relevanten politischen Entscheidungsträgern im Weschnitztal, um Kreis und Land mit der Aufforderung zugesandt, die Windkraftdiskussionen bzgl. des Weschnitztals sofort einzustellen, auf jegliche Windkraftplanung in der Region zu verzichten und ein Signal für den Erhalt hiesiger Werte zu setzen.
Die vollständigen Umfrageergebnisse für die Orte Mörlenbach, Rimbach und Fürth sind hier zu finden: http://proklima1.de.











