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10 Jahre Krieg in Afghanistan

(openPR) Der damalige Bundeskanzler Schröder verkündete am 11. September 2001 die "uneingeschränkte Solidarität" Deutschlands mit den USA. Am 7. Oktober 2001 begann der Krieg in Afghanistan, der als blindwütige Vergeltung für die Anschläge in New York begonnen wurde.



Damals glaubten alle den Versprechungen, dass die Afghanen dadurch endlich zu Frieden und Wohlstand kommen würden. Die Taliban galten bereits von vorne herein als geschlagen, es sollte ein Spaziergang werden. Heute, zehn Jahre danach, sieht alles anders aus.

Der sinnlose Krieg hat Hunderttausenden von Zivilisten und Zehntausenden von Soldaten das Leben gekostet. Allein die USA gaben nach Schätzungen allein bisher 4 Billionen Dollar für den "war on terror" aus, für einen Krieg, der weiteres Leid und Not nicht nur über Afghanistan gebracht hat.

Den deutschen Steuerzahler hat der Afghanistan-Krieg nach Angaben des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung bisher mindestens 26 Milliarden Euro gekostet. Sollte der Abzugstermin 2014 eingehalten werden, dann kommen in den nächsten drei Jahren noch etwa 9 Milliarden hinzu.

Die Bundeswehr ist als drittgrößter Truppensteller noch immer vor Ort, die afghanische Bevölkerung ist auch ihr gegenüber mittlerweile feindlich eingestellt. Der Ehrgeiz Gerhard Schröders, der beweisen wollte, wozu Deutschland in der Lage ist, hat bisher 56 deutschen Soldaten und Polizisten das Leben gekostet.

Der Westen hat bisher ungeheure Summen in diesen Wahnsinn investiert. Diese Mittel (nach offiziellen Zahlen etwa das Fünffache des jährlichen Bundeshaushalts) hätten ausgereicht, eine afghanische Exilregierung mit eigenen Streitkräften auszurüsten und das Land in Eigenregie von den Taliban zu befreien - dies sogar, wenn man die dunklen Kanäle, in denen solche Gelder regelmäßig verschwinden, mit berücksichtigt.

Heute sucht der Westen einen Weg aus dem Schlamassel, ohne dabei sein Gesicht zu verlieren. Der Krieg ist militärisch nicht zu gewinnen und auch vom Wiederaufbau des Landes oder von der Schaffung demokratischer Strukturen spricht heute niemand mehr.

Die Bayernpartei fordert eine sofortige Beendigung des deutschen Engagements in Afghanistan. Es sind auch bayerische Steuergelder, die dort verbraten werden und vor allem sind es auch bayerische Soldaten und Polizisten, die in diesem sinnlosen Krieg ihr Leben verloren haben. Unsere Einsatzkräfte sollten es nicht mehr Tag für Tag riskieren müssen.

Originaltext: 10 Jahre Krieg in Afghanistan (http://landesverband.bayernpartei.de/2011/10-jahre-krieg-in-afghanistan)

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