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Es lebe der Nürnberger Witz - Innovatives Forschungsprojekt der Ohm-Hochschule erfolgreich abgeschlossen

18.02.201111:13 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: Es lebe der Nürnberger Witz - Innovatives Forschungsprojekt der Ohm-Hochschule erfolgreich abgeschlossen
Forschungsbagger
Forschungsbagger "EPOS", Quelle: Prof. Fritz Schreiber

(openPR) Der Nürnberger Witz ist schon sehr alt und hat nichts mit flauen Zoten zu tun. Witz bezeichnet in diesem Sinne praktischen Verstand, technisches Geschick bzw. Erfindungsgabe. Dem legendären Einfallsreichtum der Nürnberger Erfinder und Handwerker früherer Jahrhunderte widmete die Stadt Nürnberg 2009 sogar eine Ausstellung im Fembohaus. Die zusammengestellten Exponate und Informationen erinnerten an viele bedeutende Nürnberger Innovationen, wie z. B. die Taschenuhr, den Globus, den Bleistift oder das Tempotaschentuch. In dieser Tradition könnte man Prof. Rausch und sein Team, die kürzlich an der Ohm-Hochschule in Nürnberg ein innovatives Forschungsprojekt mit großem Erfolg abgeschlossen haben, sehen. Idee war es, Prozesse in der Bauwirtschaft durch satellitengestützte Softwaresysteme zu unterstützen und damit Bauunternehmen für den globalen Wettbewerb zu rüsten.


Der scharfe Preiskampf in der Baubranche lässt Gewinne bei Bauprojekten auf den heimischen Märkten nur noch dann zu, wenn der Bauablauf reibungslos verläuft. Hier setzt das Projekt an. Um auftretenden Störungen im Projektverlauf rechtzeitig entgegenzuwirken, soll mithilfe von GPS und Bordrechnern von Baumaschinen eine zeitnahe Leistungsmessung und -kontrolle ermöglicht werden. Fragen von Bauleitern wie "Bin ich noch im Plan?" können schnell und einfach beantwortet werden. Hierzu werden Daten der Baumaschinen durch eine satellitengestützte Software erfasst und über eine drahtlose Netzwerkverbindung an ein zentrales Informationssystem übertragen. Mit weiteren Softwarebausteinen können diese Daten zudem betriebswirtschaftlich ausgewertet werden. Sogar ein Vergleich unterschiedlicher Bauvorhaben und damit zusätzliche Informationen für die Planung und die Erfolgskontrolle sind möglich.
Dass dies auch in der Wirklichkeit funktioniert, hat das Projekt gezeigt. Die Forscher haben hierzu einen entsprechend ausgestatteten Bagger als Projektbasis eingebracht. Er wurde in umfangreichen Vorarbeiten von den Profs. Schreiber und Diegelmann federführend entwickelt. Der Bordrechner ermittelt z. B. wie viele Kubikmeter Material abgetragen wurden und zu welchen Zeiten der Bagger gelaufen ist. Diese Daten können dann in beliebigen Zeitabständen an ein zentrales Informationssystem übertragen werden. Die Datenübertragung und –analyse basiert auf den Ideen von Prof. Rausch und Herrn Stumpf. Der Zugriff durch die Bauleiter erfolgt über eine Web-Anwendung oder ein mobiles Endgerät, z. B. ein Smartphone. Somit werden die Projektleiter – unabhängig vom momentanen Aufenthaltsort – bei der Planung und Steuerung der Projekte unterstützt. Verzögerungen im Baufortschritt können durch tägliche Soll/Ist-Vergleiche frühzeitig erkannt und entsprechend darauf reagiert werden. Besonderes Augenmerk wurde auf einen durchgängigen und zeitnahen Informationsfluss von den jeweiligen Baustellen bis hin zum Bauleiter, Controller oder Manager gelegt. Dadurch ist es möglich, die Daten immer wieder für spätere Kalkulationen als Referenz heranzuziehen oder Projekte untereinander zu vergleichen.
Dem Projektteam gehörten neben dem Wirtschaftsinformatiker Rausch auch die Professoren Fritz Schreiber (Bauingenieur) und Michael Diegelmann (Physiker) an. Für die Softwareentwicklung wurde der Diplom-Wirtschaftsinformatiker Michael Stumpf eingestellt. Nur durch die Verbindung der verschiedenen Disziplinen konnte dieses innovative System entstehen. Das von der STAEDTLER Stiftung in Nürnberg geförderte Projekt wurde bereits auf diversen Konferenzen der interessierten Fachöffentlichkeit mit großem Erfolg präsentiert. Auch auf der internationalen Fachmesse "Bauma 2010" in München war die Ohm-Hochschule mit einem eigenen Stand vertreten. "Das Projektteam ist schon ein wenig stolz auf das Projektergebnis." so Prof. Rausch. Nun wünschen sich Rausch und seine Kollegen eine Fortsetzung.
Das Beispiel zeigt, dass die Metropolregion Nürnberg trotz des vielbeklagten Aderlasses der vergangenen Jahre reichlich neues Potenzial bietet. Auch wenn dies in der Öffentlichkeit (noch) nicht so wirklich wahrgenommen wird: Der Nürnberger Witz lebt.

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