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„Symphonia Momentum“ oder: Was Freiheit wirklich bedeutet

02.12.201010:25 UhrKunst & Kultur

(openPR) 3445026 Menschen leben offiziell in Berlin. Und 0,0011 Prozent von ihnen (also 38) erlebten Ende November im großen Sendesaal des Funkhauses an der Nalepastraße die Geburtsstunde eines phantastischen Orchesters!
Sicher „Symphonia Momentum“ waren bereits in Reutlingen, München und in der hessischen Landesvertretung in Berlin aufgetreten – aber in diesem riesigen, von DDR-Charme umgebenen Musik-Auditorium spielten sich die jungen Musikerinnen und Musiker die „Seele aus dem Leib“. Sie ließen sich von Dirigent und Orchestergründer Christoph Schlüren zu unglaublichen Höchstleistungen treiben ohne besonders angestrengt zu wirken….


Rückblick: Am 11. November kommen in München 19 junge Musikerinnen und Musiker aus 13 Ländern sowie die bekannte Violinistin Rebekka Hartmann (die 29-jährige gilt als eine der talentiertesten Musikerinnen der Welt und gewann bereits zahllose internationale Musikpreise) zusammen. Ebenfalls dabei: Der erfahrene Viola-Spieler Helmut Nicolai (er begann seine Karriere bei den Berliner Philharmonikern, spielte Solobratsche in der gesamten Celibidache-Ära der Münchner Philharmoniker und reüssierte international als Mitglied des Rosamunde-Quartetts). Unter der Leitung von Celibidache-Schüler Christoph Schlüren, ein gefragter Solisten-Coach und unkonventioneller Dirigent, nahm das Projekt „Orient & Occident“ Fahrt auf.

„Instrumente müssen singen“

Der Name ist Programm: Musikalische Kontraste schaffen und gleichzeitig Bezüge zwischen den Unterschieden herstellen. Bach, Mozart, Beethoven und Schwarz-Schilling auf der einen Seite, Werke von Pärt, Hamel und Eliasson auf der anderen. Keine leichte Aufgabe! Für Schlüren und seine Musiker eine Herausforderung, die sie – wie besonders das Berlin-Konzert beweist – mit Bravour meistern. Daran hat der Dirigent natürlich einen großen Anteil: Er will, dass seine jungen Musiker ihre „Instrumente singen lassen“, wird Violinspielerin Anna Möllers später sagen.
Aber Schlüren will mehr – für ihn prägt das Gefühl jedes einzelnen Musikers die Musik. Formalien und Vorschriften sind für ihn störende Grenzen! Grenzen, die erst überwunden werden müssen, um an die eigentliche Seele der Musik zu gelangen. Entsprechend viele Freiheiten lässt er seinen jungen Streicherinnen und Streichern. Freiheit im Herzen, im Kopf, im Bogen und auf den Saiten. Und das Orchester genießt diese ungewohnte Freiheit, wie sie später in Berlin beweisen werden.

Nur Freiheit bringt Einheit

Eine Freiheit, die in vielen Elementen an den Fall der Mauer vor 20 Jahren erinnert: Damals begehrten Millionen Frauen und Männer gegen Hierarchien und Grenzen auf und stürzten ein Regime.
Das „Symphonia Momentum“-Orchester propagiert Freiheit in der Musik und bringt so alte „Mauern“ zum Einsturz, löst nicht mehr zeitgemäße Strukturen einfach auf – ohne die Musik und ihre Komponisten zu verraten.

Schon zu Beginn des Konzerts beweisen die Musikerinnen und Musiker, dass sie ihre Freiheit nicht ausnutzen: Sie harmonisieren perfekt bei Bachs Fuge (BWV 578) und lassen dabei selten so klar gehörte Töne durch den Saal schweben. Ensemblegeist in Perfektion. Eine Perfektion, die vom Dirigenten mit leichter Hand und sanften, tänzelnden Bewegungen auf dem Podium unterstützt – nicht beeinflusst – wird. Schon in diesen ersten Minuten ist deutlich zu spüren: „Wir sind ein Team, musizieren mit- und nicht gegeneinander (was man sonst nicht von vielen Orchestern sagen kann…).

Glitzernde Glücksspuren aus Musik

Und so geht es Schlag auf Schlag: Rebekka Hartmann „verwächst“ in ihrem Solopart im E-Dur-Violinkonzert von Bach mit dem Instrument (eine Stradivari von 1675). Später – im zweiten Teil des Abends – tanzt Hartmanns Bogen über die Saiten und entlockt ihrer Stradivari eine unglaubliche Interpretation von Anders Eliassons „In medias“ (1971). Die wenigen Konzertbesucher und auch die jungen Orchester-Mitglieder blicken wie gebannt auf die grazile langhaarige Konzertmeisterin, der es mühelos gelingt, den leeren Saal vergessen zu lassen. Alle spüren in diesem Moment, wie jede einzelne Note tiefer in die Herzen und Seelen eintaucht und glitzernde Glücksspuren zurücklässt. Und Christoph Schlüren: Er erlebt diese Sternstunde als „Gast“ in einem der leicht verstaubten und verschlissenen Publikumssitze – total entspannt und zufrieden. So als wolle er sagen: „Hört genau zu. Diese Solistin und das Orchester beweisen mit jedem Stück: Wir sind eine Einheit weil wir frei sind…“
Von Stück zu Stück schließt sich das Ensemble mehr und mehr zusammen: Ob Beethovens „Cavatina“, Pärts „Orient & Occident“ oder Hamels „Ulisono“ – die Musikerinnen und Musiker bestanden jede kompositorische Herausforderung: Stetige Wechsel zwischen orientalischen Melodien und westlicher Akkordik, Satzschlüsse, Phrasierungen.

Eine Hommage an die Klassik

Kaum zu glauben, das Publikum macht keine musikalische Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen, sondern erlebt ein ständiges „nach oben“ Es geht immer höher, ein Blick zurück ist unmöglich – jede Komposition, jeder Schlussakkord treibt Musiker und Zuhörer weiter nach oben bis zur Spitze. Ein Gipfel, den wohl niemand so erwartet hatte:
Das Streichquartett F-Moll von Reinhard Schwarz-Schilling von 1932. Der Komponist hatte nur den ersten Satz – Introduktion und Fuge – für ein Streichorchester arrangiert, Schlüren transformierte das ganze Werk für die große Besetzung eines Streichorchesters.
Es ist unglaublich, wie das junge Orchester mit diesem spieltechnisch und gestalterisch äußerst anspruchsvollen Werk umgeht: Erst durchflutet eine kraftvolle Leichtigkeit den leeren und doch so vollen Saal. Dann verwandeln sich die Töne in flirrende Seifenblasen, die in einem unendlichen Meer versinken. Gleichzeitig errichten die gegeneinander geführten Stimmen kraftvolle Spannungsbögen. Dazu die Wucht der Musik, die Klarheit der Töne, die prachtvolle Tradition von Bach, Beethoven und Bruckner! Berauschend das überzeugende Spiel jedes einzelnen Ensemble-Mitglieds, der Verzicht auf jegliches moderne Notengeplänkel – ein tolles Konzert hatte seinen absoluten Höhepunkt! Diese 40 Minuten Schwarz-Schilling waren nicht nur eine Hommage an die Klassik oder die Musik schlechthin. Nein, sie waren auch die Geburtsstunde eines Orchesters, das jeden Widerstand an die Wand spielte. Dieser lange und doch viel zu kurze Abend war die Geburt eines Ensembles von dem wir hoffentlich noch viel hören werden….
Erstaunlich aber wahr: Das Orchester wirkte nach den 150 Minuten weder geschafft noch müde. Im Gegenteil: „Jetzt könnten wir den Schwarz-Schiling gerne noch mal spielen. Wir sind gerade so richtig drin“, sagte eine Musikerin nach dem Konzert. Niemand hatte das Gefühl, die junge Frau würde übertreiben…

Übrigens: Wenn Sie aus Zeitgründen bei dem Berliner Konzert nicht dabeisein konnten, freuen Sie sich auf die erste CD von „Symphonia Momentum. Sie wird in wenigen Monaten erscheinen und wurde (natürlich) im großen Sendesaal des Funkhauses an der Nalepastraße eingespielt. Nein, damit hat sich kein Kreis geschlossen, denn die Geschichte dieses Ensembles wird weitergehen. Garantiert!
© A&T Pressebüro

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