(openPR) Es sieht ganz danach aus, als hätte der Deutsche Ben Louis mit seinem Debüt „NICHTS“ den rasantesten Thriller für den Sommer geschrieben.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt düster. Die Welt steht endgültig am Abgrund. Umweltkatastrophen, Trinkwasserprobleme und die globale Wirtschaftskrise bringen die Bürger auf die Barrikaden. Es herrschen Plünderung, Terror und Anarchie, wohin man auch schaut. Brian Barron, ende Vierzig, der seinen Lebensunterhalt als erfolgreicher Quantenphysiker verdient, entschließt sich zusammen mit seiner Familie auf eine kleine Ranch in Arizona zurückzuziehen. Kann er den vermeintlichen Weltuntergang in der Abgeschiedenheit aussitzen?
Eines Tages, wie aus heiterem Himmel, taucht sein früherer Arbeitskollege, der Astrophysiker George Willson auf. Er versucht Barron zu überreden, ihn nach Kanada zu begleiten. Dort würde ein Gruppe mächtiger Privatiers ein gigantisches, geheimes Forschungsprojekt vorantreiben. Vielleicht die letzte Möglichkeit zur Rettung der Menschheit: das EINAI-Projekt. In den Northern Terretories angekommen, wundert sich Barron zunächst über die Vielzahl an namhaften Wissenschaftlern, denen er hier begegnet. Es wimmelt nur so von hoch dekorierten Natur-, Formal-, Geistes-, und Sozialwissenschaftlern. Selbst buddhistische Mönche scheinen hier angestrengt beschäftigt zu sein. Fasziniert von den Möglichkeiten die sich ihm hier bieten und angetrieben vom Zeitdruck stürzt sich Barron in die Arbeit. Nach und nach entstehen bei ihm aber immer mehr Zweifel. Als er dann die wahren Hintergründe des EINAI-Projektes erfährt, ist es fast schon zu spät. Seine Familie, dreitausend Kilometer entfernt, ist in einer Welt gefangen, in der es buchstäblich auf jede Sekunde ankommt. Das Rennen mit der Zeit beginnt.
Es reicht nicht, wenn man Ben Louis zu einem großartigen Unterhaltungsroman gratuliert. „NICHTS“ ist mehr. Und es ist auch nicht nur ein sorgfältig recherchierter Wissenschafts-Roman, der den Teilchenbeschleuniger Omega, dessen reales Gegenstück in Genf liegt, in den Mittelpunkt rückt. Louis erfrischt mit leichter Hand, wandert äußerst verständlich durch die Kreise der Quantenphysik und dringt so vor bis zur spannendsten Frage der Menschheit – der Weltformel. Wie er Barrons Sinnestäuschungen beschreibt - großartig. Kurzum: „Nichts“ spricht den Leser auf vielen Ebenen an, kennt keine Sekunde lange Weile und bietet darüber hinaus noch intelligente Unterhaltung mit einer klaren Aussage. Erfrischend anders.












