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UN-Konvention zur Inklusion - mehr als nur Zusammenarbeit von pädagogischen Regel- und Sondereinrichtungen

17.05.201019:41 UhrWissenschaft, Forschung, Bildung
Bild: UN-Konvention zur Inklusion - mehr als nur Zusammenarbeit von pädagogischen Regel- und Sondereinrichtungen

(openPR) Rednitzhembach, 18. Mai 2010 - Gemäß der UN-Konvention für Rechte behinderter Menschen haben alle Kinder das Recht, gemeinsam in Kitas und Schulen zu leben und zu lernen – ganz gleich wie verschieden sie sind. Kein Kind darf mehr ausgesondert werden, weil es etwa langsamer lernt. Deutschland hat die Konvention unterzeichnet und sich damit zu einem inklusiven Bildungssystem verpflichtet, das Kinder nicht mehr in Sonder- und Förderschulen separiert und auch nicht mehr nur integriert. Stattdessen soll Verschiedenheit als Selbstverständlichkeit akzeptiert werden.



Nicht nur für Fachleute der Heil- und Sonderpädagogik ist die Integration von Kindern mit erschwerten Bedingungen eine große Herausforderung. Das Gleiche gilt auch für Regelschullehrer. Welche Möglichkeiten der Kooperation bestehen? Wie sind die Erfahrungen in der Praxis? Wo gibt es die meisten Schwierigkeiten und Engpässe?
Stehen Aufwand und Nutzen in einem gesunden Verhältnis? Die Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist eine gesellschaftspolitische Aufgabe. Die kritisch-konstruktive Auseinandersetzung mit den Ansätzen Selbstbestimmung, Normalisierungsprinzip und Empowerment ist aktueller als jemals zuvor.

Für Befürworter wie für Kritiker der neuen Regelung ergeben sich neue Aufgabenstellungen: Welche Bedingungen müssen für gemeinsames Lernen geschaffen werden? Wie passen Chancengleichheit und individuelle Förderung zusammen? Wie können Leistungsstarke von der Vielfalt und besseren Förderung profitieren? Fragen, mit denen sich die Psychomotorik seit über 50 Jahren auseinandersetzt.
„In der Psychomotorik findet auch das schwächste Glied einen Platz und erfährt, dass es gebraucht wird. Deshalb ist der Integrationsgedanke ein wichtiger Bestandteil der Psychomotorik,“ sagt Dr. Andrzej Majewski, Leiter der Akademie für Psychomotorik und Motopädagogik (www.majewski-akademie.de).

„In der Psychomotorik werden Menschen nicht ausgesondert, sondern in heterogenen Gruppen betreut und gefördert, “ ergänzt Mag. Jolanta Majewska, Leiterin der heilpädagogischen Tagesstätte der Lebenshilfe in Schwabach. In einer Psychomotorik-Gruppe treffen Kinder, die wegen ihrer Entwicklungs- bzw. Verhaltensauffälligkeiten therapeutische Hilfe brauchen, mit Kindern zusammen, die in ihrer Entwicklung keine Auffälligkeiten zeigen. „Dabei liegt der Fokus auf der Entwicklung von Toleranz, Rücksichtnahme und der Akzeptanz für das Anderssein. Psychomotorik ist ein inklusives Konzept und hat pädagogische Mittel und Methoden zur Integration entwickelt.“

Als Ansprechpartner für einen Austausch oder eine Zusammenarbeit bei der Durchführung von kooperativen Projekten steht der Träger des Ausbildungsverbundes Psychomotorik, die Johanniter Unfallhilfe Schwabach zur Verfügung. Kontakt per Telefon unter 09122 939811 oder per E-Mail an: E-Mail.
Weiterführende Literatur zum Thema: A. Majewski, J. Majewska in Zusammenarbeit mit C. Kugelmann: Psychomotorische Abenteuerspiele für Kindergarten, Schule und Therapie, 2. Auflage 2010, Schulz-Kirchner Verlag Idstein; A. Majewski: Fördern und Heilen durch Bewegung, 2 Auflage 2010 LIT Verlag, Berlin.
Weitere Informationen und Beratung zu psychomotorischer Entwicklungsförderung unter www.majewski-akademie.de.

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