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Gegen die Verharmlosung der Bildungsmisserfolge von Jungen

19.04.201009:08 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft

(openPR) Jeder zehnte Junge ohne Migrationshintergrund und fast jeder vierte Junge mit Migrationshintergrund verlässt die Schule ohne einen Abschluss. Alle unabhängigen Fachleute bestätigen den dringenden Handlungsbedarf bei der Bildungsförderung von Jungen. Allein in der Bildungs- und Jugendpolitik ist dieses Thema noch nicht angekommen. In den Pädagogischen Hochschulen in Baden-Württemberg beispielsweise wurden 2009 allein neun neue Mädchenförderprogramme implementiert, aber kein einziges Jungenförderprogramm. Die zunehmenden Bildungsmisserfolge sind also durchaus kein Zufall, sondern logische Konsequenz einer Jungen vernachlässigenden Bildungspolitik.

Das Bundesjugendkuratorium hat im September 2009 eine Stellungnahme auf Wunsch der damaligen Bundesfrauenministerin von der Leyen verfasst, die die Bildungsmisserfolge begutachten sollte. Die geschlechterpolitische Initiative MANNdat hat diese Stellungnahme analysiert und erhebliche Mängel festgestellt. Die Analyse zeigt deutlich, dass sich die Politik ihrer Verantwortung gegenüber Jungen nach wie vor nicht stellen will. „Die Politik sieht die Bildungsmisserfolge von Jungen nach wie vor weniger als Problem, sondern eher als positive Rückmeldung einer Geschlechterpolitik, die sich auch heute noch ausschließlich auf die Frauenfrage beschränkt“, so Dr. Bruno Köhler, jungenpolitischer Sprecher von MANNdat.

Die Analyse und Bewertung können Sie unter www.manndat.de kostenlos downloaden.

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