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Stadt Hungen investiert in 2,9 MWp-Solarpark

09.10.200912:42 UhrEnergie & Umwelt

(openPR) Technik- und Betriebskonzept der abakus solar AG überzeugt im Vergabeverfahren - Stadtwerke Hungen investieren in Solarpark 8,0 Mio EUR Die "Schäferstadt" Hungen im Kreis Gießen hat die abakus solar AG, Gelsenkirchen, mit der kurzfristigen Realisierung eines 2,9 MW-Solarparks auf einer 80.000 Quadratmeter großen ehemaligen Bergbauhalde im Stadtteil Trais-Horloff beauftragt. Bei der Ausschreibung hatte das international tätige Solarpionierunternehmen mit einem integrierten Technik-, Betriebs- und Finanzierungskonzept überzeugen können. Angesichts der Attraktivität und hohen Rentabilität der Investition von ca. 8,0 Mio EUR entschied die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Hungen am 10.09.2009 positiv hinsichtlich eines Eigenbetriebs des Solarparks durch die Stadtwerke Hungen.


Ausgangspunkt war der politische Willen des Magistrates der Stadt Hungen, für den Eigenbetrieb "Stadtwerke Hungen" einen Betriebszweig "Stromerzeugung mit Photovoltaik" in das Tätigkeitsgebiet aufzunehmen. In konsequenter Umsetzung dieses Geschäftsbereiches sollte neben der Forcierung zum Bau von Dachanlagen für die Herstellung von Solarstrom ein Photovoltaik-Park auf dem städtischen Grundstück entstehen.
Darauf erarbeitete ein Projektteam die Konzeption und die Unterlagen für eine europaweite Ausschreibung, an deren Ende der Vertrag mit der abakus solar AG über die 8,0 Mio-Investition abgeschlossen wurde. Neben den Vertretern der Stadt gehören zu der Expertengruppe Dipl. Ing. Armin Uhrig von der Ingenieurgesellschaft Müller mbH aus Schöneck, die Vergaberechtsspezialisten und Rechtsanwälte Wolfgang Trautner und Dr. Christof Schwabe aus dem Frankfurter Anwaltsunternehmen SNP Rechtsanwälte, der Elektroplaner Rauschenberg Ingenieure aus Burghaun und der wissenschaftliche Betreuer Prof. Dr. Marcus Rehm (Hochschule Ruhr West).
Der Ausschreibung vorausgegangen war eine Machbarkeitsstudie zur Wirtschaftlichkeit des Solarparks, die zu dem Ergebnis kam, dass selten bessere wirtschaftliche Bedingungen existierten als derzeit, um in einen Solarpark zu investieren: Stark gesunkene Weltmarktpreise für hochwertige Photovoltaik-Komponenten sowie das niedrige Zinsniveau bei ansonsten 20 Jahre staatlich garantierter Einspeisevergütung sorgen für eine ausgezeichnete Rentabilität einer Investition in eine Photovoltaikanlage. Dies wussten auch die von der abakus solar AG im Rahmen der Ausschreibung vorgestellten externen Investoren, die den Solarpark gerne finanziert hätten.
Allerdings nutzten die Stadtverordneten der Stadt Hungen die günstigen Wirtschaftlichkeitsbedingungen einer Photovoltaikanlage und entschieden sich für einen Eigenbetrieb des Solarparks durch die Stadtwerke Hungen. Dadurch werden die Stadtwerke (und damit auch die Bürger Hungens) die vollständige Rendite aus der Investition in den Solarpark erwirtschaften. Diese visionäre Entscheidung der Vertreter der Stadt Hungen könnte daher schon bald Vorbildcharakter für andere Kommunen entwickeln.
Damit die Stadtwerke Hungen als Betreiber noch von der aktuellen Einspeisevergütung von knapp 32 Cent je Kilowattstunde profitieren können, wird die abakus solar AG bis Ende des Jahres 12.672 Photovoltaikmodule auf der ehemaligen Braunkohlehalde aufbauen und ans Netz bringen. "Für uns stellt dieses Projekt im Blick auf die technische Größe einen Vorstoß in eine neue Dimension dar", sagt Thomas Sandner, Vorstandsvorsitzender der abakus solar AG.
Bei diesem Projekt verwendet abakus hochqualitative kristalline Module des strategischen Partners AU Optronics Corporation, die in Taiwan nach Qualitätsvorgaben von abakus hergestellt werden. Darüber hinaus kommen Wechselrichter des Marktführers SMA sowie der Firma AEG zum Einsatz. "Durch die umlaufenden bewaldeten Erdwälle ist das Einbringen der drei teilweise 35 Tonnen schweren Kompaktstationen mit den Wechselrichtern und Transformatoren für die Einspeisung auf der 20 kV Mittelspannungsebene eine besondere logistische Herausforderung", erklärt abakus-Projektleiter Thomas Kraus.
Das Besondere an der vorgeschlagenen Konzeption für das europaweit bekannt gemachte Verhandlungsverfahren war, dass neben der Realisierung des geplanten Solarparks auch die Gründung einer gemeinsamen Betreiber-GmbH sowie die Betriebsführung im Wettbewerb angefragt wurden. Aufgrund des zügig durchgeführten Vergabeverfahrens erwies sich die Eigenbetriebslösung als überlegen.
Bürgermeister Klaus Peter Weber freut sich darüber, dass Hungen mit dieser Vorgehensweise eine Vorreiterrolle für die Stärkung erneuerbarer Energien übernommen hat.

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