(openPR) Die Luftschutzbaumaßnahmen in der ehemals luftgefährdeten Stadt erster Ordnung Osnabrück waren nach dem Zweiten Weltkrieg lange Zeit tabuisiert worden. Diese Tatsache war Anlass für Andreas O'Brien und Holger Raddatz, Mitglied der "Interessengemeinschaft zur Erforschung von Luftschutzbauten" (IGEL), sich genauer mit der Thematik zu beschäftigen. Nachdem bereits Internetpräsentationen diesbezüglich zusammengestellt worden waren, wurde schnell klar, dass eine Ausarbeitung in Buchform folgen sollte, um diese Lücke in einem bisher vernachlässigten Zeitbereich der Osnabrücker Geschichte zu schließen. Nach zweijähriger Arbeit liegt das Ergebnis nun als 180seitiges Buch mit hunderten, teils bisher unveröffentlichten Fotodokumenten vor.
Kurzbeschreibung des Buches:
Osnabrück, die Stadt des Westfälischen Friedens, wurde im Zweiten Weltkrieg durch insgesamt 79 alliierte Bombenangriffe zu mehr als 65 Prozent zerstört. Wie in vielen anderen luftgefährdeten Städten Deutschlands, setzte auch hier mit Wirkung des Sofortprogrammes vom 10. Oktober 1940 der splitter- trümmer- und bombensichere Luftschutzbunkerbau ein. Nur der Vielzahl an Luftschutzanlagen, darunter diversen Stollen, war es zu verdanken, dass die Zahl der Opfer in Osnabrück im Vergleich zu anderen Städten relativ gering blieb. Zum Kriegsende glich die Stadt einer Luftschutzfestung. In diesem Buch werden die bekanntesten Osnabrücker Bunker und Stollen ausführlich in Wort und Bild vorgestellt. Auch werden kleinere Schutzbauten, beispielsweise die immense Zahl errichteter betonierter Deckungsgräben, behandelt. Eine Gesamttabelle aller bisher bekannten Luftschutzanlagen der Stadt und dem näheren Umkreis rundet das Werk ab.
Das Buch mit der ISBN 978-3837075458 ist überall im Buchhandel und im Internetbuchversand erhältlich.