(openPR) Landrat Gall zieht positive 100-Tage-Bilanz der Behördennummer im Pilotkreis MTK
Eine positive Bilanz der ersten 100 Tage der Behördennummer 115 hat Landrat Berthold Gall gezogen. Wie Gall erläutert, wird die neue Servicenummer von täglich bis zu 50 Bürgern gewählt. Der MTK ist die einzige hessische Kommune, die an dem bundesweiten Pilotversuch teilnimmt. „Wir sind bei diesem Innovationsprojekt in vorderster Linie dabei und werden alles tun, um diesen Service im Dienst der Bürger weiter auszubauen“, so Gall.
Den Angaben zufolge bestehen trotz der 115 die MTK-Hotline für Anregungen und Kritik (06192/201-3333) und die Zentralnummern des Kreishauses und der Kfz-Zulassung weiter. Insgesamt gehen hier pro Monat durchschnittlich 10.300 Anrufe ein. „Nicht nur durch die gewachsene Zahl der Besucher, auch telefonisch entwickelt sich das Kreishaus immer mehr zu einer Service- und Informationsdrehscheibe“, so der Landrat.
Nach Angaben von Projektleiterin Heidrun Simon kreisen die meisten Fragen von Anrufern unter der 115 um die Themen Kinder- und Elterngeld, Personalausweis und Schwerbehindertenausweis, Steuern und Renten, Kfz-Zulassung und Führerschein, aber es geht auch um Themen wie Briefwahl oder die Beseitigung eines Wespennests. Die Bürger seien zufrieden mit dem neuen Service, außerdem sei die Nummer gut einprägsam.
Mit den Städten und Gemeinden im Kreis laufe die Zusammenarbeit sehr gut, fasst Gall zusammen: „Wir müssen hier alle an einem Strang ziehen, um Nummer eins bei den Kreisen im Bürgerservice zu sein.“ Sehr gut komme auch der Rückruf-Service an: Falls Informationen über die Datenbank nicht sofort möglich sind, würden die Bürger zurückgerufen oder die Antworten per Mail übermittelt.
Die 115 war im MTK im März gestartet worden. Vorgesehen ist sie für Bürger, die ein Anliegen haben, aber nicht wissen, welche Behörde dafür zuständig ist. Über die 115 erhalten sie entsprechende Kontaktdaten und erste Informationen zu ihrem Thema. Im Kreishaus wurde dafür ein Servicecenter eingerichtet, dessen Mitarbeiterinnen über eine Datenbank bundesweit vernetzt sind.
Erreichbar ist die 115 werktags von 8 bis 18 Uhr. Wegen der Struktur des deutschen Telefonnetzes können Bürger im Kreis, die aus den Vorwahlbereichen 069, 06173 und 06174 anrufen, die Nummer noch nicht anwählen; diese Netze sollen laut Gall im weiteren Verlauf des Projekts angeschlossen werden. Derzeit könne die 115 aber bereits von rund 95 Prozent der Bürger genutzt werden. Nicht vorgesehen sei die 115 für allgemeine Notrufe, für die nach wie vor die 110 und die 112 zur Verfügung stünden.