(openPR) Pfiffige Designs der Kölner Firma „Tonc“ polieren das weltweit meist verbreitete Stadtmöbel auf.
Köln – Keiner kann sie riechen, aber ein Leben ohne sie ist kaum noch vorstellbar: die Mülltonne. Vor 50 Jahren legte das deutsche Institut für Normung mit seiner DIN „6628“ erstmals fest, wie „Mülleimer für die staubfreie Entleerung“ und die „Einschüttvorrichtung am Müllwagen“ auszusehen haben.
Der ehemalige „Ascheimer“ verwandelte sich damit im Wirtschaftswunderjahr 1959 endgültig zum einheitlichen Entsorgungsbehälter für die Wegwerfgesellschaft. Seither wurden nicht weniger als 20 (!) weitere DIN-Vorschriften ersonnen, die Größe und Beschaffenheit eines Abfallbehälters bis ins Detail festlegen – drei weitere Normen sind geplant.
Längst wurde die „deutsche Mülltonne“ von den meisten anderen Ländern der Welt übernommen. „Deutschland ist Technologieführer bei der Herstellung und dem Export von Entsorgungssystemen,“ so der Vorsitzende der Gütegemeinschaft Abfall- und Wertstoffbehälter in Köln, Udo Fröhlingsdorf.
Ein Geschäft mit Zukunft. Das Bundesumweltministerium schätzt, dass allein in Deutschland rund 200.000 Menschen in der Abfallwirtschaft tätig sind. Gesamtumsatz der Branche: rund 50 Milliarden Euro. Zwar befürchtet der Präsident des Bundesverbands der deutschen Entsorgungswirtschaft und Kölner OB-Kandidat, Peter Kurth, im Zuge der Wirtschaftskrise einen „massiven Einbruch des Marktes“.
Doch ob damit die goldenen Zeiten für das Geschäft mit dem Dreck vorbei sind, scheint fraglich. Schon folgen Innovationen, die in der Branche für Aufsehen sorgen: Bunt bedruckte Folien schmücken neuerdings die überwiegend grauen Kunststofftonnen und bringen Farbe in den tristen Alltag der Müllabfuhr.
Verantwortlich für das neue Outfit ist der Kölner Produktdesigner Frank Körner: „Es gibt keinen Grund, warum Mülltonnen hässlich-grau oder schmuddelig aussehen müssen, daher habe ich mit meinem Team das Tonnencover ‚Tonc’ entwickelt …“
Das „Tonc“ besteht aus einem strapazierfähigen Textilkunststoff, der mit beliebigen Bildmotiven bedruckt werden kann. Körner: „Wir bieten auf unserer Internetseite www.tonc.de eine Kollektion mit fertigen Motiven, zum Beispiel Blumen, an. Unsere Kunden können aber auch mit unserer Hilfe ihre eigenen Fotos auf die Tonne bringen – und verschönern damit den Garten oder den Vorplatz ihres Hauses.“
Ein weiterer Anwendungsbereich ist die Werbung: „Für Unternehmen sind die bedruckten Tonnencover besonders attraktiv, da sie damit ihr Corporate Design und ihre Botschaften überall dort zum Ausdruck bringen können, wo viele Menschen zusammenkommen, etwa auf Messen oder Sportveranstaltungen,“ so der Kölner „Tonc“-Designer.
Die Abfallwirtschaft hat Körners Tonnencover bereits getestet und für die Müllabfuhr freigegeben.
Weitere Infos: www.tonc.de
