(openPR) Lyss, 29. Januar 2009. Ingenieure aller Fachrichtungen arbeiten gemeinsam an dem ersten Prototypen für das Solarflugzeug, mit dem Bertrand Piccard, Präsident und André Borschberg, CEO Tag und Nacht ohne Treibstoff und ohne Schadstoffemissionen fliegen wollen. Wichtiges Know-how für das solare Antriebssystem liefert die 3S Industries AG: Solarmodulexperten aus der Schweizer Unternehmensgruppe haben eine neue, besonders hochwertige Technologie für die Verbindung der Solarzellen des Flugzeugs entwickelt. Aus dieser Technologie ist bereits ein neues Produkt für die Hersteller von Solarmodulen entstanden.
Nur mit Solarenergie zu fliegen und mit einer Menge an Energie, die gerade einmal für die Beleuchtung eines Schaufensters ausreicht - diese Aufgabe kann nur bewältigt werden, wenn die Grenzen des heute bestehenden Wissens erweitert werden. Bertrand Piccard und André Borschberg, beide zukünftige Piloten des Flugzeugs, glauben an die Realisierung dieses wissenschaftlichen und menschlichen Abenteuers und gehen neue Wege. „Wir bauen einen Flugzeugtyp, bei dem alles neu ist: von der Aerodynamik, über Struktur und Herstellungsmethoden bis hin zu Antrieb und Flugleistungsbereich“, sagt André Borschberg. „Verschiedene Forschungsinitiativen und Partnerschaften helfen uns die dafür notwendigen, innovativen Lösungen zu erarbeiten“, so der ausgebildete Ingenieur, Pilot und Managementexperte Borschberg.
Die Suche des Solar Impulse Teams nach völlig neuen Lösungen betrifft unter anderem die Optimierung der Solarpanels, welche die Strahlungsenergie der Sonne in elektrische Energie für den mechanischen Antrieb des Flugzeugs umwandeln werden. Verwendet werden hier 12.000 photovoltaische Zellen aus monokristallinem Silizium, die als Energiegeneratoren dienen und gleichzeitig die Flügeloberfläche bilden. Die hochempfindlichen Zellen und deren Verbindungen untereinander dürfen auch bei extremen Belastungen nicht brechen - wenn das Flugzeug z. B. durch Turbulenzen fliegt. An der Lösung für die Verbindung dieser Zellen tüftelten Experten der 3S Swiss Solar Systems AG und der Firma Somont, beides Unternehmen der 3S Industries Gruppe. „Es ist uns gemeinsam mit den Solar Impulse Ingenieuren gelungen, eine Verbindungstechnologie zu schaffen, die allerhöchsten Ansprüchen in Bezug auf Temperaturbelastungen, Strahlungsenergie und mechanische Belastung genügt“, so Patrick Hofer-Noser, CEO der 3S Industries AG.
Nach erfolgreichen Tests hat man am 3S Standort Lyss nun mit der serienmässigen Verbindung der Zellen für Solar Impulse begonnen. Die seriengerechte, manuelle Bearbeitung der ultradünnen Solarzellen findet auf einem speziellen Löttisch statt, der von der Firma Somont entwickelt wurde. Somont ist spezialisiert auf die Löttechnik zum Verbinden der Zellen und verfügt über ausgewiesene Kompetenzen beim Handling der empfindlichen Solarzellen. Modulhersteller können mit dem neuentwickelten Löttisch künftig Kosten sparen: Der Löttisch ermöglicht erstmals einen reproduzierbaren Lötprozess für den Austausch von defekten Solarzellen aus der automatischen Produktion.









