(openPR) Am 26. November 2008 fand die 3. Fachtagung "Regionale Gesundheitsversorgung gestalten" statt. Höhepunkt der Tagung war erneut die Verleihung der GenoPortal AWARDs. 11 Projekte wurden hierbei durch die Jury ausgezeichnet, 3 in der Rubrik Wissenschaftspreis und 8 in der Rubrik „Gelungene Versorgungsprojekte“.
Den Wissenschaftspreis 2008 erhielt das wissenschaftliche Institut -- vertreten durch dessen Leiter Dr. Rudolf Martens -- des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes aus Berlin. In einer empirisch-deskriptiven Studie wurde die Ungleichmäßigkeit regionaler Versorgungsangebote für erkrankte Kinder eindrucksvoll aufgezeigt.
In der Rubrik „Gelungene Versorgungsprojekte“ befanden sich mehrere, bereits durch das BMBF im Frühjahr 2008 ausgezeichnete Projekte des Wettbewerbes „Gesundheitsregionen der Zukunft“. Als die 3 besten Preisträger wurden Projekte aus Trier, Saarbrücken und Bamberg identifiziert und mit einem Geldpreis ausgezeichnet.
Das fränkische Projekt: „Gesundheitsregion Bamberg“ (Antragsteller: Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Bamberg) bewies seine Qualität durch die enge Verbindung zwischen kommunalen, wissenschaftlichen und in der Versorgung der Patienten handelnder Akteure und in dessen interdisziplinären Arbeitseinsatz auf Seite der Wissenschaft (Informationstechnologie, Sozial- und Verhaltenswissenschaft, etc).
Das von der Universität des Saarlandes Homburg eingereichte Projekt “ReCognizeSaar“ (Antragsteller: Prof. Dr. Tobias Hartmann und Prof. Dr. Klaus Fassbender) brillierte durch seine hohe fachliche Durchdringung des Themas Demenz und der Einbindung derjenigen Partner, die notwendig sind, um für diese Patientengruppe eine bestmögliche – an der regionalen und häuslichen Lebenswelt anschließende -- Versorgung zu organisieren.
Als drittes wurde das rheinland-pfälzische Projekt „Wohnortnahe Gesundheitsversorgung Mosel-Saar-Trier+“ (Antragsteller: Universität Trier Prof. Dr. Andreas Goldschmidt) ausgezeichnet. Wie kein anderes der ausgezeichneten Projekte steht hier die Gesunderhaltung -- und dies in einem ländlich strukturierten Raum – der Bevölkerung mit im Vordergrund des Programms. Damit erfüllt sich das wichtigste Zielkriterium jeder Gesundheitsregion der Zukunft.
Als weitere Preisträger wurden ausgezeichnet: Zukunftslabor Nordessen (Regionalmanagement Nordhessen und Doxx eG), Gesundheitsregion Ortenau/Kinzigtal (Gesundes Kinzigtal GmbH), Lebensqualität im Alter (SMP Servicezentrum Medizin und Pflege, Nürnberg), Chronisch entzündliche Darmerkrankung: Von der Leitlinie zur Patientenversorgung (BKK TAUNUS) und Bürgerberatung in einem Modellkreis im ländlichen Raum Dresdens (Verein zur Förderung von Innovation in der Gesundheitswirtschaft). Für ihre wissenschaftliche Arbeit ausgezeichnet wurde Jens Gabriel „Regionale Gesundheitsversorgung: eine Erkundungsstudie“ und ein Team der TU-Berlin für dessen Buchveröffentlichung: „Mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen durch genossenschaftliche Kooperation.
Weitere Informationen im Portal für "Regionale Gesundheitsversorgung und Krankenpflege" (www.genofutura.de)






