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Dokumentation - Ordensburg Vogelsang - Geschichte der ehemaligen NS-Ordensburg

24.07.200814:51 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Dokumentation - Ordensburg Vogelsang - Geschichte der ehemaligen NS-Ordensburg
Buchtitel
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(openPR) Das Bauwerk der ehemaligen Ordensburg Vogelsang gehört zu den wenigen erhalten gebliebenen Relikten aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Das vorliegende Buch des Euskirchener Regionalhistorikers Hans-Dieter Arntz befasst sich mit dem Bau der NS-Ordensburg Vogelsang (1934-1936), der Ausbildung der „Ordensjunker“ (Führeranwärter), dem Zweiten Weltkrieg, der Besatzung durch die Engländer (1946-1950) und mit der Zeit, in der ein NATO-Truppenübungsplatz von den Belgiern unterhalten wurde (1950-2005).


Unter der Überschrift „Burg Vogelsang“ gibt das Buch auch anhand der vielen Fotos einen historischen Überblick über die letzten sieben Jahrzehnte. Den Schwerpunkt bildet jedoch die Zeit des Dritten Reiches.

Aus dem Inhalt:
Eine „Kaderschmiede“ für die NS-Partei-Elite
Nationalsozialismus und Partei-Elite – Erziehung zur politischen Führung im Dritten Reich
Mehr als sieben Jahrzehnte nach ihrer Entstehung wird auch die Geschichte der NS-Ordensburg Vogelsang wieder lebendig. Die historische Distanz zum Nationalsozialismus und 2. Weltkrieg macht es offenbar leichter, sich mit der jüngsten deutschen Geschichte zu befassen. Inzwischen sind viele Fakten bekannt und gehören sogar zum obligatorischen Schulstoff. Aber die drei Ordensburgen in Pommern, Bayern und der Eifel blieben bis in die 80er Jahre hinein vergessen. Ihnen sollte nach Ansicht der Nationalsozialisten eine besondere Bedeutung zukommen.
In den „Junkerschmieden“, wie sie im Volksmund oft bezeichnet wurden, sollten die menschenverachtende Rassenpolitik und die spätere Ausrichtung des NS-Systems gelehrt werden. Hier wurde die junge NS-Führungselite auf ihren Einsatz in Staat und Gesellschaft vorbereitet. Hier erhielt sie ihre ideologische Orientierung.
Die Gebäude der ehemaligen Ordensburg Vogelsang rücken seit der Errichtung des Nationalparks Eifel wieder in den Blickpunkt. Dieser ist inzwischen zu einer Attraktion des Rheinlandes geworden und wurde im Jahr 2006 von etwa 140.000 Gästen besucht, die sich für die interessante Natur der Mittelgebirgslandschaft interessierten. Im Herzen dieser ansonsten kargen Landschaft liegt die ehemalige NS-Ordensburg, über deren künftige Verwendung sich Politiker, Naturfreunde und Wissenschaftler seit Jahren immer noch Gedanken machen. Historisch notwendig ist die baldige Institutionalisierung eines Dokumentationszentrums und Museums, was jedoch eine kritische Auseinandersetzung und abschließende Bewertung der Ordensburg voraussetzt.
Spätestens nach der „Machtergreifung“ am 30. Januar 1933 wurde sichtbar, dass der NSDAP die politische Zukunft gehören sollte. Ein riesiger Fackelzug bewegte sich durch die Berliner Wilhelmstraße an dem Reichspräsidenten Paul von Hindenburg und dem so-eben ernannten Reichskanzler Adolf Hitler vorbei. Schon wenige Wochen später wurde der staatsbürgerlichen Freiheit ein Ende gesetzt. Das Ermächtigungsgesetz vom 23.3.1933 gab dem neuen Kanzler diktatorische Vollmachten, was bald durch jegliche Gleichschaltung und den Einparteien-Staat überall spürbar wurde. Dieser musste aber organisiert, verwaltet und kontrolliert werden. Die regimespezifische Ausbildung hierfür war auch an drei neu erbauten Ordensburgen vorgesehen.
Der Mitgliederzuwachs der NSDAP im Jahre 1933 war eine Folge der neuen Machtverhältnisse. Ob es tatsächlich alles Anhänger einer radikal-antimarxistischen Ideologie waren, Opportunisten oder gar Idealisten soll hier nicht analysiert werden; aber der Begriff „Märzhasen“ – in Anlehnung an die erfolgreich verlaufenen Reichstags- und Preußischen Landtagswahlen –, beinhaltete einen großen Zulauf zur einst geschmähten „Hitler-Bewegung“, der durch das Votum des Volkes die künftige Lösung bestehender Probleme zugetraut wurde.
Ende 1932 wiesen die amtlichen Unterlagen erst 1,2 Millionen eingeschriebene Mitglieder aus. Ende 1933 waren es bereits 3,9 Millionen. Und der Zustrom hielt unvermindert an. Also musste eine vorläufige Aufnahmesperre praktiziert werden. Gleichzeitig waren baldigst bessere Voraussetzungen für eine einheitliche Ausrichtung dieser künftigen Parteigenossen zu schaffen, da sie ja aus allen politischen Richtungen und Schichten kamen und ideologisch „gleichgeschaltet“ werden mussten. Spezielle Redner auf drei „Reichsschulungslagern“ sollten sie von der neuen Weltanschauung überzeugen. Dies ist die ursprüngliche Idee, aus der in den zwei folgenden Jahren das Konzept der Ordensburgen entstand.

Hans-Dieter Arntz: Vogelsang. Geschichte der ehemaligen NS-Ordensburg
64 Seiten, fest gebunden, 60 Aufnahmen, ISBN 978-3-938208-71-7

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