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Into the Wild West - Die unberührte Wildnis der Escalante Canyons und ihr verschwundener Held

07.07.200811:28 UhrTourismus, Auto & Verkehr
Bild: Into the Wild West - Die unberührte Wildnis der Escalante Canyons und ihr verschwundener Held
Wandern im Grand Staircase Escalante in Utah
Wandern im Grand Staircase Escalante in Utah

(openPR) Köln, Juli 2008: Im letzten Jahr feierte die Verfilmung von Jon Krakauers Buch „Into the Wild“ große Erfolge: der Journalist Krakauer hatte die Geschichte des 24jährigen Chris McCandless alias Alex Supertramp recherchiert, der zwei Jahre durch weite Teile der USA reiste, bevor er sich im Jahr 1992 in die unwirtliche Wildnis Alaskas aufgemacht hatte, wo er nach vier Monaten verhungert aufgefunden wurde. Auch Utah hat solch einen tragischen Helden: im Jahre 1934 hatte sich der 20jährige Künstler Everett Ruess in die unberührte Wildnis des Grand Staircase Escalante im Süden Utahs aufgemacht – und ward nie wieder gesehen.


Der Dichter, Abenteurer und Künstler Ruess war an einem Novembermorgen in Escalante mit zwei Eseln und seiner üblichen Ausrüstung, bestehend aus Schlafsack, Kochgeschirr, Schreib- und Malutensilien sowie einigen Lebensmitteln Richtung Escalante Canyons aufgebrochen um sich auf lange Wanderungen durch raues und unzugängliches Gebiet zu begeben. Er suchte – wie so oft – Inspiration in der unberührten Wildnis des Südwestens. Seine Esel fand man nach einiger Zeit halb verhungert, von Ruess jedoch fehlt seither jede Spur.

Unzählige Artikel, Bücher und ein Film haben sich seither mit dem Leben und Verschwinden Ruess’ beschäftigt. Seit ein paar Jahren gibt es ihm zu Ehren sogar ein kleines Fest: das jährlich stattfindende Escalante Canyons Art Festival/Everett Ruess Days. Dieses Literatur- und Kunstfestival wurde 2004 von ansässigen Geschäftsleuten, Einwohnern, Künstlern und Ruess-Fans ins Leben gerufen, um Besuchern aus aller Welt die atemberaubenden Landschaften der Region näher zu bringen, die Ruess in seinem Schaffen inspiriert haben. Das Festival findet vom 25.-27. September 2008 in dem 750 Seelen Örtchen Escalante und dem noch kleineren benachbarten Boulder statt, die beide im Grand Staircase Escalante National Monument und an Utahs spektakulärster Panoramastraße, dem Highway 12 liegen.

Grand Staircase Escalante, 1996 vom damaligen Präsidenten Bill Clinton zum National Monument und mit 7.700 km² zum größten Naturschutzgebiet im Kernland der USA erhoben, teilt sich geologisch in drei Gebiete auf: Grand Staircase im Westen, dahinter das Kaiparowits Plateau und schließlich im Osten die Escalante Canyons, eine Region mit unzähligen Felsschluchten, in die Everett Ruess aufgebrochen war. Bis heute besteht das Gebiet weitgehend aus unberührter Wildnis, in die kaum asphaltierte Straßen führen. Wer tiefer in die Landschaft vordringen möchte, kann historische Pfade der mormonischen Pioniere nutzen, meist gut ausgebaute Schotterstraßen.
Eine dieser Straßen ist die Hole-in-the-Rock Road, die in Escalante beginnt und nach 100 km oberhalb des Lake Powell endet. Immer wieder zweigen Nebenstrecken zu zahlreichen Wanderwegen und Canyons ab. Nach 20 km erreicht man Devils Garden, eine großartige Landschaft mit riesigen Skulpturen aus hellem und dunklem Sandstein. Hier kann man sich gut ein paar Stunden aufhalten und die aus Sandstein geformten Brücken, Bögen, Fenster, bizarr geformten Türmchen und versteinerten Sanddünen bewundern und erklimmen.

Rund 20 km hinter Devils Garden stößt man auf die Dry Fork of Coyote Gulch, Ausgangspunkt für einige schmale Slotcanyons. Diese im weichen Navajo Sandstein durch Wasser und Sand geformten schmalen, oft verschlungenen Seitencanyons findet man in Utah zu Hunderten.
Bevor man in die Tiefen der Schlucht hinabsteigt, trägt man sich in ein Wanderbuch ein – etwas, was es zu Zeiten von Everett Ruess leider noch nicht gab. Wem es in den Slotcanyons mit so bezeichnenden Namen wie Peek-a-Boo und Spooky irgendwann zu eng oder zu anstrengend wird, kehrt wieder um. Im Visitor Center in Escalante sollte man sich vorher über Wetterverhältnisse und den Zustand der Straßen und Canyons informieren. Die Park Ranger halten Kartenmaterial bereit und können Besuchern hinsichtlich deren Ausrüstung, Erfahrung und Tagesplanung entsprechende Wanderungen empfehlen, die im Grand Staircase Escalante ebenso zahlreich wie vielseitig sind.
Manche Gebiete sollten nur mit Tourguide durchwandert werden. Angeboten werden sowohl Tages- als auch Mehrtagestouren. Geführte Tageswanderungen gibt es für Anfänger und Fortgeschrittene und liegen bei ca. 60 Euro, Mehrtagestouren z.B. mit Packeseln und –ziegen bei ca. 450 Euro für vier Tage. Mehrtägige geführte Canyoneering Touren kosten rund 160 Euro pro Tag.

Einen bequemen Wanderweg für eine Halbtagestour findet man zwischen Escalante und Boulder. Parallel zu den spektakulären Windungen des Highway 12 verläuft der Calf Creek, ein schmaler Bach, der schließlich in den größeren Escalante River fließt. Nahe der Mündung findet man den Lower Calf Creek Falls Trail, der entlang des Bachs verläuft: ein schöner Weg durch einen grandiosen Canyon aus Navajo Sandstein, der nach 5 km an einem Wasserfall endet. Hier stürzt der Calf Creek mit lautem Getöse aus 40 m in die Tiefen hinab. Entlang des Weges sieht man indianische Felszeichnungen, zahlreiche Kakteen und Wüstenblumen und mit ein bisschen Glück einen Golden Eagle, der häufig in den hohen Canyonwänden nistet. Eintritt in das Gebiet beträgt 2 Dollar, die man selber in einer Box entrichtet.

Das Grand Staircase Escalante National Monument liegt im Südwesten Utahs und grenzt an die Nationalparks Bryce Canyon und Capitol Reef sowie an den Lake Powell. Eintritt in das Gebiet ist frei, für einzelne Wanderwege können geringe Gebühren anfallen. Die Escalante Canyons erreicht man am besten von Escalante und Boulder aus, wo man in einem der Motels übernachten kann. Für Wohnmobile gibt es in der Region idyllisch gelegene Campingplätze, die teils ausgebaut, teils sehr einfach und ohne Wasser und Strom sind. Wer in der Wildnis übernachten möchte, benötigt einen so genannten Backcountry Permit, den man kostenlos im Visitor Center in Escalante erhält. Dort kann man sich auch über Wetterverhältnisse, Karten und weitere Permits informieren. Beste Reisezeit ist Frühjahr und Herbst.

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