Ehrgeiziges Programm der Wirtschaftsreformen wird umgesetzt

(openPR) Die Regierung von Belarus beabsichtigt, innerhalb von 3 Jahren ein ehrgeiziges Programm der Wirtschaftsreformen umzusetzen. Dies erklärte der Ministerpräsident des Landes Sergei Sidorski während der Sitzung des Konsultativrates für Auslandsinvestitionen beim Ministerrat von Belarus Ende vergangener Woche.

„Wir machen kein Geheimnis daraus, dass ein anspruchvolles Programm für die nächsten drei Jahre entwickelt worden ist, welches eine vollständige Reformierung der Wirtschaft sowie den Bau von 680 modernen Betrieben in verschiedenen Industriebranchen vorsieht. Das gesamte Investitionsvolumen soll sich auf ca. 12-15 Mrd. US-Dollar belaufen“, so Sergei Sidorski.

Unter anderem machte er mit den Plänen bekannt, die Traktorenproduktion in Belarus auf 100 000 Stück pro Jahr zu erhöhen, über 3 Mrd. US-Dollar in die Herstellung von Baumaterialien und -konstruktionen sowie andere Projekte anzulegen. Um diese großangelegten Aufgaben realisieren zu können, werden selbstverständlich ausländische Investoren zur Zusammenarbeit eingeladen, betonte der Regierungschef. „Wir gehen davon aus, dass der Anteil von ausländischen Investitionen am Gesamtvolumen der Stammkapitalanlagen bei 15-20 Prozent liegen wird. Dabei sind wir in erster Linie an der Heranziehung der Direktinvestitionen interessiert,“ fügte der Ministerpräsident hinzu.

Des Weiteren wies S.Sidorski auf die Absicht der Regierung hin, das Investitionsklima in Lande weiter zu verbessern. Er zählte die Schritte auf, die in dieser Richtung von der staatlichen Seite bereits getan worden sind – Vereinfachung der Praxis der Übergabe von Grundstücken an Investoren sowie des Registrierungsverfahrens für Betriebe und Lizenzierung einzelner Arten ihrer Tätigkeit, stufenweise Abschaffung der Einschränkungen beim Umlauf der Aktien, die bei der Privatisierung zu Vorzugskonditionen erworben worden sind.

Wie der Regierungschef abschließend betonte, ist es vorgesehen, im laufenden Jahr 30 belarussische Betriebe und bis 2010 die Mehrheit der Staatsunternehmen in die Aktiengesellschaften umzuwandeln.