(openPR) In der Kunsthalle Willingshausen zeigt die „Vereinigung Malerstübchen e.V.“ bis zum 12. Mai Gemälde, Graphiken und Zeichnungen des bei Dresden geborenen, der Malerkolonie Willingshausen viele Jahre eng verbundenen Karl Hanusch (1881-1969). Der Schüler Carl Bantzers war in den Jahren 1909 – 1922 als Zeichnenlehrer, zuletzt als Professor für Graphik und Leiter der Graphikabteilung, an der Breslauer Kunstakademie tätig, dann als Direktor der „Staatlichen Kunstschule für Textilindustrie“ in Plauen, die er durch Öffnung auf die Kunstbewegungen der Moderne reformierte. Die längst international anerkannten Künstler - von Lionel Feiniger, über Schmidt-Rottluff bis hin zu Kandinsky - suchten ihn in Plauen auf oder hielten Vorträge an der Kunstschule. Hanusch erhielt deshalb 1934 Berufs- und Ausstellungsverbot. Er blieb nach 1945 in seinem Heimatort Niederhäslich bei Freital / Dresden, kam aber noch oft als Vorsitzender der „Vereinigung Malerstübchen“ nach Willingshausen. Die Werkschau zeigt mit Leihgaben aus dem „Schlesischen Museum“ in Görlitz, dem Stuhlbau-Museum in Rabenau, dem „Universitätsmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte in Marburg“, dem „Museum der Schwalm“ in Ziegenhain und zahlreichen Leihgaben aus Privatbesitz den unbestechlichen Blick eines Meisters des Realismus.
Die Ausstellung läuft noch bis Pfingstmontag, den 29. Mai.
Öffnungszeiten der Ausstellung: Dienstag – Sonntag, 14 – 17 Uhr und Samstag/Sonntag auch 10-12 Uhr, Eintritt: Euro 3.-
Demnächst liegt ein Katalog zum Preis von Euro 6.- mit zahlreichen schwarzweißen und farbigen Abbildungen vor.
Weitere Informationen auch unter www.malerkolonie.de.
Willingshausen Touristik Betriebsgesellschaft mbH
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34628 Willingshausen
Über das Unternehmen
Sanfte Hügel, ursprüngliche Täler und "das Licht der Schwalm" - bereits um 1820 zog es die ersten Künstler in das idyliische Dörfchen Willingshausen, um sowohl die besondere Landschaft als auch das bäuerliche Leben bei Festen und im Alltag künstlerisch festzuhalten.
So entstand im Herzen Deutschlands die älteste Malerkolonie Europas, begründet von Gerhardt von Reutern und Ludwig Emil Grimm, dem jüngsten malenden Bruder der weltberühmten Märchensammler.
Weitere namhafte Künstler wie Jacob Fürchtegott Dielmann, Ludiwg Knaus, Adolf Linz und Carl Bantzer verbrachten über viele Jahre die Sommermonate in Willingshausen und festigten den Ruf der Kolonie weit über die Grenzen der Schwalm hinaus.
Natürlich hat sich auch das Dörfchen Willingshausen im Laufe der Zeit gewandelt. Geblieben sind die idyllische Natur und der historische Ortskern, doch in und um Willingshausen ist Einiges dazu gekommen. So gibt das Willingshäuser Stipendiat jungen Künstlern die Möglichkeit, mehrere Monate im Ort zu leben, kreativ zu sein und künstlerische Ideen zu entwickeln. In der Umgebung von Willingshausen lockt das Rotkäppchenland mit zahllosen Möglichkeiten zu Erholung und Aktivität. Das Gebiet der Schwalmwiesen lädt mit umfangreichen autofreien geteerten Wegen zum Rad fahren und Inlinern ein. Die sanften Hügel und riesigen Buchenwälder lassen jedes Wandererherz höher schlagen, die Nähe zu Schwalmstadt und Alsfeld bietet ausgiebige Möglichkeiten zum Bummeln und Flanieren, die vielen Museen des Schwälmer Landes überraschen mit spannender Historie und das entspannte Flair der Schwalm und ihrer Bewohner bieten einen wohltuenden Gegenpol zur Hektik und Schnelllebigkeit unserer Zeit.