(openPR) OLG Düsseldorf – Die 'k-mi'-Pflichtlektüre-Rechtsprechung hat inzwischen bundesweit Tradition wie der Straßenkarneval in Rheinland:
–"Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes ist der Anlageberater insbesondere bei ausländischen Kapitalanlagen verpflichtet, die Veröffentlichungen in der Fachpresse zu verfolgen und auszuwerten und den Kunden gegebenenfalls über dort veröffentlichte kritische Stellungnahmen zu unterrichten." Mit dieser aktuellen Entscheidung untermauert das Düsseldorfer Oberlandesgericht seine bisherige Rechtsprechung zum Pflichtenkreis eines Anlageberaters (Urteil I-6 U 144/06 vom 13.12.2007). Es ging dabei um den Fall eines Finanzdienstleisters, der im Jahr 2002 einem Ehepaar eine Aktien-Anlage bei der Betrugsfirma American Investment & Finance Corporation/AIF aufgeschwatzt hatte. Dieser wurde nun vom OLG Düsseldorf zu Schadenersatz verurteilt, weil er es unterließ, sich selbst pflichtgemäß über die Seriosität der Anlage zu informieren. Als Informationsquelle bzw. hierfür relevante Fachpresse ist laut OLG 'kapital-markt intern' ('k-mi') einzustufen, da die Düsseldorfer Richter dem verurteilten Berater explizit zur Last legten, eine deutliche Warnung von 'k-mi' vor der gescheiterten Anlage bei AIF mißachtet zu haben.
Wahl & Partner – In Sachsen geht es närrischer zu als am Rhein:
– "Können Sie mir sagen, ob hinter Wahl & Partner ein Hartmut Wahl steckt, Ex-Vorstand der Phalanx Immobilien AG?", wendet sich ein Finanzdienstleister aktuell an 'k-mi'. Hintergrund ist eine Mailing-Aktion der in Waiblingen ansässigen Wahl & Partner GmbH (WPAS): Was dieser Anbieter tatsächlich zu bieten hat, dies fragte sich 'k-mi' bereits im Prospekt-Check 'k-mi' 07/01 zu einer Beteiligung als atypisch stiller Gesellschafter an der Phalanx Immobilien AG/Fellbach. Laut damaligen Prospektangaben soll die Phalanx AG ihren Ursprung in der Wahl & Partner GmbH haben. Als Fazit unseres Prospekt-Checks zur Phalanx kam 'k-mi' zu dem Ergebnis: "Riskante Unternehmensbeteiligung mit Totalverlustrisiko, bei der wir Vertriebspartnern und Anlegern wegen des dilettantischen Prospektes zur äußersten Vorsicht raten." Zu Recht, denn im Herbst letzten Jahres meldete die Gesellschaft beim AG Stuttgart Insolvenz an.
CFB – Die Börsianer schunkeln sich aus dem Fondsobjekt Nr. 130:
– Die Düsseldorfer CFB hat aktuell keine guten Nachrichten für ihre Anleger des CFB Fonds Nr. 130 –Die Neue Börse Frankfurt/Main. Am 11.01.2008 hat die Deutsche Börse AG – alleiniger Mieter des 1999 emittierten CFB 130 angekündigt, die Zelte in Frankfurt abzubrechen und im benachbarten Eschborn aufzuschlagen. Ähnlich unverblümt wie derzeit Nokia in Bochum läßt die Deutsche Börse dabei durchblicken, daß man Standortfragen mittlerweile relativ opportunistisch angeht: "Die Deutsche Börse rechnet durch diesen Schritt mit einer weiteren Senkung ihrer Steuerquote." Bis zum Sommer 2010 soll in Eschborn nun ein Neubau entstehen, den die Deutsche Börse dann mieten wird, während bereits im Laufe des zweiten Quartals 2008 rund 1.000 Mitarbeiter vorübergehend in ein dort bestehendes Gebäude umziehen sollen – trotz eines in Frankfurt bis 2010 laufenden Mietvertrags mit dem CFB 130.
Secur – Selbst die Wiesbadener mischen in der diesjährigen Publikums-Kampagne schon kräftig mit:
– In der Vorwoche berichteten wir über die Secur GmbH/Wiesbaden, die kurz vor der Plazierung ihres vierten Zweitmarktfonds der ISI-Immobilienfondsreihe steht und inzwischen ein Gesamtinvestitionsvolumen von über 300 Mio. € in 15 Monaten erreicht hat (vgl. 'k-mi' 04/08). Doch wann kommt der erste Publikumsfonds der Wiesbadener, der im Herbst vorigen Jahres angekündigt wurde (vgl. 'k-mi' 41/07)? Secur-Geschäftsführer Bernd Coir bittet den freien Vertrieb zunächst um Verständnis: "Es ist richtig, wir hätten schon früher unseren ersten Publikumsfonds in den Markt gebracht, nachdem wir bislang vorwiegend institutionelle Kunden bedient haben. Doch der Qualitätsanspruch hat bei uns oberste Priorität, deshalb suchen wir mit größtmöglicher Sorgfalt Zweitmarktbeteiligungen für unsere Fonds aus, was zeitintensiv ist. Dabei richten wir unseren Fokus auf gut geführte Handelsimmobilien. Auch wenn es kein Marktteilnehmer zugibt, solche Immobilien lassen sich praktisch nicht unter Marktpreis einkaufen.
Boll AG – Nen Meenzer in Hollywood, dat kann afach net klappe, der soll besser 'Meenz bleebt Meenz' und Kokolores ins Kino bringe:
– Was macht eigentlich die Boll AG mit ihrem auf der eigenen Homepage nachlesbaren Geschäftsansatz: "Vernetzt denken, hart verhandeln, alle Bereiche bündeln. Das führt zu einem risikoarmen Geschäftsmodell mit Rückfluß des Kapitals im ersten Rang." Auf einen Kapitalrückfluß hoffen auch die Investoren der Boll-Fonds 4 und 5 noch, die gespannt auf den aus ihren eingesammelten Geldtöpfen mitfinanzierten aktuellen Boll-Film 'Schwerter des Königs' schauen. 'filmstarts.de' hat bei seiner Kritik hier nicht weggeschaut: "Man muß mehr als dankbar dafür sein, daß Uwe Boll 'Schwerter des Königs' zumindest auf die immer noch viel zu langen 127 Minuten zusammengekürzt hat. Ohne Spannung, interessante Charaktere und ohne eine einzige eigene Idee konnte sich das stolz budgetierte Fantasy-Epos auch nur als wirkstoffreiche Schlaftablette entpuppen."
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