openPR Recherche & Suche
Presseinformation

Glücksspielstaatsvertrag - Willkommen in Absurdistan

17.12.200712:20 UhrPolitik, Recht & Gesellschaft
Bild: Glücksspielstaatsvertrag - Willkommen in Absurdistan

(openPR) Wer das juristische Gerangel um Sportwetten die letzten Jahre mitverfolgt hat, erhält den Eindruck, dass die Bundesrepublik Deutschland „Absurdistan“ ist. Die ostdeutschen Einwohner dürfen weiterhin bei privaten Anbietern wetten, allerdings nur bei ostdeutschen Anbietern. Die Westdeutschen dürfen in Bayern und Hessen weiter privat wetten, aber nur bei ostdeutschen Anbietern und ausschließlich übers Internet. Die Einwohner von Baden-Württemberg dürfen nur noch beim staatlichen Anbieter wetten, vor Ort und übers Internet.



Offensichtlich ist die viel zitierte Glücksspielsucht ein regionales Problem. Die Baden-Württemberger sind besonders spielsüchtig, in Ostdeutschland gibt es diese Erscheinung nicht, in Bayern und Hessen ein bisschen, also sozusagen lokal ja, übers Internet nein. Wenn Sie aber bei einem staatlichen Anbieter oder Glücksspielvermittler wetten, gibt es die Spielsucht in keinem Bundesland.

Sehr geehrte Verwaltungsrichter, was Sie im „Namen des Volkes“,
angeblich unabhängig, angerichtet haben, ist ein juristischer Scherbenhaufen. Sie möchten das Oligopol in Deutschland, das Sie in der Vergangenheit mit allen fadenscheinigen Argumenten abgesichert haben, fortführen bzw. aufrechterhalten. Die europäischen Anbieter sollen weiter ausgesperrt werden. Ihre Rechtssprechung allein ist dafür verantwortlich, dass Sie mittlerweile faktisch lediglich einem einzigen privaten Anbieter den Markt überlassen, der mit den staatlichen Anbietern konkurriert.

Man kann nur hoffen, dass das übrige Europa erkennt, um was es Deutschland beim Sportwettenmonopol wirklich geht: Verkaufen in Europa ohne Grenzen, aber bloß nichts reinlassen und Grenzen dichthalten. Der deutsche Monopolist, Lotto Rheinland-Pfalz, unterhält seit dem Jahr 1953 eine Generalagentur für Fußballtoto in Luxemburg und seit 1984 vertreibt der Monopolist auch in Luxemburg das deutsche Zahlenlotto.

Wolfgang Kubicki (FDP) über die Ratifizierung des Vertrages: „Dieser Glücksspielstaatsvertrag ist ein Schande“. Wir von www.oddscompany.com möchten uns da anschließen. Besonders peinlich müsste allerdings für Herrn Kubicki sein, dass, dort wo die FDP mitregiert (z. B. in Nordrhein-Westfalen), mit den Stimmen der FDP der Glücksspielstaatsvertrag verabschiedet wurde. Nach Auffassung der schwarz-gelben Koalition ist das Vertragswerk notwendig für die Bekämpfung der Glücksspielsucht. SPD und Grüne stimmten dagegen, weil sie rechtliche Bedenken gegen den Vertrag haben. Das ist pure populistische Bauernfängerei seitens der FDP.

Mit diesem europarechtswidrigen Staatsvertrag soll weitere Zeit gewonnen werden, damit das bestehende Oligopol weiter gefestigt werden kann. Bis dahin wird der Markt mit juristischen Mitteln von der „unabhängigen“ Justiz gegenüber weiteren Anbieter aus Europa abgeschirmt. Die eingereichten Klagen in Bayern und Hessen auf Zulassung zum Anbieter in Deutschland seitens des Geschäftsführers der Oddscompany Sportwetten GmbH wird seit November 2003 von den zuständigen Verwaltungsgerichten in den beiden Bundesländern hinausgezögert.

Diese Pressemeldung wurde auf openPR veröffentlicht.

Verantwortlich für diese Pressemeldung:

News-ID: 178027
 1627

Kostenlose Online PR für alle

Jetzt Ihren Pressetext mit einem Klick auf openPR veröffentlichen

Jetzt gratis starten

Pressebericht „Glücksspielstaatsvertrag - Willkommen in Absurdistan“ bearbeiten oder mit dem "Super-PR-Sparpaket" stark hervorheben, zielgerichtet an Journalisten & Top50 Online-Portale verbreiten:

PM löschen PM ändern
Disclaimer: Für den obigen Pressetext inkl. etwaiger Bilder/ Videos ist ausschließlich der im Text angegebene Kontakt verantwortlich. Der Webseitenanbieter distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen. Wenn Sie die obigen Informationen redaktionell nutzen möchten, so wenden Sie sich bitte an den obigen Pressekontakt. Bei einer Veröffentlichung bitten wir um ein Belegexemplar oder Quellenennung der URL.

Pressemitteilungen KOSTENLOS veröffentlichen und verbreiten mit openPR

Stellen Sie Ihre Medienmitteilung jetzt hier ein!

Jetzt gratis starten

Weitere Mitteilungen von Oddscompany Sportwetten GmbH

Bild: Wichtig für Leistungsempfänger (Hartz IV) - Lottogewinne & Co. sind tabuBild: Wichtig für Leistungsempfänger (Hartz IV) - Lottogewinne & Co. sind tabu
Wichtig für Leistungsempfänger (Hartz IV) - Lottogewinne & Co. sind tabu
Von oddscompany.com Die 13. Kammer des Sozial¬gerichts Detmold hat mit dem Urteil vom 23.10.2009 – S 13 AS 3/09 (nicht rechtskräftig) auf die Klage eines Arbeitslosengeld-II-Empfängers entschieden, dass Gewinne angerechnet werden müssen und Arbeitslo¬sengeld-II-Leistungen entsprechend zu reduzieren sind. Der Kläger vertrat die Ansicht Lottogewinne dürfen nicht als Einkommen angerechnet werden. Im Urteil verwies das Gericht darauf, dass Glückspielgewinne allgemein als Einkommen qualifiziert werden, wobei Einkommen nach den insoweit maßgebl…
Bild: Staatsmonopol auf Sportwetten nicht weiter begründbarBild: Staatsmonopol auf Sportwetten nicht weiter begründbar
Staatsmonopol auf Sportwetten nicht weiter begründbar
von www.oddscompany.com Mit Schleswig Hohlstein Kiel kündigt das erste deutsche Bundesland den heftig umstrittenen Glücksspielstaatsvertrag und hat Zusagen von anderen Bundesländern, die sich dieser Kündigung anschließen wollen, wie der Landtagsabgeordnete Hans-Jörn Arp (CDU) in einer dpa Meldung zitiert wird. „Und das ist gut so“, ist doch den Propagandisten des Vertragswerks längst die Argumentation zur Fortführung des Monopols „Spielsuchtprävention“ widerlegt worden. Harvard-Experte Shaffer: "95 Prozent spielen sehr moderat" Seit 2005…

Das könnte Sie auch interessieren:

Buch-Neuerscheinung: „Wir verblöden - Willkommen in Absurdistan“  von Paul Unger
Buch-Neuerscheinung: „Wir verblöden - Willkommen in Absurdistan“ von Paul Unger
Neues Buch enthüllt die Absurditäten des modernen Lebens: „Wir verblöden – Willkommen in Absurdistan“ von Paul UngerAm 12. Dezember 2024 veröffentlichte der novum Verlag das neue Buch von Paul Unger, „Wir verblöden – Willkommen in Absurdistan“. Dieses humorvolle und scharfsinnige Werk hält der Gesellschaft einen Spiegel vor und lädt die Leser ein, die …
Bild: Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig vom 30.01.2008Bild: Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig vom 30.01.2008
Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig vom 30.01.2008
Ein schwarzer Tag für den neuen Glücksspielstaatsvertrag in Deutschland Verwaltungsgericht Schleswig sieht - wie die EU-Kommission - EU-Recht verletzt und legt europarechtliche Fragen zum neuen Sportwettenmonopol dem EuGH vor. Schleswig, 31.1.2008: Der 30. Tag im neuen Jahr 2008 war aus rechtlicher Sicht sicherlich kein guter Tag für die Verfechter des …
BVDW-Whitepaper zu Werberegelungen für legale Glücksspielangebote in Web und TV
BVDW-Whitepaper zu Werberegelungen für legale Glücksspielangebote in Web und TV
„Whitepaper Werbung für Glücksspiel nach der Werberichtlinie zum Glücksspielstaatsvertrag“ / Überblick über Genehmigung, Gestaltung und Schaltung von Glücksspielwerbung Düsseldorf, 2. Juli 2013 – Werbung für Glücksspielangebote unterliegt einer Reihe strenger Regelungen. Seit dem 1. Februar 2013 konkretisiert und regelt die sogenannte Werberichtlinie …
Bild: Glücksspielstaatsvertrag: kein brauchbarer Vorschlag aus KielBild: Glücksspielstaatsvertrag: kein brauchbarer Vorschlag aus Kiel
Glücksspielstaatsvertrag: kein brauchbarer Vorschlag aus Kiel
… Deregulierung gefährdet Spielerschutz Berlin, 14. Juni 2010. Die Regierungsfraktionen von CDU und FDP in Schleswig-Holstein haben vergangenen Mittwoch einen Vorschlag für einen neuen Glücksspielstaatsvertrag der Länder vorgestellt. Bereits im Herbst 2009 hatten die beiden Parteien in Kiel vereinbart, den geltenden Glücksspielstaatsvertrag nicht zu verlängern und …
Bild: Private Spielbanken im InternetBild: Private Spielbanken im Internet
Private Spielbanken im Internet
… Reeckmann am Dienstag in Berlin mit. Martin Reeckmann sagte: „Private Spielbanken werden in der Debatte um Leistungen für Spielerschutz und Auswirkungen des Glücksspielstaatsvertrag unzureichend berücksichtigt. Das ist umso erstaunlicher, als private Spielbanken in Deutschland maßgebliche Beiträge zur Entwicklung des Spielerschutzes und für das Gemeinwohl …
„Campuskultur am Mittag“ an der FH FFM: Vielfältiges Kulturprogramm für die Mittagspause
„Campuskultur am Mittag“ an der FH FFM: Vielfältiges Kulturprogramm für die Mittagspause
… Semesterende – bis auf die Auftaktveranstaltung am fünften Oktober 2009 - immer mittwochs um die Mittagszeit statt. Das Programm für Oktober 2009: 5. Oktober 2009: „Jazz from Absurdistan“ – Live-Musik mit Soul-Sänger und Gitarrist Tai Garadi, 12 bis 14 Uhr Ort: FH FFM, Campus Nibelungenplatz/Kleiststraße, Bühne auf dem Campus 21. Oktober 2009: „Ihr Handy …
Bild: Die Reise nach Absurdistan - Absurdismus-Ausstellung in DüsseldorfBild: Die Reise nach Absurdistan - Absurdismus-Ausstellung in Düsseldorf
Die Reise nach Absurdistan - Absurdismus-Ausstellung in Düsseldorf
Auf eine imaginäre Reise nach Absurdistan schickt Stephan Widera die Besucher seiner aktuellen Ausstellung in Düsseldorf. Der Künstler zeigt über 100 Gemälde, Zeichnungen und Collagen. Die collagenhaften Bilder und bildhaften Collagen sind bevölkert von merkwürdigen Gestalten und allerlei Getier, die oft mit Dosen, Hydranten oder Werkzeugen als Köpfen …
Bild: Aktuelle Satire - Ist Seehofer wahnsinnig?Bild: Aktuelle Satire - Ist Seehofer wahnsinnig?
Aktuelle Satire - Ist Seehofer wahnsinnig?
… Kreuz seinen Wahnsinn austreiben soll. - Solche und ähnliche Nachrichten zeigt die Freidenker Galerie in der neuen Ausstellung "Fake News - Neues aus Absurdistan" Fast täglich erscheinen in dieser Online-Galerie humorvole Nachrichten und Falschmeldungen zum alltäglichen Wahnsinn in Deutschland, Falschmeldungen die zum Nachdenken und Schmunzeln anregen. …
Sportwetten-Zeitung eingestellt
Sportwetten-Zeitung eingestellt
Für die Sportwetten-Zeitung hat der neue Glücksspielstaatsvertrag weitreichende Folgen. Der Verlag hat sich dazu entschlossen, die Wettzeitung mit sofortiger Wirkung einzustellen. „Durch die Möglichkeit, dass alle Annahmestellen für Sportwetten, die nicht zum Lottoblock gehören, ab Januar 2008 von staatlichen Stellen geschlossen und auch die Internet-Sportwetten …
Deutsche Spieler tippen zur Fußball-WM in rechtlicher Grauzone
Deutsche Spieler tippen zur Fußball-WM in rechtlicher Grauzone
- Am 12.6.14 beginnt die Fußball-WM und Millionen deutsche Fans platzieren ihre Online-Sportwetten weiterhin im Graumarkt. - Am 12.6.14 ist der Glücksspielstaatsvertrag Top 8.2 der Besprechung der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder. - Am 12.6.14 beschäftigt sich auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) mit Online-Glücksspielen …
Sie lesen gerade: Glücksspielstaatsvertrag - Willkommen in Absurdistan