(openPR) Die Internetgalerie artnori.de für zeitgenössische Kunst präsentiert Materialbilder von Prof. Dr.-Ing. Ingo Klöcker.
Materialbilder sind Kunstwerke, bei denen weit über die konkrete Tradition hinaus anstelle von Farbe, Pinsel und Leinwand - oder ähnlich überkommenen Techniken - Produkte moderner Industrieproduktion sowohl zur Gestaltung der Inhalte als auch als Gestaltungsmittel selbst verwendet werden. Der Gegenstand bestimmt, was zu sehen ist, seine Form, seine Farbe, sein Charakter und, mehr noch, sein Image. So gerät zum Beispiel der Betrachter bei der Verwendung von Zahnrädern auf eine ganz andere Erlebnisspur, als bei einem Bild, das aus mehreren tausend Bleistiften oder aus Granulat geschaffen wurde. Der Bekanntheitsgrad und die Vertrautheit des Betrachters mit dem Gestaltungselement bestimmen sein Erlebnis. Klöcker verwendet ausschließlich Gegenstände aus anspruchsvoller High-Tech-Produktion. Schrott und Abfall kommen bei ihm nicht vor. Produkte aus der Natur bewundert er ob ihrer Phantasie und ihrer unglaublichen Vielfalt, möchte sie aber in seine Gestaltung nicht einbeziehen.
Ein Teil der Bilder entsteht aus der Beschäftigung mit der Form und den Farben der Gegenstände. Der Reiz der technischen Präzision und der gleichzeitig darin versteckten Ästhetik führen zu immer wieder neuen Kombinationen. Es liegt jedoch auf der Hand, dass sich bald auch Firmen dafür interessierten, die mit ihren Produkten gestaltete Kunstwerke zur Ausstattung einer Corporate Identity verwenden.
Der Platz unter freiem Himmel: die Skulptur
Materialbilder haben per Definition Tiefe, räumliche Tiefe. Der technische Gegenstand ist nie nur Oberfläche. Die gestalterische Tiefe, der Bildeindruck, der semantische Gehalt, die Komposition und deren Aussage und dieser Dinge mehr sind vergleichbar mit denen des Tafelbildes. Trotzdem ist die Beanspruchung des Raumes, der dritten Dimension unübersehbar. Vom Materialbild zur Skulptur ist es daher nur ein kleiner Schritt. Das hat zur Folge, dass manche der Bilder Klöckers schon fast Skulpturen darstellen, die nur noch zufällig Berührung mit der Wand haben und andere der Wand überhaupt nicht mehr bedürfen. Genau so verwischt ist der Übergang zwischen der Verwendung einer Skulptur im Außen- oder im Innenbereich.
1000 Jahre Kleeblattstadt Fürth
Ingo Klöcker schuf zusammen mit der Flabeg-Gruppe zum Jubiläumsjahr der Kleeblattstadt Fürth eine neun Meter hohe Spiegel-Säule, die dieser Tage in der Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage vor zahlreichen Besucherinnen und Besuchern eingeweiht wurde. Das Kunstobjekt, das auf einem Sockel steht und deren Spiegel aus Sicherheitsglas von der Firma Flabeg gefertigt wurden, präsentiert sich weithin sicht bar als sich nach oben verjüngendes Fünfeck. Auf diese Weise sollen laut Klöcker sowohl die fünf Sinne Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken symbolisiert werden als auch die fünf Räume, denen die Jubiläumsveranstaltungen zugeordnet sind, also der Ideen-, Kultur-, Stadt-, Frei- und Naturraum.
Vita
Prof. Dr.-Ing. Ingo Klöcker wurde 1937 in Stuttgart geboren und lebt und arbeitet in Fürth.
Studium des Maschinenbaus an der TH Stuttgart.
Studium des Industrial Design an der mittlerweile legendären Hochschule für Gestaltung (hfg) in Ulm.
Studium Figurale Malerei bei Prof. Szyszkowitz in Salzburg.
Promotion zum Dr.-Ing. an der TU Hannover, Ernennung zum Prof. hon. an der TH Braunschweig und zum Prof. an der FH Nürnberg.
Auszeichnungen: Ehrenplakette des VDI 1985.
Erster Preis der Ruppert Gabler Stiftung 1992.
Goldene Plakette Kunstpreis Bad Nauheim 1995.
Erster Platz beim virtuellen Internet-Kunstpreis 1998.
Summa cum laude virtueller Internet-Kunstpreis 2002.
Aufstellung der Großskulptur „Läufer“, Nürnberg 2001.
Nominierung zum NN-Kunstpreis 2006, Nbg.
Quelle: Prof. Dr.-Ing. Ingo Klöcker, Internetgalerie artnori
artnori
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