(openPR) Punk und Benefiz für die Flüchtlinge aus Burma? Wie soll das zusammenpassen? Solche Zweifel an seinem Plan bekam Helfen ohne Grenzen Mitglied Marcus Mitwollen aus Bremen öfter zu hören, wenn er von seinen Plänen erzählte, ein Punkkonzert für Helfen ohne Grenzen im Bremer Veranstaltungszentrum "Schlachthof" zu organisieren. Aber Marcus ist keiner, der sich leicht beirren lässt. Er selbst spielte früher in einer Band und aus jener Zeit stammen auch seine guten Kontakte zur Bremer Musikszene.
Seine Begeisterung für das geplante Benefizkonzert steckte schließlich an. Bremer Geschäftsinhaber spendeten für die Kosten, ein Grafiker entwarf ihm das Plakat, der Schlachthof stellte die ganze Technik und die Verstärkeranlage, die Techniker arbeiteten umsonst.
Die lokalen Medien berichteten im Vorfeld und Radio Bremen brachte am 24. November 2006 eine Sendung über Burma und stellte dabei auch die Arbeit von Helfen ohne Grenzen vor.
Vier Bremer Punkrockbands waren am 25. November mit vollem Einsatz dabei, die Ska-Punkband The Lost, Los Wochos mit mexikanischem Balladenpunk, Aggramakabra mit straightem Hardcore Punk und als besonderes Highlight Die Mimmi's. Die Bands machten eine Riesenstimmung in den engen und - zum Punk passend - ganz in dunklen Farben gehaltenen Räumen des Magazinkellers. Von den Gästen gab es nur positives Feedback, die Atmosphäre und die Stimmung begeisterten.
"Ich habe etliche Gespräche geführt mit Leuten, die sich zu Burma informieren wollten", berichtet Marcus. "Es waren auch ein paar Leute da, die im Grunde nur Eintritt bezahlt und etwas in die Spendenbox geworfen haben und wieder gegangen sind, weil Punkmusik 'nicht ihr Ding ist'. Auch das fand ich super."
"Was mich besonders gefreut hat war ein Werder-Fan der beim Heimspiel Werder Bremen gegen Bielefeld in der Bremer Fankurve einen nicht unerheblichen Betrag für uns gesammelt hat und mir dann auf der Bühne überreicht hat. Er hatte im Stadion auch unsere Flyer verteilt und einige Fans von dort mitgebracht. Ein anderer legte 80 Euro auf den Tisch und kaufte dafür ein Burma Shirt".
So wurde "Punk für Flüchtlinge in Burma" ein großer Erfolg in jeder Hinsicht. Über 350 zahlende Gäste drängten sich vor der Bühne, im Barbereich und vor den Infotischen, an denen reichlich "Free Burma" T-Shirts verkauft wurden. Um die 4.000 Euro kamen nach Abzug aller Kosten zusammen. Genug, um ein lang geplantes Vorhaben von Helfen ohne Grenzen umzusetzen: Das Waisenhaus im Flüchtlingsdorf "Piang Fah" mit über 90 Kindern, die dort auf engstem Raum leben, soll ausgebaut werden.
Von den Bandmitgliedern, die sich über die Situation der Menschen in Burma informiert hatten und die genau wussten, wofür sie gespielt hatten, kam die Idee, die Veranstaltung im nächsten Jahr zu wiederholen, nur etwas größer soll sie dann werden. Und alle wollen nächstes Mal wieder mitmachen.
Helfen ohne Grenzen e.V.
Neustadt 2
91522 Ansbach
Tel. +49 (0) 6196 950397
Fax +49 (0) 6196 9519755
E-Mail:

Web: www.helfenohnegrenzen.de und www.helfenohnegrenzen.org
Ansprechpartner: Hans-Günther Pohl (Vorstand)
Ziel von Helfen ohne Grenzen ist es, über die geographischen Grenzen und über die Grenzen in unseren Köpfen hinaus zu helfen. Der Verein hilft Bürgerkriegsflüchtlingen aus Burma und in Not geratenen Angehörigen ethnischer Minderheiten in Thailand und an der Grenze zu Thailand.